Kuniko Ltd.

Kuniko exploriert und entwickelt eine Reihe von Rohstoffprojekten mit den Batteriemetallen Nickel, Kupfer, Kobald und Lithium in Norwegen und Schweden. Für ein Projekt liegt bereits eine Ressourcenschätzung vor. Kuniko will strikt, während der gesamten Unternehmensentwicklung, einen ökologischer Fußabdruck von Netto-Null einhalten und höchsten ökologischen und ethischen Ansprüchen entsprechen.

ASX: KNI WKN: A3CTAL
ISIN: AU0000159840 Web: Kuniko Ltd.
Kuniko Ltd.

Investmenthighlights

  • Zentraler Unternehmensfokus von Kuniko sind Rohstoffprojekte mit Batteriemetallen, deren Bedarf sich durch die Energiewende in den kommenden Jahrzehnten vervielfachen wird
  • Alle Projekte des Unternehmens befinden sich in den bergbaufreundlichen Ländern Norwegen und Schweden mit hervorragender Infrastruktur
  • Fortgeschrittenes Nickel-Kupfer-Cobalt Projekt Ertelien mit bereits vorliegender Ressourcenschätzung und klarem Plan bis hin zur Projektrealisierung
  • Das Gesamtprojekt Ringerike bietet großräumiges Potential für eine langfristige Batteriemetallproduktion
  • Rohstoffvorkommen sind bereits durch historischen Abbau bestätigt worden
  • Die noch weniger weit entwickelten Projekte im Portfolio deuten durch eine vielversprechende Geologie weitere erfolgreiche Explorationsergebnisse an
  • Aktueller Cashbestand von 5,5 Mio. AUD gibt nötigen Spielraum für die anstehenden operativen Vorhaben
  • Strategische Partnerschaft mit dem Automobilhersteller Stellantis durch Investment und Abnahmevereinbarung der zukünftigen Produktion von Nickel und Cobalt
  • Vertikale Integration in die europäische Batteriewertschöpfungskette durch die Beteiligungen von Vulcan Energy und Stellantis
  • Nachhaltigkeitsbestrebungen durch hohe ökologische und soziale Standards
  • Erfahrenes Management, das sich vor Ort in Norwegen befindet; ergänzt durch ein Board mit einem ebenfalls profilierten Track Record

Das Unternehmen und seine Strategie

Der europäische Batteriemarkt ist einer der am schnellsten wachsenden in der Welt. Es gibt aber nur eine sehr begrenzte heimische Produktion an batterietauglichen Metallen. Die Projekte von Kuniko sollen die fast vollständige Abhängigkeit Europas von externen Quellen an Batteriemetallen reduzieren (insbesondere von China). Das Unternehmen möchte dem Markt vor allem Nickel, Kupfer und Cobalt in lokaler Produktion aus nachhaltigen Quellen anbieten.

Kuniko entstand 2021 als Spin-off von Vulcan Energy (Marktkapitalisierung rund 870 Mio. AUD), nachdem sich Vulcan Energy voll auf die Entwicklung von Lithium in Batteriequalität aus der unterirdischen heißen Sole des Oberrheingrabens in Deutschland konzentrieren möchte. Der IPO von Kuniko war an der australischen Börse im August 2021. So findet sich Vulcan Energy auch mit rund 16 % als einer der größten Eigner von Kuniko wieder. Größter Aktionär ist aber der europäische Automobilhersteller Stellantis mit über 19 %. Stellantis ist der fünftgrößte Automobilhersteller weltweit, zu dem Marken wie Citroën, Peugeot, Opel, Fiat, Lancia, Alfa Romeo, Maserati oder Chrysler gehören. Mit Stellantis hat Kuniko eine Abnahmevereinbarung von 35 % der zukünftigen Nickel- und Cobalt-Produktion in Norwegen.

Kuniko ist bereits in der Frühphase der Unternehmensentwicklung darauf fokussiert, hohe Umweltstandards einzuhalten, Einflüsse auf die Umwelt und den ökologischen Fußabdruck zu minimieren und sozial und nachhaltig zu agieren. Das Unternehmen verfolgt hier eine breitere Palette an Maßnahmen. Außerdem ist man über das Management in der Expertengruppe der Towards Sustainable Mining (TSM) Initiative in Norwegen vertreten, welche über ein Nachhaltigkeitsprogramm Bergbauunternehmen bei ökologischen und sozialen Risiken unterstützt.

Batteriemetallnachfrage wird weiter steigen

Das Marktumfeld mit einem steigenden Bedarf an Batteriemetallen ist für Kuniko ausgesprochen gut. Die vielfachen Klimaneutralitätsbestrebungen hin zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft benötigen viel an Batteriemetallen, so z.B. in der erneuerbaren Energieerzeugung oder Elektromobilität. Gleichzeitig geht man von Angebotsdefiziten aus, die nicht durch neuentdeckte Vorkommen in den produzierenden Minen gedeckt werden können. Vielfach wurde durch Preisschwächen zu wenig exploriert oder weiterentwickelt.

Für Investoren gilt es dennoch zu beachten, dass sich Rohstoffpreise nicht immer nur nach oben bewegen. Der wachsende Bedarf durch die Elektromobilität führte in den Jahren 2020 bis 2022 zu einer Verdopplung des Kupferpreises, der auch als Konjunkturbarometer gilt. Seitdem hält sich der Preis des Industriemetalls, wenn auch volatil, auf diesem Niveau.

Nickel wird hauptsächlich als Legierungsmetall zur Stahlveredelung verwendet. Im Batteriebereich liegt die Nachfrage noch unter 20 %. Durch die wachsende Elektromobilität wird von einer deutlichen Steigerung ausgegangen. Der Nickelpreis bewegt sich nach der kriegsbedingten Steigerung im Jahr 2022 abwärts. Angesichts von wachsendem Angebot aus Indonesien, mit den global größten Nickelreserven, waren Produktionskürzungen in anderen Teilen der Welt zu beobachten. 2024 kam es zwischenzeitlich zu einer Preiserholung, welche durch die Unruhen in Neukaledonien, einer zu Frankreich gehörende Inselgruppe im südlichen Pazifik, gestützt waren. Dort liegen etwa 20-30 % der weltweiten Nickelreserven.

Die Entwicklung bei Lithium ist derzeit schwach, viele Aktienkurse im Sektor zeigen aktuell noch nach unten. Der schleppende Elektroauto-Absatz hängt damit zusammen. Der Preis für Lithiumcarbonat war seit Anfang 2022 auf einem langfristig unrealistisch hohem Niveau und fiel dann 2023 um über 80%. Seit Anfang 2024 ist die Preisentwicklung immerhin nun wieder seitwärts. Der Sektor erscheint inzwischen als überverkauft.

Kurzfristig schwächere Konjunkturaussichten oder die beispielhaft genannten Verwerfungen haben wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Rohstoffpreise und auf die Aktienkurse von Projektentwicklern und Minenbetreibern. Ein längerfristig steigender Bedarf ist aber prinzipiell immer vorteilhaft für Unternehmen wie Kuniko. So kann langfristig von höheren Rohstoffpreisniveaus und einer Unterdeckung der Nachfrage durch ein nicht beliebig steigerbares Angebot ausgegangen werden.

Folgende Abbildung zeigt eine Bedarfsprognose von 2020 bis 2050 für verschiedene Batteriemetalle (Vervielfachungen und extra benötigte Mengen oben) sowie die Anzahl zusätzlich notwendiger Minen bis 2050 (unten):

Abb. 1: Zunehmender Bedarf an Batteriemetallen und neuen Minen bis 2050 (Quelle: Kuniko)

Politische Rahmenbedingungen

Das Projektportfolio von Kuniko befindet sich überwiegend in Norwegen mit insgesamt 1.065 km² Explorationsfläche und zudem auch in Schweden. Beide Länder gelten als minenfreundlich mit einer Reihe von für ihre Vorkommen bekannten Bergbauregionen.

Die Europäische Union hat eine Palette von Rohstoffen als kritisch definiert. Darin befinden sich mit Nickel, Kupfer, Cobalt und Lithium die von Kuniko explorierten Batteriemetalle. Norwegen will dabei unlängst den Abbau von Mineralien im eigenen Land beschleunigen. So sollen in einer neuen Mineralienstrategie Anträge im Bereich von kritischen Rohstoffen von den Behörden bevorzugt und zügiger bearbeitet werden. Auch der Kartierung von Gebieten mit möglichen Vorkommen von kritischen Mineralien wird Vorrang eingeräumt. Unter Umwelt- und Nachhaltigkeitsgesichtspunkten soll es zu schnellerer Extraktion kommen und so Norwegen und seine Partner zügig sicherer und unabhängiger von außereuropäischen Lieferketten machen. Zwischen der EU und Norwegen als Nichtmitgliedsland wurde im Rahmen einer Grünen Allianz eine strategische Partnerschaft für Rohstoffe und Batterien geschlossen. Neben Batterien für Elektrofahrzeuge werden zunehmend auch Batterien für Energiespeichersysteme stärker in den Fokus rücken. So können über Norwegen wichtige Beiträge zur Elektrifizierung und Energiewende hin zu einer klimaneutralen Transformation geleistet werden. Es deutet sich also an, dass die Batteriewertschöpfungskette ein wichtiger Zukunftsmarkt für Norwegen werden dürfte. Der politische Rahmen ist somit für Kuniko und die Projektvorhaben des Unternehmens äußerst vorteilhaft.

Das Projektportfolio des Unternehmens

Das Projektportfolio von Kuniko umfasst derzeit acht Projekte, davon sechs in Norwegen und zwei in Schweden. Folgende Abbildung zeigt einen Überblick über die Projektlagen sowie die darin befindlichen Rohstoffvorkommen:

Abb. 2: Projektlagen von Kuniko in Norwegen und Schweden (Quelle: Kuniko)

Die Projekte im südlichen Norwegen beinhalten vorwiegend Nickel, Kupfer und Cobalt:

  • Ertelien: Das Nickel-Kupfer-Cobalt Projekt liegt 40 km nordwestlich von Oslo. Das Projekt ist im Portfolio am weitesten entwickelt und besitzt seit April 2024 eine JORC-konforme Ressourcenschätzung. Die Inferred Ressource umfasst 23 Mt mit 0,31 % NiEq. Hier arbeitet man nun auf eine Pre-Feasibility Studie hin.
  • Ringerike: Das Gebiet umfasst 405 km² an Explorationsfläche und schließt die genannte Lagerstätte Ertelien mit ein. Im Gesamtgebiet befinden sich Vorkommen der Batteriemetalle Kupfer, Nickel und Cobalt sowie Platingruppenelemente. Auf dem Projektareal sind außerdem historische Nickel-Kupfer Minen vorhanden.
  • Skuterud: Hierbei handelt es sich um ein Cobalt Projekt südlich an Ringerike. Über eine Mio. Tonnen an Cobalterz wurde hier einst gefördert. Seinerzeit war dies die größte Cobaltmine weltweit. In Bohrprogrammen von bereits über 5.000m im Fahlband Trend konnte Kuniko eine Vielzahl an Cobaltabschnitten im priorisierten Ziel Middagshvile oberflächennah aufzeigen, incl. hochgradige 6,2m mit 0,43 % Co von 25,2m, darin 1,0m mit 1,08 % Co von 30,4m.

Drei Kupferprojekte befinden sich im zentralen norwegischen Landesteil Trøndelag. Die Exploration hier konzentriert sich auf massive vulkanisch entstandene sulfidische Kupfer- und

Zinkvorkommen (VMS):

  • Undal-Nyberget: Das Kupferprojekt befindet sich in Trøndelag in der renommierten Røros Kupferregion. Im dortigen Kupfergürtel liegen historische Minen. Die frühere Produktion von Undal hatte Gehalte von 1,15 % Kupfer und 1,86 % Zink. Das benachbarte Nyberget verfügte über Gehalte von 2 % Kupfer an der Oberfläche. Kuniko verfolgt geophysikalische Ziele im dortigen Trend.
  • Vågå: Dieses Kupfer-Zink Projekt beinhaltet Anomalien, die als Ziele identifiziert wurden. Darin existieren eine Zone von etwa 9 km Streichenlänge sowie eine oberflächennahe Struktur, die ebenfalls einige Kilometer verfolgt werden kann. Bodenproben zeigten 5,61 % Cu und 1,59 % Cu.
  • Gullvåg: Das Kupfer-Zink Projekt sieht Kuniko als höchst aussichtsreich. Das Projekt verfügt über vielversprechende historische Basismetallgehalte und oberflächennahe Eintauchwinkel.

Darüber hinaus existieren noch zwei Hartgestein Lithium-Projekte in Schweden. Diese sollen in einem Joint Venture (70:30) zusammen mit dem in Schweden ansässigen Explorationspartner McKnight Resources AB entwickelt werden:

  • Väne Ryr: Lithiumprojekt in Südschweden, in dem Kuniko 2023 in Bodenproben signifikante Lithiumoxidgehalte von 2,64 % und 4,59 % vorgefunden hatte. Kuniko sieht im Projekt ein erhebliches Potential für ein Lithium-Caesium-Tantal (LCT)-Vorkommen in Pegmetitgestein.
  • Stora Flaten: Nahe an der Grenze zu Norwegen befindliches Lithiumprojekt in der historischen Bergbauregion Bergslagen, wo Kuniko in Bodenproben Lithiumoxidgehalte von 0,06 % bis 0,10 % in einer Greisenvererzung nachweisen konnte. Daneben bestehen auch Zinngehalte von 1.570 ppm. Das niedrig gehaltige, aber prospektivisch als volumenstark gesehene Projekt weist Parallelen zu Europas größtem Lithiumprojekt Cinovec an der Grenze zwischen Tschechien und Deutschland auf.

Strategische Projektpriorisierungen

Im Laufe der zweiten Halbjahres 2023 nahm Kuniko eine strategische Priorisierung im Projektportfolio vor, um das kurzfristigere Potential aus den Projekten zu maximieren und die zur Verfügung stehenden Mittel in der Projektentwicklung mit hoher Effizienz einsetzen zu können. So wurde das Ni-Cu-Co Ressourcenpotential auf Ertelien sowie das aussichtsreiche Gesamtexplorationsareal Ringerike über Ertelien hinaus hervorgestellt.

Ertelien

Das Projekt bzw. die Lagerstätte Ertelien liegt im Ringerike Ni-Cu-Co Trend 40 km nordwestlich von Oslo. Folgende Abbildung zeigt Ertelien innerhalb des Ringerike-Komplexes am südlichen Ende dieses Trends. Hervorgehoben sind außerdem wesentliche Intrusionen und Trends auf Ringerike, die aussichtsreich für Nickelmineralisierungen sind sowie die jüngst neu entdeckten elektromagnetischen Leitstrukturen in der Detailkarte von Ertelien:

Abb. 3: Überblick über das Explorationsgebiet Ringerike mit der Lagerstätte Ertelien (Quelle: Kuniko)

Im April 2024 konnte Kuniko für Ertelien die erste Multimineral-Ressourcenschätzung in der Inferred Kategorie nach dem australischen JORC-Standard vorlegen. Die Anteile an Nickel betragen 55 %, von Kupfer 41 % und von Cobalt 4 %. Folgende Abbildung zeigt die aktuelle Projektschätzung:

Abb. 4: Ertelien Ressourcenschätzung vom April 2024 (Cut-Off 0,15 % NiEq) (Quelle: Kuniko)

Die Inferred Gesamtressource umfasst 23 Mt mit 0,31 % Nickel Äquivalent. Höhergradige Bereiche weisen 4,6 Mt mit 0,64 % Nickel Äquivalent auf. 17 Mt der Gesamtressource liegen bis 250m an der Oberfläche, welche möglicherweise für den Tagebau geeignet wären. Die geologischen Beschaffenheiten weisen Ähnlichkeiten zur erstklassigen Voisey’s Bay Ni-Cu Mine in Kanada auf und die Gehalte sind vergleichbar mit der Boliden Kevitsa Ni-Cu Mine in Finnland.

Die weiteren Projektpläne sehen neue Bohrprogramme zur Ausdehnung der Ressource sowie zur Höherstufung von der Inferred in die Indicated Kategorie vor. Die Bohrungen wurde bereits im April 2024 fortgesetzt. Daneben werden auch historische Bohrkerne neu untersucht, von denen man sich ebenfalls Beiträge zur Ressourcenschätzung verspricht. Zusätzlich wurden zur Untersuchung von Ausdehnungen bereits elektromagnetische Bodenvermessungen abgeschlossen, deren Ergebnisse in Kürze erwartet werden. Parallel wurden auch metallurgische Untersuchungen und Verfahrensprüfungen zur Verarbeitung des Erzes begonnen. Ziel ist es, unterschiedliche Setups abzuwägen, ob die Produktion von batterietauglichen Endprodukten an der Mine oder extern möglich erscheint. So können margenstärkere Optionen in Betracht gezogen werden.

Mit zukünftigen Ergebnissen wird man in der Lage sein, Entscheidungen zur Erstellung einer Pre-Feasibility Studie treffen zu können.

Ringerike Trend

Kuniko untersucht über Ertelien hinaus auch die weiter nördlich gelegenen prospektiven Gebiete im Ringerike Trend. Dies könnte die Entdeckung einer bezirksweiten Ni-Cu-Co Mineralisierung bedeuten, mit der Chance auf eine langfristige Produktionsmöglichkeit.

Ringerike beinhaltet einige sehr vielversprechende mafische Intrusionen mit dem Potential, größere orthomagmatische Ni-Cu-Co (und PGE) Lagerstätten zu beherbergen, wo zudem bereits Exploration stattgefunden hat. Die historischen Nickel-Kupfer Minen Ertelien und Langedalen signalisieren weitere Explorationsziele. Um die Langedalen Mine deutet sich möglicherweise ein zusammenhängendes System an mineralisierten Trends an.

Elektromagnetische Bodenvermessungen wurden inzwischen auf Høgås, Gulstøveren, Asktjern und Tysklandsgruve vorgenommen. Die Ergebnisse hierzu sollen in Kürze vorliegen.

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Ausblick

Kuniko verfügt in seiner jungen Unternehmensgeschichte bereits über ein umfangreicheres Projektportfolio. Für alle Projekte bestehen Weiterentwicklungsbestrebungen, vielfach liegen die nächsten Explorationsvorhaben schon vor. Je nach Umfang können diese kapitalintensiv ausfallen. Daher hat das Unternehmen frühzeitig den Schwerpunkt auf die Lagerstätte Ertelien und das gegenwärtig aussichtsreichste Explorationsgebiet Ringerike gelegt.

So existiert für Ertelien bereits ein detaillierter Plan, die vorhandene Ressource weiter zu erhöhen und in den nächsten zwei Jahren das Projekt über eine Pre-Feasibility und Feasibility Studie hin zur Produktionsreife zu entwickeln. So steht auch nach einer Konstruktionsphase mit 2030 bereits ein Zeitpunkt im Raum, an dem mit der Produktion von Nickel, Kupfer und Cobalt begonnen werden soll. Gegenwärtig besteht immerhin bereits eine Abnahmevereinbarung mit Stellantis über 35 % der zukünftigen Nickel- und Cobalt-Produktion in Norwegen.

In der kurzfristigen Zukunft sollen auf Ertelien und Ringerike weitere geophysikalische Ziele definiert, die geologische Modellierung vorangebracht und die Ressource durch Bohrprogramme erweitert werden. Aktuell wird als Zeitraum für das Ressourcenupdate Q4 2024 genannt. Gleichzeitig strebt man Ergebnisse aus den metallurgischen Untersuchungen und den getesteten Verarbeitungsprozessen für die weitere Planung an. In diesen Punkten wird daher ein Schwerpunkt der Nachrichtenlage im Jahr 2024 und darüber hinaus liegen.

Das Management

Antony Beckmand, CEO

Antony Beckmand verfügt über 25 Jahre Erfahrung im Bergbausektor, darin 12 Jahre im norwegischen Sydvaranger Eisenerzprojekt als CEO und CFO sowie zwei Jahre als Direktor von Nordic Mining. Davor war er tätig bei Kalium Lakes, Exxaro Resources, Perilya und Robe River Iron Associates. Die Bandbreite der Rohstoffe umfasst dabei Eisenerz, Kaliumsulfat, Mineralsand, Basismetalle und Gold.

Mona Schanche, COO

Frau Schanche war über 15 Jahre bei Nordic Mining tätig, darin als Vice President of Resource & Sustainability. Hierbei wurde das Engebø Rutil- und Granat-Projekt in West-Norwegen von der Exploration hin zur gegenwärtigen Konstruktionsphase entwickelt, so dass Ende 2024 dort die Produktion hochgefahren werden soll. Sie führt außerdem eine Expertengruppe des norwegischen Bergbauverbands, welche die Towards Sustainable Mining (TSM)-Initiative in Norwegen implementiert.

Dr. Benedikt Steiner – Competent Person/Geologe

Dr. Steiner ist Geologe (PhD) und Competent Person (CP) mit rund 15 Jahren Erfahrung in der Rohstoffexploration. Er hatte technische Führungsrollen inne, insbesondere bei Rio Tinto, und war in Basis- und Batteriemetallprojektexplorationen weltweit involviert. Er gilt als Experte für Lagerstätten von Kupfer, Lithiumpegmatit, Gold und Silber. Er leitet außerdem zwei MSc Kurse in der Camborne School of Mines, UK.

Board

Gavin Rezos, Chairman

Gavin Rezos hat umfangreiche Erfahrung im australischen und internationalen Investment Banking. Er war Direktor in der HSBC Gruppe. Er war außerdem als Chairman, im Board und als CEO bei unterschiedlichen Unternehmen in den Bereichen Werkstoffe, Technologie und Rohstoffe in Australien, Großbritannien, USA und Singapur tätig. Seit den letzten drei Jahren ist es als Non-Executive Chairman auch bei den ASX-gelisteten Unternehmen Vulcan Energy Resources und Resource and Energy Group beschäftigt.

Brendan Borg, Non-Executive Director

Brendan Borg ist beratender Geologe im Batteriemetallsektor. Er verfügt über 25 Jahre Erfahrung und war bei Unternehmen wie Rio Tinto Iron Ore, Magnis Resources, IronClad Mining, Lithex Resources, Celsius Resources oder Sibelco Australia tätig. Er war Mitgründer des ASX und TSX-V gelisteten Goldexplorers Tempus Resources. Er ist gegenwärtig auch Non-Executive Director des Goldproduzenten und Lithiumprojektentwicklers Firefinch und Director beim geologischen Beratungsunternehmen Borg Geoscience Pty. Er war zuletzt auch Non-Executive Director von Celsius Resources und Managing Director von Tempus Resources.

Bruno Piranda, Non-Executive Director

Bruno Piranda hat umfangreiche Erfahrung von über 25 Jahren in der Automobilindustrie innerhalb der PSA Peugeot Citroën Gruppe (jetzt Stellantis). Der europäische Automobilhersteller Stellantis ist größter Aktionär von Kuniko.

Birgit Liodden, Non-Executive Director

Frau Liodden gilt als renommierte Aktivistin in der weltweiten Schifffahrtsindustrie, um dort seit über 15 Jahren Nachhaltigkeit, Unternehmertum, Next Generation & Diversität zu fördern. Sie war als Director und Projektentwicklerin in einer Vielzahl von Programmen tätig.

Maja McGuire, Non-Executive Director

Frau McGuire ist zugelassene Anwältin in Australien mit rund 15 Jahren Erfahrung in der Beratung von ASX-gelisteten Unternehmen. Seit den letzten drei Jahren ist sie auch als Non-Executive Chair von TechGen Metals, als Non-Executive Director bei OliveX Holdings, LTR Pharma und Indiana Resources sowie als Director & Secretary von Nakuru Hope tätig.

Aktiendaten und Cashbestand

WKN: A3CTAL

ISIN: AU0000159840

ASX: KNI

Kurs (17.06.2024): 0,185 AUD

Listings: ASX, Frankfurt, Stuttgart, München, gettex

Anzahl Aktien (Juni 2024): 86,6 Millionen

Optionen / Performance-Rechte (Juni 2024): 9,2 Mio.

Market Cap (17.06.2024): 16,0 Mio. AUD

Wichtigste Aktionäre: 19,4 % Stellantis und 15,9 % Vulcan Energy Resources

Cashbestand (31.03.2024): 5,5 Mio. AUD

Fazit

Kuniko ist nach dem Spin-off von Vulcan Energy noch ein relativ junges Unternehmen. Dennoch verfügt das Management über langjährige Erfahrungen bei Branchengrößen, so dass eine solide Basis für eine zielgerichtete Unternehmensentwicklung vorhanden ist.

Der volle Fokus auf die Entwicklung von Projekten mit Batteriemetallen ist angesichts des steigenden Bedarfs durch den grünen Wandel vielversprechend. Gleichzeitig orientiert man sich an hohen ökologischen und sozialen Standards, so dass Anforderungen von Investorengruppen auch in diesem Bereich erfüllt werden können.

Mit der Konzentration auf das vorangeschrittene Nickel-Kupfer-Cobalt Projekt Ertelien und dem Areal Ringerike innerhalb des umfangreicheren Projektportfolios zeigt das strategische Denken des Managements. Erforderliche Finanzierungsmaßnahmen der Projektentwicklungen werden so auf den aktuell aussichtsreichsten Schwerpunkt konzentriert.

Durch die ansehnlichen Beteiligungen der größeren Finanzierungspartner Vulcan Energy und Stellantis besteht zudem bereits frühzeitig eine strategisch wichtige und vorteilhafte Integration in die europäisches Batteriewertschöpfungskette, von der man auch in Zukunft weiter profitieren kann. Dem Unternehmen steht so zusammenfassend die Chance offen, zu einem wichtigen Player in der europäischen Batteriemetallversorgung zu werden