Gold: Zentralbanken bleiben auf der Käuferseite

Der Trend setzt sich fort. Die Zentralbanken bleiben weltweit Großeinkäufer für Gold. Haben sie 2011 rund 450 Tonnen Gold erworben, gehen Analysten davon aus, dass sie 2012 etwa 400 Tonnen Gold aufkaufen werden. Neue Daten aus den vergangenen Monaten bestätigen diesen Trend. Mit Verspätung meldet die Zentralbank der Philippinen, dass sie im März rund 32 Tonnen Gold erworben hat. So viel Gold hat 2012 noch keine Zentralbank in einem Monat gekauft. Zuletzt hat Mexiko vor rund einem Jahr diesen Wert mit dem Kauf von 78 Tonnen in einem Monat überboten. Sri Lanka hat bereits im Januar seine Goldreserven um 39 Prozent erhöht. 2,1 Tonnen hat das kleine Land damals erworben. Hierin sehen Experten einen Beleg, wie wichtig Goldvorräte der Staatsbanken derzeit vor allem in asiatischen Ländern sind.

Im April hat die Türkei ihren Goldschatz um 14 Prozent vergrößert. Das Land erwirbt 29,7 Tonnen. Die aus Mexiko gemeldeten 2,9 Tonnen oder die 2,0 Tonnen aus Kasachstan fallen da kaum ins Gewicht. Ein großes Fragezeichen gibt es erneut hinter dem Goldkonsum von China. Das Land meldet seine Goldkäufe nicht. Experten gehen jedoch davon aus, dass China auch im Frühjahr wieder als Käufer aktiv war. Seit 2009 herrscht zu diesem Thema jedoch offiziell Funkstille aus dem asiatischen Reich.