Residuallagerstätten und sekundäre Erzanreicherungen

Residuallagerstätten sind in-situ-Anreicherungen von Wertelementen und -mineralien an der Erdoberfläche infolge chemischer und physikalischer Verwitterungsprozesse und der damit verknüpften Mobilisation sowie dem Abtransport von gelösten bzw. leichteren Gesteinskomponenten.

Beispiele sind: Laterite (Cr, Ni, Co, Fe, PGE, Au), Bauxite (Al), Residual-Seifenlagerstätten (Nb, Sn, Au; Beryll, Zirkon, Apatit).

Sekundäre bzw. supergene Sulfidanreicherungen entstehen hingegen durch die oxidierende Wirkung des Oberflächenwassers, welches die Metallsulfide im oberen Teil eines Sulfidkörpers zersetzt (Verwitterungszone). In Vererzungen, in den die edlen Metalle Kupfer und Silber auftreten, sickern diese mit der Lösung in die Tiefe, wo sie knapp unterhalb des Grundwasserspiegels am primären, ärmeren Sulfiderz unter Erhöhung des Metallgehaltes abgeschieden werden.

Es kommt also einerseits zur Bildung einer oberflächennahen Oxidationszone (mit Eisenoxiden = "Eiserner Hut", der z.T. wichtige Zn-, Au-, Ge- und Ga-Vererzungen aufweisen kann) und anderseits zur Anreicherung von sekundären Erzen in der "Zementationszone" (z.B. von gediegenem Kupfer, Kupferglanz und Silbersulfiden).

Mit freundlicher Genehmigung:

Dr. Udo Neumann,
Institut für Geowissenschaften, AB Mineralogie und Geodynamik, Universität Tübingen

Quelle:

http://www.geo.uni-tuebingen.de/sammlungen/mineralogische-sammlung/inhalt/aufbau-der-erde-und-kreislauf-der-gesteine.html

Mit unserem kostenlosen Newsletter bleiben Sie stets zu interessanten Rohstoffthemen und Minenfirmen auf dem neuesten Stand. Verpassen Sie keine Marktkommentare und Hintergrundberichte zu spannenden Metallen mehr.

Mit dem Absenden bestätigen Sie, dass Sie unseren Disclaimer / AGB, unsere Datenschutzerklärung und Informationsvertragsbedingungen gelesen haben und akzeptieren.
Sie haben es fast geschafft!

Öffnen Sie Ihr Email Programm (eventuell den Spam Ordner prüfen) und klicken Sie in der Email mit dem Betreff: "Miningscout: Bitte Anmeldung bestätigen" auf den Bestätigungslink.

Fügen Sie info@miningscout.de als Kontakt in Ihrem Email-Programm hinzu, damit unser Newsletter nicht aus Versehen als Spam markiert wird.