Krise im Nahen Osten hat keinen negativen Einfluss auf Flüssiggas

Krise im Nahen Osten hat keinen negativen Einfluss auf Flüssiggas

Es brodelt im Nahen Osten. Saudi Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain, und Ägypten haben angekündigt, das Emirat Katar weitgehend zu isolieren. Grund sind Katars angeblich zu enge Verbindungen zum Iran und die Unterstützung der Hamas. Das Emirat Katar ist mit einem pro Kopf Einkommen von 130 000 USD das reichste Land der Erde und ist verantwortlich für ein Drittel der Exporte von Flüssiggas (LNG).

Exporteure von Flüssiggas

Exporteure Flüssiggas

Quelle: International Gas Union

Experten gehen allerdings davon aus, dass der Bann keinen substantiell negativen Einfluss auf das weltweite Flüssiggasangebot haben sollte und somit auch die Preisentwicklung nicht beeinflussen dürfte.

Den beiden größten Importeure Japan und Indien wurde bereits versichert, dass die Lieferung aus Katar wie gewohnt weiter laufen werde. Dies obwohl die Vereinigten Arabischen Emirate bereits alle sechs Flüssiggastanker Katars aus ihrem Hafengebiet verbannt haben.

Morten Frisch, ein unabhängiger Flüssiggasexperte sagt: " Ich sehe nicht, dass der Bann Katars Exporte von LNG außerhalb der Arabischen Welt negativ beeinflussen sollte."

Analysten gehen sogar davon aus, dass auch die Arabischen Emirate zu abhängig vom Flüssiggas Katars sind, um gänzlich auf einen Import zu verzichten. Auch Ägypten dürfte weiter LNG aus Katar importieren. Generell erhält Ägypten Flüssiggas über Schweizer Unternehmen – wie zum Beispiel Glencore – so dass die Tanker nicht unter der Flagge Katars fahren und somit von einem Bann ausgeschlossen sind.

Auf der anderen Seite könnte Katar, den Export von Flüssiggas in bestimmte Länder blockieren, was aktuell allerdings ausgeschlossen zu sein scheint.

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