Force Majeure: Element79 Gold verlagert Projektfokus von Peru nach Nevada
Element79 Gold (ISIN: CA28619A1012, WKN: A3E41D) hat einen strategischen Kurswechsel vollzogen und die Force-Majeure-Klausel für das Lucero-Projekt in Peru aktiviert. Force Majeure bezeichnet unvorhersehbare Umstände außerhalb der Kontrolle einer Partei, die die Erfüllung vertraglicher Verpflichtungen verhindern. Das Unternehmen begründet diesen Schritt mit einer Kombination aus sozialen, regulatorischen und politischen Barrieren, die eine ordnungsgemäße Durchführung der geplanten Explorations- und Entwicklungsaktivitäten trotz bestehender Mineralrechte verhindert haben.
Die Herausforderungen am Lucero-Projekt erweisen sich als vielschichtig und komplex. Die sich ständig wandelnden und inkonsistenten peruanischen Bundesrichtlinien zur Formalisierung des kleinmaßstäblichen Bergbaus haben rechtliche Unsicherheiten und unklare Zeitpläne geschaffen. Zusätzlich erschwert die politische Instabilität mit Führungsvakuum in der Gemeinde Chachas die Situation erheblich, da die scheidende Bürgermeisterin weitgehend von der Gemeinde abwesend ist.
Ein weiterer kritischer Faktor ist das durch frühere Eigentümer entstandene Misstrauen in der Gemeinde, das durch nicht eingehaltene Versprechen genährt wurde und die aktuellen Bemühungen um lokale Zusammenarbeit erschwert. Erschwerend kommt hinzu, dass nicht autorisierte handwerkliche Bergbauaktivitäten von Gemeindemitgliedern außerhalb rechtlicher Rahmen und ohne formalisierte Vereinbarungen fortgeführt werden.
Langfristiger Lösungsansatz trotz Rückschlag
Trotz der aktuellen Herausforderungen zeigt sich das Unternehmen optimistisch für die Zukunft des Lucero-Projekts. Element79 hat über zweieinhalb Jahre intensive Anstrengungen unternommen, um Beziehungen zur Gemeinde aufzubauen und in gutem Glauben Zugangsvereinbarungen auszuhandeln. Das Unternehmen und seine beauftragten Finanzberater bleiben zuversichtlich, künftige Entwicklungen in Lucero zu finanzieren, sobald Vereinbarungen über Oberflächenrechte erreicht werden.
In den kommenden zwölf Monaten plant Element79 eine mehrstufige Strategie zur Problemlösung. Das Unternehmen wird regulatorische Entwicklungen kontinuierlich überwachen, insbesondere die erwartete Implementierung der MAPE-Gesetzgebung, die Formalisierungsmechanismen zwischen handwerklichen Bergleuten und Mineralrechtshabern klären könnte. Gleichzeitig werden soziale Informationskampagnen in Chachas aufrechterhalten, um die Grundlage für kontinuierliche Zusammenarbeit vor und nach den Kommunalwahlen Anfang 2026 zu schaffen.
Parallel dazu führt Element79 als Optionsnehmer fortlaufend Gespräche mit Projektveräußerer Condor Resources, um eine Umstrukturierung der ursprünglichen Lucero-Vereinbarung zu erreichen. Das Ziel ist die Etablierung eines flexibleren und für beide Seiten vorteilhaften Rahmens, sobald die Bedingungen vor Ort eine sinnvolle Wiederaufnahme der Arbeiten in Lucero ermöglichen.
Nevada-Projekte rücken in den Fokus
Im Rahmen dieser operativen Neuausrichtung bekräftigt Element79 seinen kurzfristigen Fokus auf US-amerikanische Vermögenswerte. Das Unternehmen wird das Elephant-Projekt in Nevada beibehalten und dessen Entwicklung vorantreiben. Ein technischer Bericht zur formalen Organisation historischer Arbeiten unter dem 43-101-Rahmen, kommende Arbeitspläne und Explorationskampagnen werden derzeit finalisiert und sollen in Kürze öffentlich offengelegt werden.
Besondere Bedeutung erlangt die Akquisition des Gold Mountain-Projekts, einer bohrbereiten Lagerstätte ebenfalls in Nevada. Der Abschluss dieser Übernahme wird so schnell wie möglich erwartet, vorbehaltlich administrativer Zeitpläne um Anfang Juli 2025 Ein umfassender Entwicklungsplan soll anschließend veröffentlicht werden.