Goldpreis: Mutige Trader gesucht!
Im Vorfeld wichtiger Konjunkturtermine in den USA fehlt den Rohstoff-Anlegern etwas der Mut. Die Trader bleiben an der Seitenlinie und warten, heißt es vom Parkett. Das gilt vor allem für den Börsenhandel mit Gold, einem der wichtigsten und meistbeachteten Bodenschätze, was das spekulative Moment angeht.
Es sind nach der jüngsten Verunsicherung infolge eines Preisrutsches der Feinunze vor allem zwei Termine, die Investoren derzeit davor zurückschrecken lassen, ins Gold zu gehen. Zum einen stehen am Freitag die Monatszahlen vom US-Arbeitsmarkt an. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt ist ein wichtiger Indikator für die derzeit extrem expansiv agierende US-Notenbank. Da in der US-Wirtschaft angesichts der drohenden Fiskalklippe ohnehin schon mehr und mehr Vorsicht einkehrt, siehe die jüngsten Einkaufsmanagerzahlen, könnten schwache Daten am Arbeitsmarkt die Fed dazu drängen, die Märkte mit zusätzlichen vertrauensbildenden Maßnahmen zu erfreuen.
Gleich in der nächsten Woche hätten die Notenbanker um Ben Bernanke übrigens dazu Gelegenheit, denn am Dienstag und Mittwoch tagt der Offenmarktausschuss. Durchaus möglich also, dass dem derzeit etwas impulslosen Goldhandel in den nächsten Tagen neues Leben eingehaucht wird. Einzig die Richtung, in die der Trend geht, muss sich noch erweisen.