Australiens Bergbau meldet Rekorde

Australiens Bergbau meldet Rekorde bigstockphoto

Australiens Bergbau läuft rund: Die Dauerbrenner Gold und Eisenerz verkaufen sich auf dem Weltmarkt gut. Gleichzeitig kommt die Produktion von Batteriemetallen wie Nickel, Kobalt und Lithium in Schwung.  Starke Zahlen gibt es von Statistikbehörden ebenso wie von Rohstoffproduzenten.

Die Rohstoffindustrie Westaustraliens hat 2022 einen Umsatz von 246 Milliarden AUD vermeldet: Ein Rekordwert. Dazu passt auch die Mitteilung über die Zahl der Arbeitsplätze im Sektor: 117.970 Vollzeitstellen und damit mehr als je zuvor wurden in dem Bundesstaat dem Bergbau zugerechnet.

Das Volumen der Rohstoffverkäufe stieg im vergangenen Jahr um 15 Milliarden USD gegenüber 2021. Weiteres Wachstum ist absehbar: Die Explorationsausgaben in Westaustralien legten vergangenes Jahr auf 2,54 Milliarden AUD zu, ein weiterer Rekord.

Mehr Gold und  kritische Mineralien

Dazu trugen insbesondere die Explorationsanstrengungen im Bereich kritische Mineralien bei. So stiegen die Ausgaben für die Nickel-Kobalt-Exploration auf 267 Millionen AUD, die Ausgaben für Kupferexploration auf 195 Millionen AUD und die Ausgaben für andere Mineralexplorationen wie Lithium und Seltenerdelemente auf 293 Millionen AUD.

Wie die westaustralische Regierung berichtet, wurde im vergangenen Jahr Gold im Wert von 17,8 Milliarden AUD verkauft. Der Wert der Nickelverkäufe summierte sich auf 5,7 Milliarden UUD. 6,9 Milliarden AUD wurden mit dem Verkauf von Aluminiumoxid erzielt.

855 Mio. t Eisenerz

126 Milliarden AUD entfielen auf Eisenerz. Davon wurden allein in Westaustralien 885 Millionen t produziert. Besonders stark legte die Produktion von Spodumenkonzentrat zu. Hier wurden 16,3 Milliarden AUD erlöst – sechsmal so viel wie 2021. Der Grund dürfte die weltweit steigende Nachfrage nach Lithium für Elektroautobatterien sein.

Die Regierung Westaustraliens profitiert von günstigen Rahmenbedingungen: Einer großen Nachfrage und zugleich hohen Preisen für Rohstoffe. Natürlich schreibt die Regierung diese Rahmenbedingungen sich selbst auf die Fahnen.

Bergbau- und Erdölminister Bill Johnston sprach von einer außergewöhnlichen Leistung Westaustraliens. "Die Schaffung und Unterstützung von Arbeitsplätzen ist eine der obersten Prioritäten der McGowan-Regierung, daher ist es großartig zu sehen, dass es jetzt mehr Beschäftigung im Ressourcensektor gibt als je zuvor". Der Rohstoffsektor werde das Wirtschaftswachstum in den kommenden Jahren antreiben und weiteren Vorteile für lokale Communities bieten.

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Goldproduzenten melden starke Zahlen

Auch aus den Bergbauunternehmen kommen starke Zahlen, besonders im Hinblick auf Gold und Lithium. So teilte etwa Westgold Resources (WKN: A2DGZ7, ISIN: AU000000WGX6) mit, im dritten Quartal 60.512 Feinunzen Gold produziert zu haben. Die All-In-Sustaining-Cost lagen bei 2094 AUD pro Feinunze. Im gesamten Geschäftsjahr 2023 sollen 188.740 Unzen zu AISC von 2077 USD pro Unze produziert werden.

Westgold-Geschäftsführer Wayne Bramwell sieht noch erhebliches Wachstumspotenzial in jeder der Minen des Unternehmens und in den unterstützenden Geschäftsprozessen. Daraus lasse sich ein sicheres, profitables und nachhaltiges Geschäft ins Finanzjahr 2024 hinein entwickeln.

Gute Zahlen kamen auch von Gold Road Resources (WKN: A1H4LL, ISIN: AU000000GOR5), das im ersten Quartal in seiner Gruyere-Mine 82.604 Unzen Gold produzierte. Die AISC: 1399 AUD. Die Mine wird im Rahmen eines Joint Ventures mit Gold Fields (WKN: 856777, ISIN: ZAE000018123) betrieben und erreichte bereits vier Jahre nach der Inbetriebnahme eine Gesamtproduktion 1 Mio. Feinunzen. Die Jährliche Produktion schätzt das Unternehmen für die kommenden drei Jahre auf 335.100 bis 375.000 Feinunzen.

Core Lithium liefert erstes Spodumenkonzentrat aus

Core Lithium (WKN: WKN: A0YJ93: ISIN: AU000000CXO2) indes ist auf dem Weg zur regulären Produktion. Im ersten Quartal wurde der Bau wichtiger Anlagen beim Lithiumprojekt Finniss abgeschlossen. Im Februar wurden hier erstmals 3.500 t Spodumenkonzentrat produziert und zum Hafen nach Darwin transportiert.

Gareth Manderson, Chief Executive Officer von Core Lithium betonte, Verträge für die erste Produktion hätten dem Unternehmen beim Cashflow Management geholfen. "Das Core-Team konzentriert sich jetzt darauf, integrierte Abbau- und Verarbeitungsbetriebe hochzufahren und einzurichten".