Gold: Die Trendwende rückt näher!

Gold: Die Trendwende rückt näher!

Am Markt machen sich mehr und mehr Experten Sorgen über die Situation in den USA, die die Notenbank Federal Reserve mit ihrer stark expansiven Geldpolitik heraufbeschwört. Die Kritik am "Quantitative Easing" wächst, es ist ineffizient. Man benötigt 6 bis 12 Dollar QE-Volumen, um einen Dollar Wachstum beim Bruttoinlandsprodukt zu erzeugen, kritisiert zum Beispiel der Niederländer Gijsbert Groenewegen die Maßnahmen.

Das Vertrauen in die Fed geht dabei mehr und mehr verloren. Die expansiven Maßnahmen nutzen vor allem den Reichen, so Groenewegen, während der wenige Wohlstand der US-amerikanischen Mittelschicht langsam aber sicher erodiere und 50 Millionen Bürger von Lebensmittelmarken leben. Das bilde fast schon Revolutionspotenzial, fürchtet der Marktexperte, zumal sich an den Zuständen nichts bessere. Im Gegenteil: Die niedrigen Inflationsraten ermöglichen der Fed, weiter Geld in Massen in den Markt zu pumpen.

Merkwürdige Vorgänge am Goldmarkt

Dass der Goldpreis so niedrig bleibt, kommt der US-Notenbank entgegen. Das schürt schon länger Spekulationen, ob im Hintergrund kräftig von interessierter Seite gegen den Goldpreis spekuliert wird. Mehrfach haben wir in den vergangenen Monaten an dieser Stelle darauf bereits hingewiesen, dass die Entwicklungen am Terminmarkt, wo die Finanzgrößen agieren, und am physischen Goldmarkt nicht zueinander passen. Während insbesondere Asien und hier vor allem China, größter Gläubiger der USA, schon seit Monaten wie wild physisches Gold kaufen, prügelte die Finanzwelt vor allem in der ersten Jahreshälfte über die Terminbörse wie von Sinnen auf den Goldpreis ein.

Was läuft hier? Die Frage stellt sich auch Groenewegen und weist nicht zu Unrecht auf die immens hohen Transaktionen am Terminmarkt hin, die immer wieder an charttechnisch sensiblen Triggerpunkten mit hohen Volumen gegen das Gold gesetzt werden. Ein anderes Beispiel, das Groenewegen für die seltsamen Vorgänge an der Börse nennt, ist Goldman Sachs, die zugleich empfehlen, Gold zu shorten und Gold kaufen – nur für wen, für sich oder für den Staat? Der Kurs werde künstlich niedrig gehalten, lautet der Vorwurf zwischen den Zeilen, denn ein hoher Goldpreis signalisiere Inflationsangst, was der Fed und der US-Politik derzeit gar nicht in den Kram passe. Beweise dafür gibt es natürlich nicht, die Spekulationen beruhen aber auf den Auffälligkeiten am Markt. Dabei, so glaubt Groenewegen, müsste der Goldpreis aufgrund der fundamentalen Daten und dem Finanzgebaren der USA eigentlich durch die Decke gehen.

Wachsende Kritik am US-Schuldendesaster

Längst ist letzteres nämlich keine nationale Sache der USA mehr, sondern zieht immer weitere internationale Kreise. In China ist man, so Experte Groenewegen, alles andere als glücklich mit den Geschehnissen. Kritisiert wird unter anderem, dass die USA nichts Wirksames gegen eine ausufernde Staatsverschuldung unternehmen, außer regelmäßig und begleitet von einem immer größeren politischen Theater die Schuldengrenze anzuheben. Längst spricht man in chinesischen Staatsmedien offen von einer "US-Schuldenbombe". Nicht umsonst schaute die Welt während des Streits zwischen Barack Obama und seinen Demokraten und den Republikanern, hier insbesondere der Tea Party, fast schon ängstlich auf die Vereinigten Staaten, denn hier tickt tatsächlich eine Zeitbombe für die Weltwirtschaft. Und mittlerweile ahnt jeder, dass die nächste Krise nur einige Wochen später kommen wird, wenn die USA wieder an die erhöhte Schuldendecke stoßen.

So ist es kein Wunder, dass sich die Chinesen als wichtigster Gläubiger der USA längst ins Gold flüchten. Allein wie viel Gold die asiatische Nation bereits angehäuft hat, weiß niemand. Die Chinesen sind nicht gerade transparent, was die staatlichen Goldkäufe angeht – wohl wissend, dass diese Daten explosives Potenzial für die Weltwirtschaft und damit den chinesischen Export haben. Je größer der Goldbestand Chinas, desto größer das Misstrauen in den Dollar, lautet die Gleichung. Oder, anders ausgedrückt: Je höher das chinesische Misstrauen gegen den Dollar ausfällt, desto höher müsste der Feinunzenpreis des Edelmetalls eigentlich notieren.

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Chinas Misstrauen in den Dollar und die USA

Dabei geben sich die Chinesen mittlerweile allerdings zunehmend weniger Mühe, ihr wachsendes Misstrauen in den Dollar und die USA unter der Decke zu halten. Die Kommentare aus dem Land werden schärfer. Längst diversifizieren die Asiaten und sind auf der Suche, dies noch ausführlicher vornehmen zu können. Die Rekordnachfrage der Chinesen nach Gold ist da nur ein Beispiel, wenngleich ein sehr gutes.

Denkt man diese Gedanken zu Ende, so wird eins klar: Ewig wird man am Terminmarkt trotz eines hohen finanziellen Einsatzes die fundamentalen Daten für Gold nicht unterdrücken können – genau dies aber passiert seit Monaten. Groenewegen rechnet damit, dass man dem Punkt, wo dies nicht mehr gelingen wird, mittlerweile näher kommt. Je tiefer Gold gedrückt wurde, desto stärker wird es anschließend steigen, glaubt der Experte. Deswegen müsste man in China für die niedrigen Goldpreise den USA eigentlich dankbar sein, denn sie seien ein "Geschenk", so der Niederländer.

Der Blick auf den Gold-Chart bestätigt Groenewegens Sicht durchaus und zeigt, dass den Bären vielleicht langsam die Kraft ausgeht. Eine tatsächliche Trendwende ist aber noch nicht absehbar, doch sie scheint näher gekommen zu sein.

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