Hohe Nachfrage: Chinesische Goldimporte steigen im Februar um 30%
Neuesten Daten des Hong Kong Census and Statistics Department zufolge hat China im Februar 109.2 Tonnen Gold über die ehemalige britische Kronkolonie eingeführt. Das sind über 30% mehr als im Januar, als die Volksrepublik 83,6 Tonnen des gelben Metalls importierte, und sogar 79,3% mehr verglichen mit dem Februar 2012 als China "nur" 60,9 Tonnen Gold einführte.
Wie bei Kupfer und verstärkt auch bei Eisenerz wird mittlerweile ein Großteil des Importgoldes als Sicherheit für – meistens kurzfristige – Kredite eingesetzt, da sich in China die Kreditklemme verschärft.
Die Nachrichtenagentur Bloomberg zitiert einen Pekinger Analysten mit der Aussage, dass die politischen Entscheidungsträger versuchen, einen Anstieg der Verschuldung in China zu verhindern, was solche Deals auslöse.
China hat 2013 Indien als größten Importeur von Goldbarren, Goldmünzen und Schmuck überholt. Die Einfuhren schnellten auf 1.065 Tonnen des gelben Metalls empor nach 807 Tonnen 2012.
Trotz harter Import- und Handelsbeschränkungen stieg die indische Goldnachfrage im vergangenen Jahr allerdings ebenfalls und zwar um mehr als 100 auf 975 Tonnen. Einige Schätzungen gehen davon aus, dass sich die "inoffiziellen Goldeinfuhren" derweil fast verdoppelt haben. Zusammen sind China und Indien für mehr als die Hälfte der globalen Goldnachfrage verantwortlich.
Dieses Jahr ist der Goldpreis im zweistelligen Prozentbereich gestiegen, nachdem er 2013 um 28% einbrach und damit die schwächste Performance seit drei Jahrzehnten ablieferte.
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