CanCambria Energy Corp.

Das kanadische Öl- und Gasexplorationsunternehmen CanCambria Energy Corp. konzentriert sich auf den Erwerb und die Entwicklung von Projekten mit niedrigem Risiko. Das derzeit einzige Projekt ist das Tight Gas Sandprojekt "Kiskunhalas" im Süden Ungarns. Als Tight Gasprojekte bezeichnet man Erdgaslagerstätten, die aus Reservoirgesteinen mit einer so geringen Durchlässigkeit gefördert werden, dass erhebliche hydraulische Frakturierungsarbeiten erforderlich sind, um Bohrlöcher ökonomisch profitabel zu erschließen. Die dortigen Ressourcen sind in extrem undurchlässigem, hartem Gestein eingeschlossen, was die unterirdische Formation extrem "dicht" macht. Im vollständig unternehmenseigenen Entwicklungsprojekt "Kiskunhalas" liegt bereits eine Ressourcenschätzung vor. Spätere Zielmärkte einer möglichen Produktion sind Ungarn und die Europäische Union. Die Börsennotierung des Unternehmens erfolgte am 29.10.24 an der TSX Venture Exchange in Kanada.

TSXV: CCEC WKN: A3EKUB
ISIN: CA13740E1079 Web: CanCambria Energy Corp.
CanCambria Energy Corp.

Investmenthighlights

  • CanCambria Energy verfügt über das aussichtsreiche Erdgasprojekt Kiskunhalas in Ungarn
  • Das Projekt ist von höchster technischer Qualität, geringem Risiko und es besteht ein Zugang zu profitablen Märkten
  • Hoher inländischer Erdgasbedarf bei hohen Importquoten Ungarns machen heimische Projekte besonders attraktiv für eine unabhängigere Energieversorgung
  • Liefermöglichkeiten auch in die Europäische Union
  • Hohe Ressourcenschätzung im Projekt bereits vorhanden
  • Seismische 3D-Datenerfassungen und Verarbeitung sowie petrophysikalische Modellierung abgeschlossen
  • Laufendes Arbeitsprogramm zur Festlegung von Bohrzielen ist bis weit in 2025 voll finanziert
  • Kurzfristige Produktion und Kommerzialisierung des Projekts mit risikoarmem Wachstum möglich
  • Minimierung der Auswirkungen auf die Umwelt durch verantwortungsvolles und nachhaltiges Handeln
  • Management mit langjähriger Erfahrung in der Öl- und Gasbranche
  • CanCambria Energy kann zu einem wichtigen Player in der Erdgasversorgung aufsteigen
  • Spekulative, frühe Einstiegschance für Investoren in ein Unternehmen mit dem Potenzial auf ein Erdgasvorkommen von Weltklasse

Das Unternehmen und seine Strategie

Rund 80 % der Haushalte in Ungarn sind Gasverbraucher. In diesen wird in fast 90 % der Fälle auch mit Erdgas geheizt. Ungarn besitzt selbst in gewissem Umfang eine eigene Produktion an Erdgas. Das derzeitige Produktionsniveau und die Reserven sind aber nicht allzu hoch, um den eigenen Bedarf ansatzweise decken zu können. Das Land ist fast vollständig von Lieferungen aus Russland abhängig. Über 80 % des Bedarfs werden bislang durch importiertes russisches Erdgas gedeckt. Ungarn ist damit der einzige EU-Staat nach Beginn des Ukrainekrieges, der noch engere Kontakte zu Russland aufrechterhält.

Es gibt Bestrebungen Ungarns, die eigene Erdgasproduktion zu erhöhen und Abhängigkeiten zu reduzieren. Darüber hinaus ergeben sich auch Exportmöglichkeiten in die Europäische Union. Europa importiert derzeit etwa 86 % seines Erdgases. So könnte Ungarn einen Beitrag zur Erhöhung der europäischen Energiesicherheit leisten. Auf dem Weg zur Klimaneutralität dient Erdgas außerdem als Übergangsenergieträger im Energiemix. Gaskraftwerke können einen unmittelbaren Übergang von Erdgas auf grüne Gase oder Wasserstoff ermöglichen.

Einer der Profiteure in diesem Umfeld könnte das kanadische Öl- und Gasunternehmen CanCambria Energy sein. Das Unternehmen wurde 2017 in British Columbia gegründet, sitzt in Vancouver und verfügt über das eigene Erdgasprojekt Kiskunhalas im Süden Ungarns. Das Projekt wird aktiv exploriert und besitzt eine Ressourcenschätzung.

Die Strategie von CanCambria ist es, unter den beschriebenen vorteilhaften Rahmenbedingungen das eigene Erdgasfeld weiterzuentwickeln und in Produktion zu bringen. Bis in Q3 2025 besteht ein finanzierter Arbeitsplan mit der Absicht, Bohrziele zu definieren. Anschließend sollen diese dann in einem Bohrprogramm getestet werden.

CanCambria wird von einem erfahrenen Management geführt, das über langjährige fachliche und finanzielle Partner verfügt. In über 30 Jahren wurden Rohstoffgroßprojekte in Nord- und Südamerika, Europa, China oder Australien durchgeführt. Das Führungsteam war an der Entdeckung, Exploration und Entwicklung von zahlreichen erfolgreichen Tight Gasprojekten mit weltweit über 3.000 Bohrlöchern beteiligt. Im Fokus stehen Projekte von höchster technischer Qualität, geringem Risiko und mit direktem Zugang zu profitablen Märkten. Kiskunhalas erfüllt diese Kriterien. Das Unternehmen ist sich auch der Bedeutung des Umweltschutzes bewusst. Auswirkungen auf die Umwelt sollen durch verantwortungsvolles und nachhaltiges Handeln mit dem Einsatz von fortschrittlichen Technologien minimiert werden. Das Management ist überzeugt, dass das Projekt in den nächsten 10 Jahren einen bedeutenden Beitrag zur Erdgasversorgung Ungarns und der EU leisten kann.

Ende Oktober 2024 startete der Handel der CanCambria Aktie an der TSX Venture Exchange. Die Notierung fand kostensparend durch ein Direct Listing der bestehenden Aktien und nicht durch einen IPO mit Ausgabe neuer Aktien und Anteilsverwässerung der Altaktionäre statt.

Gasvorkommen in Ungarn

Nach Erdöl (35 %) und Kohle (29 %) deckt Erdgas rund 25 % des globalen Energiebedarfs. Mit dem Ukrainekrieg stiegen die Erdgaspreise, die regional deutlich unterschiedlich ausfallen können, deutlich an. Inzwischen haben sich die Preisniveaus aber wieder weitestgehend auf Levels wie zuvor normalisiert.

In rund 80 % der Gebäude in Ungarn wird die Energieversorgung mit Erdgas betrieben. Damit ist der Rohstoff in diesem Bereich der wichtigste Energieträger des Landes. Ungarn bezieht dabei 80 % – 85 % seines Erdgasbedarfs aus Russland. Zudem erhält es von dort 80 % der Rohölimporte. Trotz des Ukrainekriegs besteht seit 2021 ein Gasliefervertrag über 15 Jahre mit jährlich 4,5 Mrd. Kubikmetern. Der Vertrag wurde 2023 nochmals erhöht. In den meisten übrigen EU-Staaten hingegen gibt es bekanntlich Bestrebungen, sich unabhängig von fossilen Brennstoffen aus Russland zu machen. 2024 schloss Ungarn ferner ein Abkommen mit Aserbaidschan. Ungarn erwarb eine Beteiligung an einem der größten Erdgasfelder der Welt, um die Versorgungssicherheit des Landes weiter zu stärken. Die jährliche Produktion aus dem Shah-Deniz Feld im Kaspischen Meer liegt bei rund 29 Mrd. Kubikmetern.

Die nachgewiesenen Reserven an fossilen Brennstoffen in Ungarn konzentrieren sich weitestgehend auf Kohle. Öl oder Erdgas machen nur je 0,1 % aus. Der Schwerpunkt der Erdgasförderung liegt im Süden des Landes. Die Hauptgasfelder sind Makó, Battonya und Üllés. Dabei sind die Erdgasreserven (Proved/1P) mit 130 Mrd. Kubikfuß im Jahr 2021 eher gering. Damals lag die Gasförderung des Landes bei 52 Mrd. Kubikfuß. Im Jahr 2022 rief die ungarische Regierung einen Energienotstand aus. Zur Bewältigung soll u.a. die heimische Gasproduktion auf mindestens über 70 Mrd. Kubikfuß gesteigert werden.

Mit den inzwischen höheren Weltmarktpreisen können nun viele bekannte Gasfelder in Ungarn, deren Förderung sich früher nicht lohnte, eine wirtschaftliche Produktion aufnehmen. Vor allem im südlichen Ungarn befinden sich Gebiete mit hohem unerschlossenen Öl- und Gaspotenzial. Für CanCambria Energy bietet sich in diesem Kontext eine hervorragende Chance, das eigene Kiskunhalas Gasprojekt zur Produktion zu entwickeln. Das Unternehmen wäre damit in der Lage, die Deckung des ungarischen Erdgasbedarfs durch heimische Vorkommen zu steigern.

Kiskunhalas zählt zu den Tight Gas Vorkommen. Erdgas ist hier in sekundären Speichergesteinen mit geringer Durchlässigkeit, wie dichten Sandsteinen oder Karbonaten, eingeschlossen. Die Förderung von Tight Gas ist aufwendiger als die von konventionellem Gas. Als Teil des Förderverfahrens wird das häufig kontrovers diskutierte Fracking eingesetzt, in dem das Gestein durch Einpressen von Wasser mit hohem Druck aufgebrochen wird.

Folgende Abbildung zeigt bekannte Tight Gasfelder in Ungarn. Das Kiskunhalas Projekt von CanCambria befindet sich im Süden in regionaler Nähe zu den Standorten der hauptsächlichen Erdgasförderung des Landes:

Abb. 1: Tight Gas-Vorkommen in Ungarn mit markierter Projektlage von CanCambria (Quelle: CanCambria Energy)

Das Kiskunhalas Projekt von CanCambria liegt im Pannonischen Becken. Das Gebiet ist von großem Potenzial hinsichtlich der Erschließung großer und tief liegender Tight Gas-Sandsteinlagerstätten. Das etablierte Erdöl- und Ergasgebiet ist geprägt von einer Vielzahl an flachen Öl- und Gasfeldern. Die tieferen Beckenfüllungen über 2.500m hinaus wurden dagegen bislang weniger beachtet. Die bestehende Pipeline-Infrastruktur in der Region um Szeged ist zudem gut in der Lage, Kapazitäten zur Abnahme und Lagerung neu erschlossener Erdgasquellen bereitzustellen.

Es zeichnet sich also ab, dass Erdgas ein wichtiger Zukunftsmarkt für Ungarn werden könnte. Das Land dürfte mit eigenen Vorkommen einen höheren Selbstversorgungsgrad erreichen, was zu mehr Unabhängigkeit von Importen führen würde. Ein Teil des Erdgases könnte zusätzlich nach Europa exportiert werden. Die energiepolitischen Rahmenbedingungen für CanCambria im ungarischen Erdgasmarkt sind also ausgesprochen positiv.

Das Kiskunhalas Projekt im Detail

Das Tight Gas Sandprojekt Kiskunhalas liegt, wie gezeigt, im Süden von Ungarn. CanCambria hat das Projekt (100 % Working Interest) in 2023 erworben. Die Explorationsfläche erstreckt sich über 13.000 Hektar bzw. 132 km². Das Konzessionsgebiet läuft unter der Bezeichnung BA-IX und beinhaltet eine 2 % Royalty-Produktionsabgabe an den Staat. Das Areal des Unternehmens befindet sich, wie erläutert, innerhalb des Pannonischen Beckens mit nachgewiesenen Erdölvorkommen. Dort wurden eine Vielzahl an oberflächennahen Öl- und Gasbohrungen durchgeführt. Über mehrere Jahrzehnte fand in diesem Becken bereits eine signifikante Produktion statt.

Folgende Abbildung zeigt das CanCambria Lizenzgebiet und markiert außerdem die konkrete Projektfläche:

Abb. 2: Explorationslizenzgebiet des Tight Gas Sandprojekts Kiskunhalas (Quelle: CanCambria Energy)

Historische Tiefbohrungen

In der Projektfläche von CanCambria wurden bislang nur drei historische Tiefbohrungen durchgeführt. Die erste Explorationsbohrung, Kiha I (1988), war nur auf seismische 2D-Daten gestützt und lieferte unter Druck stehende Gassande von 2.200m bis 4.300m Tiefe aus dem Miozän. Das Reservoir wurde allerdings nichts als hochqualitativ angesehen. Eine zweite Bohrung, Kiha D-I (1989), basierend auf einer seismischen 3D-Vermessung nach damaligem Stand, verzeichnete erneut eine Gassäule mit Überdruck aus dem Miozän mit hochqualitativen Abschnitten im Sandstein. Die Bohrung wurde damals aber nicht zur Produktion gebracht. RAG Austria führte schließlich 2008 in 500m Entfernung davon die Bestätigungsbohrung BA-E1 durch. Diese Bohrung wurde in 2011 für einige Monate in die Produktion gebracht und lieferte Erdgas und Erdgaskondensate (nach Stimulation), wurde aber nach niedrigen Produktionsraten und schwachen Rohstoffpreisen wieder aufgegeben. Abbildung 3 zeigt die Lagen und Tiefen der drei historischen Bohrungen in der Projektfläche von Kiskunhalas:

Abb. 3: Projektareal auf Kiskunhalas mit historischen Tiefbohrungen (Quelle: CanCambria Energy)

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Projektgeologie

Die drei Tiefbohrungen haben ein funktionierendes Erdölsystem mit Erdgas und Erdgaskondensaten von hoher API-Qualität aufgezeigt. Kiskunhalas entspricht einem miozänen Sedimentbecken mit einer vorteilhaften Kombination aus reifen Muttergesteinsschichten und übereinander geschichteten Reservoirkörpern innerhalb eines großen, kontinuierlichen Überdruckeinschlusses. Das Ziel von CanCambria Energy ist es, diese Entdeckung nun einer kommerziellen Nutzung zuzuführen.

Abbildung 4 zeigt eine Modellierung der Geologie des Kiskunhalas Projekts mit den Gassand-Reservoiren in Tiefen zwischen 2.500m bis 3.500m:

Abb. 4: Schematische Darstellung der Projektgeologie von Kiskunhalas (Quelle: CanCambria Energy)

Ressourcenschätzung

Rohstoffvorkommen werden in standardisierten Ressourcenschätzungen abgebildet. Bei Öl- und Gasunternehmen erstrecken sich diese von anfänglichen Prospective Resources über Contingent Resources bis hin zu den Reserven, für welche die kommerzielle Nutzbarkeit nachgewiesen wurde. Die jeweiligen Kategorien sind nach Vorkommenswahrscheinlichkeit und Projektreife noch weiter unterteilt.

CanCambria Energy hat für das Jahr 2023 eine unabhängige Bewertung von Contingent Resources der Unterkategorie 2C ("Best") für das Kiskunhalas Projekt veröffentlicht. Diese entsprechen dem kanadischen wie auch dem international anerkannten Petroleum Resources Management System (PRMS) Standard. Die Ressourcen enthalten Schätzungen für Erdgas (in Mio. Standardkubikfuß) und Natural Gas Liquids/Erdgaskondensate (in tausend Barrel), die jeweils brutto sowie netto nach dem 2 % Royalty Abzug ausgewiesen werden. Bezüglich der angenommenen kommerziell förderbaren Mengen aus den Gesamtressourcen wurde unter Berücksichtigung verschiedener kommerzieller Risikofaktoren insgesamt ein Abschlag von 28 % vorgenommen:

Abb. 5: Erdgasressourcen (2C) im Kiskunhalas Projekt (Stand: 31.12.23) (Quelle: CanCambria Energy)

Die Brutto-Contingent Resources (2C) fallen mit knapp 1,1 Bio. Standardkubikfuß an Erdgas und 99,1 Mio. Barrel Erdgaskondensat im Vergleich zu anderen Projekten bereits recht umfangreich aus. Diese wurde aus vier Gassandzonen über eine Fläche von über 3.000 Hektar geschätzt. Für die Gasressource wurde dabei bereits konservativ ein Reservoirverlust von über 30 % vorab abgezogen. So liegt der "Petroleum Initially In Place" (PIIP)-Wert für das Erdgasvorkommen bei 1,6 Bio. Standardkubikfuß.

Wirtschaftlich förderbare Reserven können im Projekt noch nicht ausgewiesen werden. Dazu ist der wirtschaftliche Status der Ressourcen noch nicht bestimmt worden. In Ergänzung zu den Daten aus den Bohrungen und dem Produktionstest sind u.a. noch die Ergebnisse aus den in 2024 bereits durchgeführten seismischen 3D-Vermessungen notwendig. Hochauflösende seismische Daten sind unabdingbar, um optimale Bohrstellen zu bestimmen, die einen maximalen Reservoirkontakt gewährleisten und Georisiken wie Verwerfungen minimieren. Hinsichtlich der Projektreife wurde der Ressource die Unterkategorie "Development Unclarified" zugewiesen. Diese ist eine der Vorstufen zur "Development Pending" Kategorie der Contingent Ressourcen, welcher dann eine hinreichende Wahrscheinlichkeit für eine kommerziell mögliche Förderung zugemessen wird. Ein Ressourcenupdate ist vor dem geplanten Bohrprogramm in 2025 nicht vorgesehen.

Ausblick

Für die Projektentwicklung von Kiskunhalas hat CanCambria Energy für die nächsten 12 Monate die Summe von 1,2 Mio. CAD aus dem bestehenden Working Capital des Unternehmens vom Ende August 2024 angesetzt. In der ersten Jahreshälfte 2024 wurden Daten aus seismischen 3D-Vermessungen gewonnen und bearbeitet sowie eine petrophysikalische Modellierung erstellt. Derzeit findet nun in der zweiten Jahreshälfte die seismische Interpretation mit der Analyse der Daten statt, um wichtige geologische Erkenntnisse zu gewinnen. 2025 wird dann eine weitere Stufe der Bearbeitung und Modellierung folgen, um dann das Engineering Design und die Bohrplanung bis Q3 2025 vornehmen zu können.

Abbildung 6 zeigt darüber hinaus die weiteren operativen Vorhaben des Unternehmens im Projekt. So sind ab 2025 auch Bestätigungsbohrungen und die Errichtung von Anlagen mit Durchflussprüfungen vorgesehen. 2026 soll dann die Phase von Erschließungsbohrungen zur Projekterweiterung folgen.

Hinsichtlich einer vorgesehenen Bestätigungsbohrung in 2025 plant das Unternehmen im Detail eine 3.500m tiefe Hochdruck- und Hochtemperatur-Vertikalbohrung. Als Fördertechnik ist dabei auch Fracking vorgesehen. Aus der Bohrung soll die erste kommerzielle Produktion gefördert werden. Gespräche mit möglichen Abnahmepartnern laufen bereits. Als Zeitansatz für den Produktionsbeginn nennt das Unternehmen Q3 oder Q4 2025. Die Kosten dafür müssen noch bestimmt werden.

Abb. 6: Mittelfristiger Entwicklungsplan für das Kiskunhalas Projekt (Quelle: CanCambria Energy)

Das Management

Chris Cornelius – Chairman, CEO, President und Direktor

Chris ist ein erfahrener Projektgenerator und Ressourcenentwickler mit zahlreichen Tätigkeiten in Exploration, Engineering, M&A und Projektfinanzierung und hat CanCambria mit langjährigen Finanzierungspartnern gegründet. Er war an der Bohrung und Fertigstellung von mehreren tausend Bohrlöchern weltweit beteiligt. Chris war Direktor von privaten und börsengelisteten Rohstoffunternehmen. 2010 war er mitverantwortlich für die Bildung von der privaten ungarischen Delcuadra Kft, ein Explorations-JV zwischen RAG, Delta Hydrocarbons und Cuadrilla Resources.

Piet Van Assche – Managing Director Ungarn

Piet ist zugelassener Ingenieur mit umfassenden technischen und kommerziellen Kenntnissen von vor- und nachgelagerten Geschäftstätigkeiten in der Öl- und Gasbranche. Er lebt in Ungarn und verfügt über weitreichende Erfahrungen im örtlichen Öl- und Gassektor. Er leitete bereits weltweit Teams für Shell Int., MOL (ung. Ölgesellschaft) und weitere unabhängige Öl- und Gasunternehmen. Er ist außerdem ein früherer Geschäftsführer von Delcuadra Kft.

Konstantin Lichtenwald – CFO

Konstantin ist der Finanzvorstand des Unternehmens und hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Finanz- und Rechnungswesen, darin insbesondere Compliance, Rechnungslegung, Finanzmanagement und IPOs. Er war u.a. in Deutschland, Australien und Kanada tätig. Er ist ferner Direktor einer Reihe von privaten und börsengelisteten Unternehmen in Kanada.

Paul Clarke – VP Exploration

Paul gilt als einer der führenden Geologen für unkonventionelle Lagerstätten. Die letzten 20 Jahre war er an vorderster Linie bei der Entwicklung von großen Ressourcenvorkommen in den USA tätig. Für Pioneer Natural Resources (PXD.NYSE) war er Geoscience Director für alle Operationen im Permischen Becken und in der Eagle Ford Formation. Er war Subsurface Director bei PureWest Energy. Das Unternehmen ist der größte Erdgasproduzent in Wyoming und einer der größten Tight Gas Player in Nordamerika.

Bernhard Krainer – Exploration Advisor Zentraleuropa

Bernhard verfügt über 30 Jahre Erfahrung in der Exploration und vorgelagerter Unternehmensentwicklung. Mit einem zentral- und osteuropäischen Hintergrund hatte er Positionen weltweit inne, so z.B. in West-Kanada, Großbritannien, Norwegen, Nordafrika, im Mittleren Osten und Pakistan. Er was Managing Director von OMV in Norwegen und Abu Dhabi. Für OMV Petrom war er Direktor für Exploration und Begutachtung in Rumänien, Bulgarien und Georgien.

Anthony Kelly – Non-Executive Director

Anthony verfügt über mehr als 40 Jahre Erfahrung in Investmentbanking, Unternehmensstrategie, Kapitalmärkte, M&A und Finanzierung in Australien, Europa und Nordamerika. Er war im Investmentbanking bei Morgan Stanley in New York und in leitenden Positionen bei MAST Global, Credit Suisse First Boston und BZW. Er ist Mitglied des Investitionsausschusses eines der größten australischen Infrastrukturfonds.

Peter Turner – Non-Executive Director

Peter ist seit über 40 Jahren in der Erdölindustrie tätig und einer der führenden Experten für klastische Rotliegend-Reservoire und für das Perm-Trias. Er ist Gründungsdirektor von Cuadrilla Resources. Peter arbeitet seit einiger Zeit an Tight Gas Lagerstätten in Europa und Nordafrika. Er ist außerdem Direktor weiterer privater Unternehmen.

Simon Cheng – Non-Executive Director

Simons Spezialgebiete sind Kapitalmärkte und Unternehmensentwicklung. Er war bei Investmentfirmen in der Beratung von institutionellen Anlegern tätig. Er ist aktuell der CEO und Direktor von Trench Metals (TSX-V: TMC), einem Uranexplorer in Kanada.

Fazit

CanCambria Energy entwickelt in Ungarn das aussichtsreiche eigene Tight Gasprojekt Kiskunhalas. Man arbeitet auf ein Bohrprogramm hin, das die dortigen Gasvorkommen bestätigen und kurzfristig auch eine erste kommerzielle Produktion ermöglichen soll.

Das Management verfügt über langjährige Erfahrungen in der Erdgasbranche. Damit ist eine wichtige Grundvoraussetzung gegeben, um das Unternehmen durch die weiteren Entwicklungsstufen zu führen.

Die aktuellen Rahmenbedingungen in Ungarn mit einem hohen Erdgasbedarf und der Absicht der Regierung, die heimische Produktion zu erhöhen und gleichzeitig Importabhängigkeiten zu reduzieren, sind für das Unternehmen äußerst vorteilhaft. Ungarn ist Mitglied der Europäischen Union und der Schengen-Zone. Daher bieten kurze unbürokratische Lieferwege – insbesondere in die EU – attraktive Wachstumschancen für CanCambria in Europa.

Mit der jüngst erfolgten Börsennotierung steht interessierten neuen Investoren nun der Einstieg in die Aktie des Unternehmens offen, um direkt vom dringend benötigten Ausbau der autarken Erdgasversorgung Ungarns und der EU zu profitieren.

Aktiendaten und Cashbestand

WKN: A3EKUB

ISIN: CA13740E1079

TSX-V: CCEC

Kurs (31.10.2024): 0,42 CAD

Listings: TSX-V, Frankfurt

Anzahl Aktien (Oktober 2024): 99,1 Mio.

Optionen / Warrants / Restricted Stock Units (RSUs) (Oktober 2024): 11,75 Mio.

Market Cap (31.10.2024): 41,62 Mio. CAD

Cashbestand (Oktober 2024): ca. 1,3 Mio. CAD