Kolumne von Ingrid Heinritzi

Renditestarke Goldminen

Das Vertrauen der Anleger in Gold scheint zurückzukehren. Es mehren sich die Stimmen, die für den Goldpreis in 2014 und 2015 den Weg nach oben sehen. Gut aufgestellte Goldminenbetreiber werden interessant.

Nachdem der Goldpreis die Anleger nicht gerade erfreute, fehlgeleitete Produktionserweiterungen und Abschreibungen nicht gerade positiv waren, sehen viele Kenner der Branche bessere Zeiten kommen. Nicht zuletzt, da einige Goldgesellschaften mit einem wachsenden Free Cashflow wieder Vertrauen bei den Investoren gewinnen.

Der Free Cashflow ist der frei verfügbare Cashflow und zeigt wie viel Geld für die Anteilseigner und/oder für eine Rückführung von Krediten übrig bleibt. So wird der Free Cashflow häufig bei einer Finanzierung als Berechnungsgrundlage verwendet.

Aktuell haben die Analysten von TD Securities, einer führenden kanadischen Investmentbank, Goldunternehmen auf der Basis der für 2015 erwarteten Cashflow Rendite bewertet.

Kleine, mittlere und große Produzenten sind in dieser Liste vereint. An erster Stelle steht Lake Shore Gold (ISIN: CA5107281084) mit 19,4 Prozent, gefolgt von Kinross Gold (ISIN: CA4969022066) mit 10,2 Prozent. An dritter Stelle konnte sich Timmins Gold (ISIN: CA88741P1036) mit 8,6 Prozent positionieren.

Die kanadische Timmins Gold, mit seinem Flagschiffprojekt, der San Francisco Mine in Mexiko, konnte vor kurzem ein äußerst positives Ergebnis für das erste Quartal 2014 vermelden: Bei Cash-Kosten von 703 US-Dollar pro Unze wurde die Produktion im Vorjahresvergleich um 22 Prozent auf über 36.000 Unzen Gold-Äquivalent gesteigert und stellt damit ein Rekordergebnis dar. Schulden und Verbindlichkeiten konnten zurückgezahlt werden, so dass Barmittel von mehr als 44 Millionen US-Dollar sowie der beträchtlich Free Cashflow ausgewiesen werden konnten. Den Rückgang des Goldpreises konnte Timmins Gold durch einen erhöhten Verkauf von Goldunzen mehr als ausgleichen. Am Ende des ersten Quartals 2014 steht somit ein Betriebsgewinn in Höhe von 12,9 Millionen US-Dollar. "Minenerweiterungs- und Kostenreduzierungsprogramme", so CEO Bruce Bragagnolo waren der Grund.

Mexiko steht übrigens nach einer aktuellen Erhebung bei den Top Ten Goldförderländern auf Platz acht. Nach China und Australien steht nun die Russische Föderation auf Platz drei und hat somit die USA auf Platz vier verdrängt. China hat mit rund 13,3 Millionen Unzen Gold 65 Prozent mehr als das zweit platzierte Australien gefördert.

Doch auch die aktuellen 1300 US-Dollar je Unze reichen für die guten Vertreter der Branche aus, um sehr profitabel zu arbeiten. Timmins ist ein gutes Beispiel, wie die vom Broker TD Securities errechnete Cash-flow-Rendite zeigt.