China lechzt nach Eisenerz
Die Eisenerzpreise haben sich wieder erholt. Gesellschaften wie Fortescue Metals oder Arrowstar Resources arbeiten daher mit Hochdruck an ihren Projekten.
Im November 2012 stiegen Chinas Eisenerz-Importe um rund 17 Prozent gegenüber dem Vormonat. Auf die letzten zwei Jahre betrachtet, ist dies ein Rekord. Der in den Wintermonaten sonst übliche Rückgang aufgrund verminderter Bautätigkeit fiel bisher aus. Doch die zweitgrößte Volkswirtschaft der Erde wächst und gibt dem Rest der Welt Impulse. Denn im November wuchsen Chinas Exporte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2,9 Prozent an. Die Exporte von chinesischen Stahlprodukten kletterten sogar um 6 Prozent nach oben.
Die Preise für Eisenerz liegen wieder über 120 US-Dollar je Tonne. Im Tianjin Hafen in China wurde letzten Freitag die Tonne Eisenerz zu 121 US-Dollar gehandelt. Zu Beginn des Septembers wurden pro Tonne nur 87 US-Dollar erzielt. Der Treiber sind die Stahlproduzenten, die viel ausliefern und viel produzierne. Die chinesischen Stahlhersteller haben ihre Lagerbestände an die Häfen des Landes geliefert und so ihre eigenen Lagerbestände abgebaut.
Laut der Macquarie-Bank werde der Bedarf an Eisenerz in 2012 im Land der Mitte rund 4 Prozent höher sein als in 2011. Rund 15 Millionen Tonnen Eisenerz aus chinesischer Produktion würden gebraucht um den Eisenerzmarkt bis 2016 im Gleichgewicht zu halten. Langfristig werde viel mehr hochpreisiges Eisenerz aus China nötig sein um den Markt auszubalancieren. Und das werde nicht einfach sein, da sich die Entwicklung neuer Projekte verzögert. Und die alten Projekten besitzen nicht mehr die Qualität, um die Nachfrage zu befriedigen.
Daher bleiben die internationalen Eisenerzproduzenten, die in Australien und Amerika gute Projekte besitzen interessant. Neben den Branchengrößen wie Vale, BHP Billiton und Rio Tinto gibt es aber auch eine Reihe kleinerer Unternehmen, die sich der Anleger genauer anschauen kann.
Aufstrebende Eisenerzproduzenten sind beispielweise Fortescue Metals (ISIN: AU000000FMG4), Champion Iron Mines (ISIN: CA15854B1004), Baffinland Iron Mines (ISIN: CA0566201079), Cuervo Resources (ISIN: CA22983R1055), Cap-Ex Ventures (ISIN: CA1390971093), New Millennium Iron Corp. (ISIN: CA64753V1067), Arrowstar Resources (ISIN: CA04281R1029) und Oceanic Iron Ore Corp. (ISIN: CA67524Q1081). Fortescue Metals machte aktuell von sich Reden, denn die Australier haben ihre Beteiligung am Nullagine-Projekt von BC Iron von 50 auf 25 Prozent zurückgeschraubt. Damit wären wieder Mittel verfügbar um das eigene Kings-Projekt in Betrieb zu nehmen.
Arrowstar Resources verfolgt in Alaska das Port Snettisham-Projekt. Vor wenigen Tagen erklärte Robert Card, Präsident der Gesellschaft, dass das Konzessionsgebiet Rannie Lake in Labrador aufgegeben wurde, um das eigene Snettisham-Projekt, welches hervorragende Aussichten bietet, verstärkt voranzubringen. "Wir konzentrieren uns stark auf die weitere Erschließung unseres Eisenerzkonzessionsgebiets in Alaska. Die Arbeiten, die 2012 durchgeführt wurden, lassen ein überaus aussichtsreiches Projekt erkennen. Das Unternehmen wird sich im kommenden Jahr vollständig auf dieses Projekt konzentrieren," so Card, der auch CEO von Arrowstar ist.
Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar.