BlackRocks Rat an die Bergwerksbranche
Viele Anleger sind mit der Performance von Minenaktien alles andere als zufrieden. Die Branche sieht sich mit einigen Herausforderungen konfrontiert, wie zum Beispiel die schwächer werdende Weltwirtschaft, was der Nachfrage nach Bodenschätzen nicht gut tut, oder auch steigenden Kosten, unter anderem für Energie und Personal. Ein Beispiel für die Folgen: Die Hausse des Goldpreises, die seit mehr als zehn Jahren anhält, haben Goldaktien als Ganzes nur unterproportional mitgemacht.
Logisch, dass sich Anleger nach einem Ende der Underperformance sehnen. Die Fondsgesellschaft BlackRock, alles andere als ein kleiner Name der Finanzbranche, fordert hierfür von der Bergwerksbranche einen Strategiewechsel. Man solle von der Jagd nach Volumen wegkommen und verstärkt auf Rendite und Dividende setzen. Diese Forderung ist ein Art Trend, der sich bereits seit längerem abzeichnet und der auch schon für ein Umdenken bei vielen Minen-Companys gesorgt hat. Die Merger-Welle in der Branche ist deutlich abgeebbt, stattdessen werden Projekte immer strenger auf wirtschaftliche Vorgaben hin untersucht. Sind die Aussichten zu schwach, werden Projekte bisweilen ganz gestoppt oder so zurecht geschrumpft, dass sie den neuen Anforderungen entsprechen.
Für die Aktienkurse der Branche kann dieses Umdenken in den nächsten Jahren ein wichtiger Faktor werden. Halten die Unternehmen ihre Renditeorientierung durch, so dürften bessere Gewinnmargen ein starkes Argument für steigende Aktienkurse werden. Erholt sich dann auch noch die Wirtschaft, vor allem in China, hätten die Bergwerks-Anteilsscheine eine exzellente Ausgangslage für eine gute Entwicklung.