Eisenerz-Fresser China
Eine höhere Stahlproduktion in China wird die Eisenerznachfrage anheizen. Das um so mehr, da die Qualität der hauseigenen Eisenerz-Vorkommen abnimmt. Das ist gute Kunde für die nordamerikanischen Eisenerzprojekte.
Gute Kunde aus dem Reich der Mitte! Ein dem Handelsministrieum von China nahe stehendes Forschungsinstitut sieht für 2013 eine rosige Zukunft für die Eisenerznachfrage. So prognostiziert das DPPC, dass China im nächsten Jahr bis zu 800 Millionen Tonnen Eisenerz einführen müsse. Dies wären immerhin 4 Prozent mehr als für 2012 erwartet wird. Zum einen die steigende Stahlproduktion und zum anderen die Limitierungen bei der heimischen Erzeugung von Eisenerz guter Qualität seien dafür verantwortlich.
Und der Stahl wird nicht nur als Beschäftigungstherapie hergestellt. China braucht diesen Grundstoff für seine Infrastrukturprojekte. Vor allem der Ausbau des Eisenbahnnetzes, aber auch der Straßenbau würden zu einer Wiederbelebung der heimischen Stahlnachfrage vor allem bei Stahlplatten, Stäben, Stahlseilen und -rohren führen.
Obwohl vielerorts viel über den Wachstumsrückgang Chinas zu lesen ist, dürfte dort die Stahlproduktion 2012 um 3 Prozent steigen und 2013 um weitere 4 Prozent. Das wären dann rund 750 Millionen Tonnen Stahl, so das DPPC. Die Eisenerzproduktion im Reich der Mitte erreicht aber nur 400 Millionen Tonnen. Diese Lücke müssen ausländische Importe füllen. Diese kommen zwar vor allem aus dem asiatischen Raum und auch aus Südamerika. Doch auch die nordamerikanischen Eisenerzprojekte werden natürlich durch diese Nachfrage aufgewertet. Denn einem stark fallenden Eisenerzpreis steht die DPPC-Prognose konträr gegenüber.
Nicht zuletzt die qualitativ hochwertigen Eisenerzvorkommen im Norden der kanadischen Provinz Quebec sollten dadurch langfristig lukrativ ausgebeutet werden können.
Ein Konzern, der sich dort sehr gut positioniert hat, ist Arrowstar Resources (ISIN: CA04281R1029). Der Vorteil der Gesellschaft gegenüber vielen anderen Konkurrenten ist zudem eine breitere geografische Diversifizierung. Zum einen besitzt Arrowstar im Norden Quebecs 128 Claims beim Roberts Lake-Projekt. Zum zweiten besitzt das Rannie Lake-Projekt ein sehr großes Explorationspotenzial. Rannie Lake liegt in Labrador und Neufundland.
Besonders interessant ist zum Dritten das Port Snettisham-Eisenerzprojekt im Süden Alaskas. Dort wurden 1956 bereits große Eisenerzvorkommen gefunden. Das japanische Unternehmen Marubeni machte 1969/1970 eine Machbarkeitsstudie über den Abbau von 5 Millionen Tonnen Eisenerzkonzentrat über einen Zeitraum von 50 Jahren. Da der Eisenerzpreis danach jedoch verfiel, ließen die Japaner das Projekt ebenfalls fallen. Bei den heutigen Eisenerzpreisen sollte Port Snettisham sehr lukrativ betrieben werden können.
Arrowstar prüft derzeit mit eigener Exploration die historischen Daten, das vorhandene Eisenerzvorkommen, dessen Qualität und die Möglichkeit für einen Abbau. Da das Projekt direkt an der Küste liegt, dürfte die Erschließung relativ kostengünstiger von Statten gehen als bei Projekten im Inland, wie sie in der Regel in Quebec und Labrador vorliegen.
Vor allem die Eisenerz-Projekte könnten Arrowstar Resources in den kommenden Jahren zu einem aufstrebenden Produzenten heranwachsen lassen. Doch auch die Optionen eines Verkaufs von Projekten oder die Hereinnahme eines großen Partners zur Finanzierung sind nicht auszuschließen. Auf jeden Fall dürften die kommenden Monate und Jahre viele Neuigkeiten von Arrowstar bereithalten und den risikobereiten Aktionären viel Spannung bieten. Kleinere Gold- und Kupferprojekte runden übrigens das Profil von Arrowstar Resources ab.
Interessanterweise hat auch Konzernchef Robert Card in den letzten Wochen Aktien am Markt zugekauft. Das ist immer ein positives Zeichen, wenn die Firmenspitze hinter dem Unternehmen steht.
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