Thacker Pass Mine: Gericht gibt Lithium Americas grünes Licht

Thacker Pass Mine: Gericht gibt Lithium Americas grünes Licht bigstockphoto

Wie Lithium Americas (WKN: A2H65X, ISIN: CA53680Q2071) am Dienstag mitteilte, hat ein Bundesgericht in Nevada im Prozess um eine Klage gegen die Genehmigung des Bureau of Land Management (BLM) ein für das Unternehmen günstiges Urteil gefällt.

"Dem Baubeginn steht nichts im Wege"

Das Gericht lehnte eine Aufhebung des Betriebsplans ab und bestätigte damit nach Darstellung von Lithium Americas, das dass "Genehmigungsverfahren für den Thacker Pass gründlich und verantwortungsbewusst durchgeführt wurde und dem Baubeginn nichts im Wege steht."

Das Gericht wies die Behörde demnach zu einer Prüfung bergbaurechtlicher Fragen im Zusammenhang mit dem für die Abfalllagerung und die Abraumhalden ausgewiesenen Gebiet an, verhängte jedoch keinerlei Einschränkungen, die den Zeitplan des Projekts verzögern könnten.

Jonathan Evans, Präsident und CEO kommentierte, das Urteil bestätige die endgültige behördliche Genehmigung, die für den Übergang in die Bauphase beim Thacker Pass erforderlich sei. Lithium Americas habe "beträchtliche Anstrengungen" unternommen um sicherzustellen, dass Thacker Pass "verantwortungsbewusst und zum Nutzen aller Beteiligten" entwickelt werde.

Das Gericht wies die Argumente der Kläger zurück. Diese hatten wegen Risiken für die Salbeihuhnpopulation, für das Grundwasser und die Luftqualität gegen die Genehmigung für die Mine geklagt und der Behörde vorgeworfen, diese Umweltrisiken sowie den Stellenwert religiös bedeutsamer Gebiete nicht angemessen bewertet zu haben.

Lithium Americas werde nun eng mit der BLM zusammenarbeiten, um die Auflagen rund um Abfalllagerung und Rückstände zu erfüllen.

Größte Lithiumquelle in den USA

Am 31. Januar hatten Lithium Americas und der US-Autobauer General Motors (WKN: A1C9CM, ISIN: US37045V1008) den Einstieg des Autoriesen bei dem Explorer bekannt gegeben. Das Ziel: Die Entwicklung des Lithiumprojekts Thacker Pass im US-Bundesstaat Nevada.

Das Projekt ist der Pressemitteilung zufolge "die größte bekannte Lithiumquelle in den Vereinigten Staaten" und die drittgrößte der Welt und enthält ausreichende Mengen des Batteriemetalls für die Produktion von einer Million E-Autos pro Jahr.

Die Projektplanung sieht eine Produktionskapazität von 80.000 t Lithiumcarbonat (Li2CO3) pro Jahr in Batteriequalität in zwei Phasen von jeweils 40.000 t ("Phase 1" und "Phase 2") jährlich vor. Die Phase-1-Produktion soll voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2026 beginnen.

Unter Einbezug von weniger als 25 % der aktuellen gemessenen und angezeigten Mineralressourcenschätzung ist eine Projektlebensdauer von 40 Jahren vorgesehen.

Mit unserem kostenlosen Newsletter bleiben Sie stets zu interessanten Rohstoffthemen und Minenfirmen auf dem neuesten Stand. Verpassen Sie keine Marktkommentare und Hintergrundberichte zu spannenden Metallen mehr.

Mit dem Absenden bestätigen Sie, dass Sie unseren Disclaimer / AGB, unsere Datenschutzerklärung und Informationsvertragsbedingungen gelesen haben und akzeptieren.
Sie haben es fast geschafft!

Öffnen Sie Ihr Email Programm (eventuell den Spam Ordner prüfen) und klicken Sie in der Email mit dem Betreff: "Miningscout: Bitte Anmeldung bestätigen" auf den Bestätigungslink.

Fügen Sie info@miningscout.de als Kontakt in Ihrem Email-Programm hinzu, damit unser Newsletter nicht aus Versehen als Spam markiert wird.

General Motors investiert 650 Mio. USD in Lithium Americas

Die beiden Unternehmen einigten sich auf eine Kapitalbeteiligung im Umfang von 650 Mio. USD durch GM an Lithium Americas. Die Beteiligung sieht zwei Tranchen vor. Für die erste Tranche in Höhe von 320 Mio. USD erhält GM einen Anteil von 9,999 % der Lithium Americas Aktien. Die zweite Tranche in Höhe von 330 Mio. USD soll nach der Auftrennung der Geschäfte in den USA und Argentinien in das US-Geschäft investiert werden.

Mit der ersten Tranche erhält GM durch eine verbindliche Liefervereinbarung exklusiven Zugang zur Phase-1-Produktion und ein Right of First Offer ("ROFO”) auf die Phase-2-Produktion.

Die Lithium Americas Aktie konnte seit der Bekanntgabe des Deals um rund 20 % zulegen. Im Stuttgarter Handel kostete das Papier am Dienstagnachmittag knapp 25 EUR – nachdem vor der Mitteilung noch ca. 20 EUR gezahlt worden waren.

Der Deal mit GM ist nicht die erste Kooperation zwischen Lithiumproduzenten und Fahrzeugherstellern – und sicherlich nicht der letzte dieser Art.

Auch andere Explorer und Entwickler arbeiten an der Erschließung von Vorkommen. Dies gilt etwa für Foremost Lithium Resource & Technology Ltd. (CSE: FAT, FSE: F0R0, ISIN: CA3455101012) – ein ausschließlich auf Lithium fokussiertes Unternehmen mit fünf Lithium-Hartgesteinsprojekte in Manitoba (Kanada).

Ein weiteres Beispiel ist das kanadische Explorationsunternehmen Belmont Resources Inc. (TSX-V: BEA, WKN: A2PLWB, ISIN: CA0804994030) Belmont ist mit dem Lithiumprojekt Kibby Basin ist in Nevada aktiv. Das 10,4 Quadratkilometer große Areal besteht aus fünf zusammenhängenden Claims in einer an Lithium reichen Region, in der sich viele Minenunternehmen befinden, unter anderem Albemarle mit der bisher einzigen produzierenden Lithium-Mine in den USA.

In einer sehr frühen Phase befinden sich die Projekte des australischen Lithium Explorers Balkan Mining And Minerals (ASX: BMM, WKN: A3C28E, ISIN: AU0000157455). Das Unternehmen exploriert in Ontario und Quebec (und zusätzlich in Serbien).