Gold-ETFs können noch immer kräftige Gewinne ausweisen
ETFs sind zuletzt etwas vom Radarschirm der Anleger verschwunden, sie sind etwas aus der Mode gekommen. Vor allem aus Gold-ETFs hat es deutliche Abflüsse gegeben. Dabei kann sich eine Investition in diese noch junge Anlageart durchaus lohnen. Erst 2004 wurde der erste Gold-ETF aufgelegt. Bis zum ersten Silber-ETF dauerte es sogar noch zwei Jahre länger. Über verschiedene Silber-ETFs haben wir bereits im Februar informiert.
Übersichts der wichtigsten Gold-ETFs
Der iShares Gold Trust – IAU (ISIN: US4642851053) hat in den vergangenen fünf Jahren ein Plus von mehr als 43 Prozent generiert. Wie auch die weiteren Investitionsvehikel hatte er seinen Peak im Herbst 2011, als der Goldkurs auf Rekordlevel lag. Seitdem hat sich der Wert in allen Fällen, entsprechend dem Goldkurs, verringert. Der Trust will den Sportpreis von Goldbarren nachbilden. Man ist nur in physischem Gold investiert. Der Goldschatz ist auf verschiedene Lager verteilt, diese befinden sich unter anderem in New York, Toronto und London. Während der üblichen Handelszeiten können Investoren die Anteilsscheine des Trusts ganz normal handeln. 44 Prozent der Investoren stammen aus dem institutionellen Umfeld. Der Trust hat eine Marktkapitalisierung von rund 7,05 Milliarden Dollar.
Auf eine deutliche höhere Marktkapitalisierung kommt der SPDR Gold Trust – GLD (ISIN: US78463V1070). Diese liegt bei 34,75 Milliarden Dollar. In den vergangenen fünf Jahren hat der Wert des Trusts um fast 40 Prozent zugelegt. Auch hier liegt der Fokus auf dem Spotpreis für Goldbarren, allerdings schaut man dabei besonders auf den OTC-Markt. Dort wird das meist Gold gehandelt, der Kurs des Trust soll die jüngsten Entwicklungen möglichst genau widerspiegeln. Institutionelle Investoren halten rund 31 Prozent aller Anteile.
Laut Namen einen Schwerpunkt in der Schweiz hat der ETFS Physical Swiss Gold Shares -SGOL (ISIN: US26922Y1055), der von ETFS Gold Trust herausgegeben wird. Auch hier sollen die Anteilsscheine den Wert von Goldbarren wiedergeben. Die Lagerstätte ist, wie der Name schon vermuten lässt, in Zürich. Ein Fünf-Jahres-Vergleich ist in diesem Fall nicht möglich, da der ETF erst im Herbst 2009 aufgelegt wurde. Seitdem hat er sich um mehr als 30 Prozent verbessert. Die Marktkapitalisierung ist mit 1,16 Milliarden Dollar im Vergleich zu den anderen ETFs relativ klein.
Noch ein Stück kleiner ist der PowerShares DB Gold Double Long ETN – DGP (ISIN: US25154H7492) der Deutschen Bank. Er bringt es auf 191 Millionen Dollar. Dafür schlägt er die anderen Investitionsvehikel bei der Performance. Sein Plus im Fünf-Jahres-Vergleich liegt bei rund 50 Prozent. Hier wird jedoch nicht auf Barren sondern auf Future-Kontrakte gesetzt, eine andere Herangehensweise. Dabei wird der DBIQ Optimum Yield Gold Index Excess Return zugrunde gelegt. In den Index direkt können Anleger nicht investieren.