Die Steuern machen Vale neue Sorgen

Der brasilianische Vale-Konzern ist nicht irgendwer in der Branche, das Wort der Gesellschaft hat Gewicht. Die Südamerikaner sind weltweit die Nummer eins auf dem Eisenerzmarkt, sind international in vielen Rohstoffprojekten tätig – und warnen nun die Öffentlichkeit davor, dass steuerliche Faktoren zu einem Problem in der Branche werden könnten.

Das Thema Steuern ist in der Branche nichts neues. Spätestens seit neue Minensteuern in Australien auf die Tagesordnung gekommen sind, ist man aber in der Branche auf das Höchste alarmiert, zumal andere Staaten nachziehen. Vale zum Beispiel sieht sich mit dem Problem steigender lokaler Steuern im Heimatland konfrontiert, auch in der Schweiz kündigen sich höhere Zahlungen an, heißt es in Medienberichten. Mit steigenden Steueraufwendungen könnten Fortschritte im operativen Geschäft sich nicht auf den Gewinn niederschlagen, klagt man nun im Management des Rohstoffriesen. Mit dem Problem dürften sich auch andere Unternehmen der Branche konfrontiert sehen, insbesondere die Majors.

Vale hat für das erste Quartal keine guten Förderzahlen vorgelegt, rechnet aber mit einer Verbesserung im Jahresverlauf. Trotz eines alles andere als guten Verkaufs von Eisenerz im ersten Jahresviertel will der Konzern sein Jahresziel von 310 Millionen Tonnen unverändert erreichen. Auf einer Konferenz wird das Ziel erneut bestätigt.