CFTC-Daten: Goldoptimismus kommt auch bei Großspekulanten an
Der Goldpreis beschloss die vergangene Woche in den USA mit weiteren Gewinnen und erreichte angesichts der Sorgen um eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in China sowie der extrem schwachen Aktienmärkte – die US-Börsen erlebten einen ihrer schwärzesten Tage seit der globalen Finanzkrise – ein Sechswochenhoch.
Eine Unze des gelben Metalls kostete so zum Handelsschluss Freitag rund 1.160 USD. Der Anstieg vollzog sich dabei unter hohem Handelsvolumen – rund doppelt so viele Kontrakte wie im Durchschnitt wechselten an diesem Tag den Besitzer.
Damit hat Gold sich rund 7% von seinem Fünfjahrestief bei 1.084 USD pro Unze entfernt, das Anfang August erreicht wurde. Die überraschende Abwertung der chinesischen Währung und die Sorgen um die Wirtschaftsentwicklung in der Volksrepublik sorgten für Turbulenzen an den Aktienmärkten und ließen Gold als Sicheren Hafen wieder attraktiver erscheinen. Auch die Aussicht darauf, dass die US-Notenbank die Zinsen nun doch erst im Dezember und nicht schon im September anheben könnte, trug zum Goldpreisanstieg bei.
Und der Stimmungsumschwung hat sich auch bis zu den Großspekulanten an den Futures-Märkten ausgebreitet, die bis zur vergangenen Woche eine Netto-Short-Positionen innehatten – zum ersten Mal überhaupt seit die CFTC (Commodity Futures Trading Commission) 2006 begann, diese Daten zu erheben.
Dem jüngsten Bericht der CFTC zu folge gingen die Short-Positionen der Spekulanten – Wetten auf einen sinkenden Goldpreis – aber nun um mehr als 1 auf 10,4 Mio. Unzen Gold (295 Tonnen) zurück, nachdem sie vergangenen Monat auf über 330 Tonnen gestiegen waren. Und gleichzeitig stiegen die Long-Positionen auf Gold um 500.000 Unzen, sodass die großen Investoren am Markt für Gold-Futures nun eine, wenn auch kleine, Netto-Long-Position innehaben.
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