Der Irrsinn der letzten Jahre geht weiter!
Liebe Leserinnen und Leser,
die weltweiten Notenbanken werden nicht im Traum daran denken, für eine Zinswende zu sorgen. Weil die Schuldenorgie in den Industriestaaten laut der Einschätzung von EZB-Chef Mario Draghi und Kuroda nur mit Strafzinsen am Laufen gehalten werden kann, haben Draghi & Co. die Zinsen immer weiter in den Strafzinsbereich gedrückt. Wenn die Zinsen aber nachhaltig deutlich steigen würden, kämen Länder, wie Italien, mit einer Staatsverschuldung von horrenden 2,2 Billion Euro – das sind 132,7 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung – schnell in die Bredouille. Ein deutlicher Zinsanstieg würde zudem zu einem Kollaps am Aktienmarkt führen. Was würde denn passieren, wenn sich die Unternehmen nicht mehr zu 0,5 Prozent, sondern zu 2,5 Prozent verschulden müssten? Dann würden die Gewinne kollabieren und ein Crash am Aktienmarkt wäre unvermeidlich.
Nach Japan folgt Helikopter-Geld in den USA
Ich gehe davon, dass die Zinsen kurzfristig etwas steigen werden und anschließend wieder deutlich nach unten drehen werden, weil die Investoren schon bald spekulieren werden, dass die US-Notenbank auf das Helikopter-Geld aus Japan reagieren wird und selbst ein neues QE-Gelddruckprogramm starten und später ebenfalls Helikopter-Geld einführen wird. So hatte zuletzt Loretta Mester, die Chefin der Notenbank von Cleveland gesagt, dass die bisherigen Gelddruckprogamme gut funktioniert hätten. "Meiner Ansicht nach wäre es (Helikopter-Geld) der nächste Schritt, wenn wir jemals in die Situation kommen sollten, in der die Geldpolitik noch akkommodierender (lockerer) sein sollte."
Mein Rat an Sie:
Gold-Fans, wie Sie und ich, haben absolut keinen Grund zur Beunruhigung. Helikopter-Geld bedeutet, den Irrsinn der vergangenen Jahre auf die Spitze zu treiben und mittelfristig die Inflation stark anzuheizen. Gleichzeitig werden Weichwährungen, wie Dollar und Euro, kräftig abgewertet. Das ist das beste Umfeld für Gold. Sie sollten daher den Kursrückgang bei Gold nutzen, um ihre Bestände weiter aufzustocken. Dann können Sie dem immer irrwitzigeren Treiben von Politikern und Notenbankern etwas gelassener zuschauen – denn Gold wird Ihre Kaufkraft erhalten.
Die obenstehende Kolumne ist ein Auszug aus dem Gold-Brief. Geschrieben von Gold-Experte Egmond Haidt, werden die Leser alle 2 Wochen kostenlos über die Entwicklungen bei Gold informiert! Kein Abo, keine Weitergabe der Daten! www.gold-brief.de