Lithium – Star unter den Batteriemetallen

Als Spurenelement sind Lithium-Salze weit verbreitet und kommen beispielsweise in Nahrungsmitteln häufig vor. Sie haben zwar keine bisher erforschte biologische Funktion, werden aber im medizinischen Bereich erfolgreich bei psychiatrischen und neurologischen Therapieformen eingesetzt. Industriell war Lithium zunächst als Schmiermittel und in der Glasindustrie in Verwendung. In der Gegenwart ist Lithium ein wichtiges Batteriemetall, das sowohl für Primärbatterien als auch für Akkumulatoren benötigt wird. Auch in der Polymererzeugung, Pharmazeutik und Bereichen der Bauindustrie ist Lithium heute ein begehrter Rohstoff.

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Steckbrief Lithium

Name Lithium
Symbol und Ordnungszahl Li (altgriechisch: lithos, „Stein“), 3
Mineralklasse Alkalimetall
Aggregatszustand fest
Farbe silberweiß bis grau
Besondere Eigenschaften geringste Dichte unter allen Feststoffen (unter normalen Umgebungsbedingungen)

Seit wann ist Lithium bekannt?

Der schwedische Chemiker Johan August Arfwedson entdeckte 1817 bei der Untersuchung von Mineralproben zufällig das bislang unbekannte Element. 1818 gelang Wissenschaftlern bereits durch elektrolytische Verfahren die Isolation von Lithium aus Lithiumoxid, 1855 wurde aus Lithiumchlorid erstmals eine relevante Menge von reinem Lithium extrahiert. 1923 begann in Deutschland die kommerzielle Produktion von Lithiumderivaten, die praktischen Anwendung blieb allerdings zunächst auf die Glasproduktion und Schmieröl beschränkt – der Aufschwung des Lithiums begann, nach einer Episode in der militärischen Forschung, mit der Entwicklung von Batterien.

Wie wird Lithium gewonnen?

Da Lithium extrem reaktionsfreudig ist und schon bei leichter Luftfeuchtigkeit oxidiert, kommt es natürlicherweise nicht gediegen vor. Durch seine Reaktivität ist Lithium nicht ungefährlich: Bei Hautkontakt drohen Verätzungen und Verbrennungen, als Metallstaub entzündet Lithium sich bei Luftkontakt. Lithium wird zum einen direkt über den Bergbau, zum anderen durch natürliche Laugen aus Salzseen erzeugt. Die wichtigsten lithiumhaltigen Mineralien sind Amblygonit, Lepidolith, Petalit und Spodumen. Bei der Produktion von Lithium fallen Koppelprodukte wie Pottasche, Borax und Rubidium an. Zur Gewinnung von Lithium als Metall wird Lithiumcarbonat mit Salzsäure versetzt in Lithiumchlorid umgewandelt. Mittels Elektrolyse wird dann das Lithium-Metall abgeschieden. Diese Arbeitsschritte werden von Lithium-Raffinerien ausgeführt.

Wo wird Lithium gefördert?

Die bedeutendsten Reserven von Lithium befinden sich in Bolivien und Chile, aber auch in China, Argentinien und Australien wird in nennenswertem Maßstab Lithium gefördert.

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Wissenswertes zum Handel mit Lithium

Lithium wird in der Regel in seiner Form als Lithiumcarbonat gehandelt. Lithium-Aktien zählen gegenwärtig zu den besonders begehrten Papierwerten, da mit der Weiterentwicklung der Batterietechnik mit steigender Nachfrage an diesem Metall zu rechnen ist.