Die World Steel Association glaubt an stagnierende Stahlproduktion

Die World Steel Association glaubt an stagnierende Stahlproduktion

Noch wird kräftig Stahl produziert. Die World Steel Association vermeldete für das erste Quartal 2017 weltweit eine robuste Stahlproduktion von 410,5 Mio. Tonnen.Die Stahlproduktion in China – für etwa die Hälfte des weltweiten Stahloutputs verantwortlich – wuchs im ersten Quartal 2017 um 4,6% in Vergleich zum Vorjahr; relativ zu den Vormonaten war sie allerdings flach.

weltweite Stahlproduktion

Die weltgrößten Stahlproduzenten (2015) -Quelle: worldsteel.org

Der drittgrößte Hersteller Indien wies mit 28,1 Mio. Tonnen und mit 10,7% im ersten Quartal 2017 das höchste Wachstum aus. Experten gehen davon aus, dass dieses auch in den nächsten Jahrzehnten sehr hoch sein sollte. Der Grund liegt vor allem in steigenden Infrastrukturmaßnahmen. Indien könnte somit bald auf den zweiten Platz vorrücken und Japan überholen.

Nachdem die USA in 2016 noch weniger Stahl produzierte, wuchs der Output im ersten Quartal 2017 wieder um 3,8% gegenüber dem Vorjahr. Verantwortlich für den Anstieg war die expansive Stahlpolitik des US Präsidenten Trump, welche hohe Investitionen in den Ausbau der US-Infrastruktur plant und eine Wiederbelebung der neuen Big River Steel Anlage in Arkansas Ende letzten Jahres.

Auch in Europa war die Stahlproduktion mit einem Wachstum von 3,8% im ersten Quartal überproportional hoch. Obwohl also die Zukunft für Stahl in 2017 noch rosig auszusehen scheint, könnte sich dies in nächster Zeit ändern.

Edwin Basson von der World Steel Association sagte kürzlich, dass die aktuelle Stahlkapazität von ungefähr 2,4 Mrd. Tonnen, bereits den Bedarf an Stahl bis 2035 decken würde. Eine hohe Stahlnachfrage aus Entwicklungsländern und eine sinkenden Nachfrage aus Industrieländern sollten sich ausgleichen und zu einer stagnierenden Nachfrage nach Stahl führen.

Dies könnte negative Auswirkungen auf die Preisentwicklung von Eisenerz haben. Aktuell steht der Preis für Eisenerz bei 60 USD pro Tonne; 25% niedriger als Anfang des Jahres.

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