Unternehmensgeschichte
In seiner jetzigen Form startete das Unternehmen mit Stammsitz in Vancouver, Kanada im Jahr 2014. Ab 1. April 2020 firmierte das Unternehmen, das zuvor unter dem Namen Dunnedin Ventures Inc. existierte, mit Kodiak Copper Corp. und erhielt das Listing an der kanadischen Börse mit dem Kürzel KDK. Die Umbenennung erfolgte, damit im Firmenwortlaut bereits die Priorität des Unternehmens, die Entwicklung der beiden Kupferprojekte, erkennbar wird.
Die drei Portfolio-Projekte wurden noch unter Dunnedin Ventures erworben. Das Diamantprojekt ist das älteste und wurde bereits 2014 optioniert. 2018/2019 folgten die beiden Kupferprojekte in Kanada und den USA: Im November 2018 akquirierte man 100% des MPD Kupfer-Gold Porphyr Projekts in South Central British Columbia, Kanada. Im Mai 2019 folgte schließlich der Erwerb des amerikanischen Mohave Kupfer Porphyr Projekts in Arizona. Damit war das heute bestehende Projektportfolio vollständig in der Hand von Kodiak Copper Corp.
Projektübersicht
Abb1: Übersicht der Lagen aller Projekte, Quelle: Kodiak Copper
Das MPD Kupfer-Gold-Porphyr Projekt, Kanada
Auch wenn noch keine Ressource existiert, das Projekt hat viele historische Daten aus der Zeit ab 1966 bis 2014 durch 129 Bohrkerne mit einer Gesamtlänge von 25.780 Meter. Das aus drei Teilen bestehende Projektareal wurde unter Kodiak Copper zusammengeführt und vom Unternehmen erstmals mit modernen Methoden systematisch erforscht.
Die bereinigte Projektgröße beträgt nun bedeutsame 97,3 km² und liegt im geologisch bedeutenden Bereich der s.g. "Nikola-Faltung", an der entlang sich namhafte Unternehmen angesiedelt und ihre Projekte bereits bis zu Minen entwickelt haben.
Abb 2: Unternehmen mit ähnlichen geologischen Voraussetzungen, Quelle: Kodiak Copper
Infrastruktur und Geologie
Kanada zählt nicht nur zu den bergbaufreundlichsten Ländern der Welt, sondern auch zu einem der politisch sichersten. Zudem ist das Projektareal optimal an das Verkehrsnetz angebunden. Grundversorgung für den täglichen Gebrauch ist durch die naheliegenden Orte Princetown und Merritt gesichert. Wasserversorgung und Energieanbindung ist in der Gegend vorhanden.
Abb 3: Lage und Infrastruktur des MPD-Projektes, Quelle: Kodiak Copper
Von der Geologie der Region und des Projektareals ist bekannt, dass alkalische Porphyrsysteme zahlreich entlang der Nikola Faltung, und somit auch am MPD-Projekt, existieren, die weit in die Tiefe reichen können. Diese Vorkommen sind zwar nicht hochgradig, besitzen jedoch eine über sehr weite Strecken durchgehende Mineralisierung.
Erforschung des Projektes
Die aus der Geschichte bekannten Vorkommen weiter in die Tiefe zu verfolgen, war das erste Ziel des Managements und das der ersten Bohrkampagne im Jahr 2019.
Nachdem bei Schürfgräben im August 2019 bedeutende Resultate wie 0,89% Kupfer über 46,0 m und 3,26 g/t Gold über 7,0 m, aber auch Gesteinsproben gute Gehalte aufwiesen, wurde eine erste Bohrkampagne über insgesamt 1.766 m mit 3 Bohrungen gestartet, die den Bereich "Gate" mit einer Bohrung näher untersuchen und damit die historischen Daten bestätigen sollten. Ein Bohrloch wurde auf dem Projektteil "Man" zu Erkundungszwecken niedergebracht. Eine Bohrung wurde auf "Prime" niedergebracht. Im Januar 2020 zeigten die ausgewerteten Laboranalysen in den Bohrkernen erstaunliche Längen in der Mineralisierung.
MPD-19-003 stieß im Bereich "Gate" ab 52m Tiefe auf eine exzellente Mineralisierungslänge von 763m mit 0,21% Kupfer, 0,07 g Gold je Tonne und 0,77 g Silber je Tonne (0,28% Kupferäquivalent).
Nach geophysikalischen Überflugmessungen und Auswertung der Daten erkannte das Geologenteam Potential für Mineralisierung Bei "Gate" bis in eine Tiefe von zumindest 1.000 Meter, und auch auf "Dillard", einem neuen und vom Unternehmen noch nicht erbohrten Areal. In Folge wurde ein weiteres Bohrprogramm, diesmal über 4.000 Bohrmeter, im Sommer 2020 gestartet, um die hochgradigen Bereiche am Projektteil Gate zu erforschen und deren Streichlänge zu erfassen, aber mit einer Bohrung auch Dillard zu erforschen.
Anfang September 2020 kam die erste Auswertung des Bohrlochs MPD-20-004. Diese zeigte einen hoch mineralisierten Abschnitt von 282m mit 0,70% Kupfer, 0,49 g/t Gold und 2,64 g/t Silber. In diesem Großbereich war ein Bereich von 45,7 m, der mit 1,41% Kupfer, 1,46 g/t Gold und 5,56 g/t Silber nicht nur aufhorchen ließ, sondern auch die Präsenz von hochgradigen Abschnitten eindrucksvoll bestätigte.
Ende November 2020 dann die nächste Bestätigung der top Mineralisierung auf Gate. Im Bohrloch MPD-20-005 wurden 515,8 m mit 0,41% Kupfer, 0,22 g/t Gold und 1,50 g/t Silber nachgewiesen.
Abb 4: Lage der Bohrungen am Projektteil Gate, Quelle: Kodiak Copper
Ein Beweis dafür, dass Großunternehmen die Erfolge von Kodiak Copper verfolgen, ist die Tatsache, dass sich Teck Resources mit 8 Mio. CAD (9,9% der Aktien) rein auf Basis der frühen Erfolge an Kodiak Copper beteiligt hat.
Nächster Meilenstein
Auch wenn aktuell noch die Ergebnisse von 5 Bohrlöchern der vergangenen Bohrkampagne ausstehen, so hat das Management am 16. Dezember 2020 mitgeteilt, dass eine weitere, diesmal wesentlich umfangreichere Bohrkampagne geplant ist.
Mit ausreichend vorhandenem Kapital in der Kasse wird man ab Frühjahr 2021 mit rd. 30.000 Bohrmetern primär vordefinierte Stellen am Projektteil Gate testen, um die Ausdehnung der hochgradigen Mineralisierung erfassen zu können. Aber auch die Projektteile Dillard und Dillard Ost werden dabei genauer unter die Lupe genommen.
Kodiak Copper wird ein Feld- und Technikbüro in der Nachbarortschaft Merritt etablieren, von wo aus die ganzjährigen Kampagnen auf dem Projekt fachlich unterstützt werden können und mehr Lagerfläche für die Bohrkerne vorhanden ist.
Das Projekt MPD hat bereits jetzt gezeigt, dass es durch die Größe und Qualität der bisherigen Funde durchaus das Potential hat, mit den Großunternehmen in der Nachbarschaft mitzuhalten. Für dieses Projekt wird das Jahr 2021 durch die umfangreiche Bohrkampagne der erste aussagekräftige Gradmesser für einen künftigen Beitrag zum Unternehmenswert werden.
Das Kupferprojekt Mohave in Arizona, USA
Über 10 km² Landmasse verfügt Kodiak Copper zu 100% in der Region, die für ihre porphyrischen Vorkommen an Kupfer, Molybdän und Silber bekannt ist und mittlerweile eine große Anzahl an namhaften Bergbaubetrieben besitzt.
Arizona in den USA ist ebenso wie Kanada ein Topstandort durch seine bergbaufreundliche Gesetzgebung, der politischen Stabilität und der guten Infrastruktur.
Abb 5: Lage des Projektes Mohave in Arizona, Quelle: Kodiak Copper
Das Projekt ist durch die klimatischen Bedingungen zur ganzjährigen Exploration geeignet, und besitzt Zugang zu Wasser und dem öffentlichen Straßennetz.
Abb 6: Infrastruktur des Mohave Projekts, Quelle: Kodiak Copper
Projektentwicklung
Auch wenn bereits seit den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts porphyrische Kupfermineralisierungen bekannt sind, so stützt sich das Explorationsvorhaben hauptsächlich auf die 11 Bohrungen, die von Vorbesitzern im Jahr 2011 niedergebracht hatten. Das gesamte Projektareal ist jedoch noch nie mit modernen Explorationstechniken genauer untersucht worden.
Aufgrund der geologischen Ähnlichkeit mit Depots anderer Bergbaubetriebe geht das Management davon aus, auch auf diesem Projekt möglicherweise wirtschaftlich abbaubare Mineralisierungen finden zu können.
Die grafische Übersicht der Bohrungen aus dem Jahr 2011 zeigen gute Werte und auf einem bisher bekannten Areal von 2,5 km x 2,5 km großes Potential.
Abb 7: historische Bohrlagen und -resultate aus 2011, Quelle: Kodiak Copper
Die gewonnenen Daten sind vielversprechend und das Management hat für das Jahr 2021 weitere Explorationsaktivitäten auf diesem Projekt geplant.
Diamantprojekt Kahuna in Nunavut, Kanada
Kodiak Copper besitzt seit dem Jahr 2014 100% der Mineralrechte auf einem riesigen Areal von 805 km² und zusätzlich Diamantrechte an benachbarten 928km².
Abb 8: Lage des Kahuna-Diamantprojektes in Nunavut, Kanada, Quelle: Kodiak Copper
Bis zum Jahr 2018 hat das Unternehmen das Projekt aktiv bearbeitet und mit Probenentnahmen, Validierung vorhandener historischer Daten und historischen Bohrprogramm ein eigenes Bohrprogramm durchgeführt. Natürlich hat das Management von den rd. 30 Mio. CAD, die von Vorbesitzern in den Jahren 2006 bis 2008 in die Exploration geflossen sind, profitiert und damit die Erstellung der Ressource erleichtert.
Es besteht seit 2015 eine inferred (vermutete) Ressource aus lediglich 2 Projektarealen Kahuna und Notch. Dies sind jedoch nur 2 von 8 bekannten Diamantvorkommen in den Kimberlitformationen des Gesamtprojektes.
So beeindruckend auch die auf dem Projekt gefundenen Diamanten sind, so klar ist auch, dass dieses Projekt im Moment zu Gunsten des Hauptprojektes MPD nicht weiterbearbeitet wird. Aktuell wird sogar überlegt, ob man dieses Projekt weiter behalten soll, oder nicht.
Projektzusammenfassung
Kodiak Copper definiert seine Ziele nicht nur über die Namensgebung, sondern auch über seine beiden Kupferprojekte in Kanada und den USA. Die Strategie des Managements ist durch die bevorzugte Behandlung des Kupferprojektes MPD in Kanada klar erkennbar. Auch wenn das Projekt "Mohave" im Jahr 2021 weiter exploriert wird, der Fokus des Managements liegt eindeutig in der raschen Exploration des Projektes "MPD".
Management
Claudia Tornquist, CEO und Direktor
Sie arbeitete bereits als Generalmanagerin beim Branchenriesen Rio Tinto zuständig unter anderem für Kupfer und Diamanten. Maßgebliche Positionen bekleidete sie auch bei Sandstorm Gold, Silver One und Kennady Diamonds. Sie bringt jede Menge an Erfahrung und strategische Qualität bei Kodiak Copper ein.
Christopher Taylor, Vorstand, Direktor
Als Geologe mit mehr als 20 Jahren Erfahrung war er auch Gründer der heutigen Gesellschaft Kodiak Copper. Zusätzlich zum Engagement bei Kodiak Copper fungiert er auch als Gründer und CEO bei Great Bear Resources, die erst kürzlich die Entdeckung eines riesigen Goldvorkommens verkünden konnten. Seine Erfahrungen, die er vom kleinen Explorer bis hin zum mittelständigen Produzenten gesammelt hat, ist eine wesentliche Stütze bei Kodiak Copper.
Tony Ricci, Direktor und Finanzvorstand
Über 25 Jahre an praktischer Erfahrung, die er bei börsengelisteten Unternehmen gesammelt hat, prägen die Qualität von Tony Ricci. Herr Ricci ist neben seiner Funktion bei Kodiak Copper auch als Direktor bei Great Bear Resources tätig. Aber auch Keegan Resources, Norsemont Minung und Petaquilla Minerals stehen auf seiner Karriereliste.
Jeff Ward, Geologe, Vizepräsident für Exploration
Seit 4 Jahren unterstützt er Kodiak Copper mit seinem Spezialwissen als Geologe über Basismetalle, Edelmetalle, Uran und Diamanten in Kanada, das er in den letzten 35 Jahren erworben hat.
Andrew Berry, Vizepräsident für operative Aufgaben
In dieser Funktion unterstützt und ergänzt er Jeff Ward bei Kodiak Copper. Mehr als 35 Jahre Erfahrung im operativen Geschäft hat er weltweit bei namhaften Unternehmen gesammelt.
Emily McNie, Geologin
Als Projektgeologin mit mehr als 10 Jahren Erfahrung bei der Exploration von Edelmetallen, Basismetallen, Uran und Diamanten, die sie in Columbia, Nunavut und Saskatchewan gesammelt hat, die auch die Kenntnisse über Projektmanagement, Supervision, technische Reports und Umweltanforderungen umfasst, ist sie ein wertvolles Mitglied bei Kodiak Copper.
Unterstützt wird die Vorstandsriege durch Knox Henderson (Marketing), Jeff Dare, zuständig für interne Aufgaben sowie Börsenagenden und die Einhaltung interner und gesetzlicher Bestimmungen im Unternehmen, sowie einer Reihe von unabhängigen Direktoren und Beratern.
Fazit
Kodiak Copper zeigt sich dem Investor als ein aussichtsreicher fortgeschrittener Explorer, der durch ein profiliertes und erfahrenes Management mit Weitblick geleitet wird.
Die Konzentration auf das Hauptprojekt MPD in Kanada ist alleine aus Kapitalgründen die richtige Entscheidung. Die nachrangigen Projekte deuten zwar ihr Potential an, können aber den Unternehmenswert derzeit nicht aktiv beeinflussen. Somit ist es korrekt, über die Weiterentwicklung des Hautprojektes danach zu trachten, über die kommenden und zu erwartenden Erfolge den Unternehmenswert – und somit auch den Wert für die Anleger – zu steigern.
Das Jahr 2021 wird ein für das Unternehmen entscheidendes werden, da durch das Bohrprogramm auf MPD Ergebnisse erwartet werden können, die aufzeigen, wie erfolgreich sich die weitere Entwicklung darstellen lässt. Kapitalmangel besteht durch den Kassenbestand von rd. 14 Mio. CAD aktuell nicht, wodurch für das Jahr 2021 auch keine großen Verwässerungen der attraktiven Aktienstruktur zu erwarten sind.
Das Management würde in dieser Zeitspanne auch einen strategisch wichtigen Schritt setzen, würde man mit dem vorhandenen Partner Teck Resources für die Weiterentwicklung des Projektes die Partnerschaft verstärken.
Betrachtet man die Erfolge der großen Bergbaubetriebe im kanadischen Umfeld von Kodiak Copper, die bisher erzielten Bohrerfolge des Unternehmens, dann kann sich Kodiak Copper ebenfalls auf einem sehr erfolgreichen Weg befinden, der durch die geologische Parallelität zu den Großunternehmen sehr vielversprechend ist. Die geologische Basis ist gelegt, nun muss Kodiak Copper in den kommenden Quartalen seine Managementqualität am MPD Projekt und in der strategischen Ausrichtung beweisen.