Seltene Erden: China bekommt von der WTO die gelb-rote Karte

Seltene Erden: China bekommt von der WTO die gelb-rote Karte

Vor zwei Jahren haben sich die USA, die Europäische Union und Japan gemeinsam an die Welthandelsorganisation WTO gewandt und sich beschwert. Auf der anderen Seite des Tisches saß damals China. Es ging um das Verhalten der Chinesen hinsichtlich der Seltenen Erden. Das Land hat eine Exportquote für die begehrten Rohstoffe ausgesprochen und den Welthandel damit stark beeinflusst. Mehr als 95 Prozent aller Seltenen Erden wurden damals in China produziert. Weniger als ein Drittel der Förderung wurde für den Export freigegeben. Das trieb zeitweise auch die Preise in die Höhe. Zuletzt hat sich die Lage jedoch etwas beruhigt, es wurden nicht einmal alle Exportquoten ausgeschöpft. Insider vermuten jedoch, dass auch der Schmuggel aus China heraus für die gedämpfte Nachfrage gesorgt hat.

WTO verurteilt China

Zwei Jahre hat die WTO gebraucht, bis sie eine Entscheidung getroffen hat. Offiziell ist diese noch nicht bekannt. Der Flurfunk oder in diesem Fall die amerikanischen Gesandten bei der WTO in Genf (Schweiz) haben sie jedoch schon teils publiziert. Demnach wird China für sein Verhalten kritisiert, dieses sei nicht richtig gewesen. Das Land habe die internationalen Handelsregeln gebrochen, dies wird von der WTO scharf verurteilt. Den genauen Wortlaut der WTO-Verlautbarung kennt man noch nicht, auch ist nicht bekannt, welche Folgen das Urteil haben wird haben wird. Sollte es angenommen werden, müssten die Restriktionen gelockert oder aufgehoben werden. Aber alle Beteiligten haben nun 60 Tage Zeit, um gegen die Entscheidung vorzugehen. Somit ist für die USA, die EU und Japan nur ein erster Sieg errungen worden.

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Erste Stimmen aus USA und China

Amerikanische Handelsdelegierte feiern das noch nicht bekannte Urteil bereits. Man sei in der Lage, amerikanische Arbeitsplätze zu schützen und gegen Ungerechtigkeiten vorzugehen. Der Diskriminierung amerikanischer Firmen werde so ein Riegel vorgeschoben. Das Preisgefüge könne sich zudem ändern, man müsse nicht mehr die überhöhten Preise zahlen.

Auch aus China kommen erste Statements. Dort bedauert das Handelsministerium die Entscheidung der WTO. Man ist nach wie vor davon überzeugt, dass man im Rahmen der Spielregeln der WTO agiert habe. Das klingt danach, als ob das Urteil der WTO angefochten wird. Die EU und Japan haben sich noch nicht zu der WTO-Entscheidung geäußert.