Ein guter Grund für den kommenden Anstieg des Goldpreises!
Seit dem Monatsanfang haben sich die Preise vieler Edelmetalle klar erholt, am Markt ist eine höhere Volatilität festzustellen. Silber liegt auf einem 3-Monats-Hoch, Gold kostet so viel wie zuletzt Mitte April. Die Suche nach einem Grund für das verstärkte Interesse des Marktes ist nicht ganz einfach.
Ukraine und Irak fallen als Treiber aus
Manch ein Beobachter verweist auf die schwierige Situation in der Ukraine sowie im Irak. Vor allem Gold ist immer wieder ein "sicherer Hafen" in Zeiten der Krise. Die geopolitische Lage beeinflusst den Goldpreis immer wieder, ob sie diesmal den Ausschlag für den kleinen Höhenflug gab, muss jedoch zumindest angezweifelt werden. Denn andere Indikatoren, die normalerweise bei einem solchen Risiko anspringen, bleiben im grünen Bereich. Somit fällt der Sicherheitsaspekt als Begründung eher aus.
Die Experten von Incrementum aus Vaduz (Liechtenstein) führen eine andere Begründung ins Feld. Sie verweisen auf die Inflationsdaten. Im Mai ist die Inflationsrate in den USA auf 2,1 Prozent angestiegen. Im April kam sie auf 2,0 Prozent. Zuletzt wurden solche Daten im Herbst 2012 erreicht. Auch bei den Verbraucherpreisen in den USA gibt es eine klare Steigerung. Es scheint somit der Fall einzutreten, dass rückläufige Inflationsraten zumindest vorläufig der Vergangenheit angehören.
Auch die entsprechenden Inflations-Signale von Incrementum sind vor etwa einer Woche auf "bullish" umgesprungen. Das legt die Vermutung nahe, dass der Markt hinsichtlich der Inflation wieder sensibler wird.
Für die FED ist die Inflation derzeit kein Thema
In solchen Fälle wird eigentlich erwartet, dass die Notenbanken entsprechende Signale aussenden. Doch zumindest FED-Chefin Janet Yellen gibt sich bisher sehr entspannt. In einer Pressekonferenz nach dem jüngsten FED-Meeting spricht sie davon, dass sich alles wie geplant entwickle. Die Vorhersagen der FED hinsichtlich der Inflation werden demnach durch die aktuellen Zahlen bestätigt. Zu einem möglichen Eingreifen sagt sie nichts. Auch das wird als Zeichen gewertet. Die FED interessiert sich derzeit möglicherweise nicht so sehr für die Entwicklung der Inflationsrate, man ist offenbar nicht an einer Gegenreaktion interessiert.
Am Markt wird dies mit Interesse aufgenommen. In einem solchen Fall kann sich auch das Anlegerverhalten wieder verändern. Eine höhere Inflation könnte die Preise für Edelmetalle in die Höhe treiben. Studien haben gezeigt, dass man in Inflationszeiten mit dem Investment in Gold und Co. gutes Geld machen kann. Die Experten von Incrementum reagieren bereits und bauen entsprechende Positionen auf. Gut möglich, dass sie am Markt nicht die einzigen Investoren mit entsprechenden Gedanken sind.