Spitfire Materials fusioniert mit Excelsior Gold
Mit dieser Hammernews überraschte das australische Goldentwicklungsunternehmen Spitfire Materials Ltd (ASX: SPI; WKN: A0M6KQ; ISIN: AU000000SPI6) zum Wochenende seine Aktionäre. Wie das Unternehmen am 24. Juni 2018 mitteilte, habe man mit dem ebenfalls westaustralischen Golddeveloper Excelsior Gold Ltd. eine Fusionsvereinbarung unterzeichnet, die ein schlagkräftiges Unternehmen bildet, das nicht nur eine gemeinsame Ressource von 2,1 Mio. Unzen Gold besitzen wird, sondern durch die Nachbarschaft zum Goldprojekt Aphrodite alle Synergien für eine profitable Zukunft nutzen kann.
Die Fusionsparameter im Detail
Der Vorstand
Durch die Fusion wird der Vorstand nicht aufgebläht, sondern verbleibt in schlanker Form. John Young agiert weiterhin als Vorstandvorsitzender. Als geschäftsführende Direktoren stehen ihm Neil Biddle, mit dem er schon sehr erfolgreich den Topplayer für Lithium, Pilbara Minerals, gegründet hatte, sowie Rowan Johnston von Excelsior Gold zur Seite. David Hatch, Peter Buttigieg und Sam Randazzo bilden das restliche Direktorat.
Konditionen der Fusion
Alle Aktien von Excelsior Gold sollen im Tausch gegen Aktien von Spitfire erworben werden. Das Tauschverhältnis wurde mit 1 Spitfire Aktie für 2,208 Excelsior Aktien festgesetzt. Das gleiche Angebot gilt auch für alle Optionsinhaber. Nach der Fusion besitzt Spitfire Materials 58,3% vom neugebildeten Unternehmen, Excelsior Gold 41,7%.
Der Transaktionswert wurde mit AUD 0,0443 je Excelsior-Aktie festgesetzt, was dem Durchschnittskurs der letzten 30 Tage entspricht.
Die Fusionsvereinbarung ist noch abhängig von der Zustimmung durch eine Generalversammlung der Aktionäre, sowie der Genehmigung durch die zuständigen Behörden. Eine genaue Auflistung aller Fusionsdetails wird noch in einer separaten Nachricht veröffentlicht.
Die Zukunft des Unternehmens
Ziel des Vorstandes ist es, in schnellstmöglicher Zeit zum Produzenten von ca. 100.000 Jahresunzen Gold zu werden. Basis dafür bieten die beiden Projekte Aphrodite (Spitfire) und die beiden Excelsior-Projekte Zoroastrian und Excelsior, die unter dem Namen KNGP (Kalgoorlie North Gold Projekt) geführt werden. Beide Unternehmen haben in der vergangenen Zeit enorme Entwicklungsfortschritte auf ihren Projekten gemacht. Spitfire Materials hat auf Aphrodite Gold eine Ressource von 1,26 Mio. Unzen Gold gebildet, Excelsior Gold auf KNGP im Mai 2018 eine Ressource in Höhe von 825.000 Unzen. Für weiteren Ressourcennachschub kann das in der Nähe befindliche und aussichtsreiche Projekt Mulwarrie von Spitfire in Zukunft mit einbezogen werden.
Mit abgestimmten Bohrprogrammen werden nun die Potentiale, vorwiegend die der Excelsior-Projekte, weiter ausgelotet werden um eine solide Ressourcenbasis für eine künftige Produktion zu erhalten.
Die Vorteile liegen auf der Hand. Eine einheitliche Infrastruktur, eine Produktionsstätte, ein gemeinsames Ziel. Von diesen Synergien erwartet man eine ausgezeichnete Basis für eine kosteneffiziente Produktion.
Zeitplan
Für die Abwicklung der anstehenden Auflagen zur Fusion wurde folgender Zeitplan von Spitfire Materials bekannt gegeben:
Allen Aktionären und Optionsinhabern von Excelsior wird bis gegen Mitte August 2018 ein umfassend ausgearbeitetes Manuskript übermittelt, in dem alle für sie relevanten Entscheidungsgrundlagen enthalten sein werden. Bis dahin ist keinerlei Aktivität gefordert.
Als für die Fusion beratenden Firmen wurden Hartleys Limited in Gesellschaftsangelegenheiten und DLA Piper in rechtlichen Belangen für Spitfire Materials angeführt. Steinepreis Paganin unterstützt Excelsior Gold in allen rechtlichen Angelegenheiten.
Ressourcenübersicht
Abschließend eine Übersicht der bisher gebildeten Ressourcen der beiden Unternehmen und der Zeitpunkte der jeweiligen Veröffentlichungen.
Die Ressource von Aphrodite wurde per 25. Jänner 2018 veröffentlicht.
Betreffend der Ressource auf dem Projekt KNGP von Excelsior werden noch Evaluierungsarbeiten und begleitende Studien angefertigt werden müssen, um die gebildete Ressource auch für den Merger der beiden Unternehmen verifizieren zu können. Dafür wird seitens Spitfire Materials ein Zeitraum von 12 Monaten für die Erledigung angesetzt.
