Goldaktien: Experten setzen auf die Trendwende nach oben!
Die schwache Performance vieler Goldaktien dürfte in den vergangenen Monaten einige Investoren zur Weißglut gebracht haben. Angeblich sollen sogar Firmenlenker darüber gestolpert sein, dass die Kurse von Goldaktien deutlicher gefallen sind als der Goldpreis. Das allein ist aber alles andere als ungewöhnlich, denn Goldminenwerte gelten nicht umsonst als eine Art "Spekulation mit Hebel" auf die Tendenz des Feinunzenpreises. Die im Vergleich hierzu überproportionale Kursentwicklung der Aktienkurse funktioniert daher auch nach unten, nicht nur nach oben.
Allerdings verstärken sich derzeit einige Stimmen, die ein Ende der Baisse der Goldminenwerte erwarten. Aktuell trommelt zum Beispiel die Earth Resource Investment Group für Goldaktien und verweist auf eine als "absolut solide" bezeichnete Finanzlage vieler Goldunternehmen. Doch hier muss man differenzieren, denn dies gilt vor allem für etablierte Produzenten, die hohe Cashflows erzielen können. Deren Kassen sind voll, was nicht zuletzt auf den gedrückten Kursniveaus die M&A-Aktivitäten wieder anfachen könnte, wenn die wirtschaftlichen Sorgen aus dem Markt verschwinden oder sich zumindest abmildern.
Dagegen sind es aber schwere Zeiten für einige Explorationsunternehmen, die angesichts des Aktienkursverfalls mehr und mehr Probleme bekommen, ihre Bohrprogramme oder den Aufbau von Bergwerken zu finanzieren. Einige solcher jungen Gold-Companys reagieren mit einer Verschlankung ihrer Expansionsmaßnahmen, um den Geldbedarf zu reduzieren. Ein Goldpreisanstieg und im Zuge dessen entstehende Kursaufschläge bei Goldminenpapieren würden diesen Gesellschaften bei der Finanzierung ihrer Vorhaben am deutlichsten weiter helfen.