Gold: Nicht nervös machen lassen!

Dass der Goldpreis nach der jüngsten Rallye in den Bereich der Widerstandszone um 1.800 Dollar eine Pause einlegt, überrascht nicht – die Hürde, die es hier zu überwinden gilt, ist hoch. Die anschließende Konsolidierung hat den Preis der Feinunze bis auf 1.728 Dollar fallen lassen. In einer breiten Unterstützungszone oberhalb von 1.718 Dollar scheint das Gold aber bereits wieder Tritt zu fassen.

Bleibt es bei dem moderaten Konsolidierungsverlauf, so wäre das ein starkes Argument für Goldpreise deutlich jenseits der 1.800er-Marke. Ein Anstieg über den hier liegenden Widerstandsbereich wäre ein wichtiges charttechnisches Kaufsignal für den Goldpreis auf dem Weg in Richtung 1.921 Dollar.

Ohnehin raten einige Experten, sich derzeit nicht nervös machen zu lassen. Man rechnet, aller kurzfristigen Volatilität zum Trotz, mit tendenziell weiter steigenden Kursen. Immer wieder wird das Jahresende oder Anfang 2013 als möglicher Zeitpunkt für ein neues Allzeithoch beim Gold angesehen, auch Kurse um und oberhalb der 2.000er-Marke werden als realistisches Kursziel auf Sicht einiger Wochen genannt. Charttechnisch spricht derzeit noch nichts dagegen. Die Aufwärtsbewegung der Feinunze ist in ihrer Struktur intakt. Nur das oben beschriebene Kaufsignal fehlt noch, dann könnte der Weg in Richtung 1.921 Dollar bereits frei sein.