Was sind sedimentäre Gesteine
Sedimentäre Gesteine werden generell unterteilt in klastische, chemische und biogene Sedimente. Klastische Sedimente (Kies, Konglomerate, Sande, Sandsteine, Tonsteine usw.) sind die bei der physikalischen Verwitterung des Ausgangsgesteins entstandenen Gesteinsbruchstücke und Tonminerale, die sich meist bei der (bio-)chemischen Verwitterung aus anderen Silikaten bilden. Diese festen Verwitterungsprodukte werden durch Wasser- und Windströmungen sowie durch Gletschereis in die Ozeane transportiert, wobei sie auf diesem Wege mehrfach abgelagert und wieder umgelagert werden können.
Chemische und biogene Sedimente (Kalksteine, Evaporite, Eisenerze, Phosphorgesteine) entstehen aus den Mineralbestandteilen, die bei der chemischen Verwitterung im Wasser gelöst werden. Durch chemische und biochemische Reaktionen werden diese Ionen aus der Lösung ausgefällt und in Form von festen Partikeln am Meeresgrund sedimentiert.
Sedimente bilden sich an der Erdoberfläche in Form von Schichten aus locker gelagerten Teilchen, wie Kiese, Sande, Tone oder Skeletteilchen von Organismen. Diese lockere Anordnung der Komponenten bedingt eine große Anzahl von Hohlräumen (Poren), die überwiegend mit Wasser gefüllt sind. Darüber hinaus enthalten Sedimente oft Tonminerale, die chemisch gebundenes Wasser (im Kristallgitter) führen. Bei der Verfestigung und Kompaktierung (Diagenese) der Gesteine wird das Porenwasser kontinuierlich und das Wasser der Tonminerale diskontinuierlich (schubweise) freigesetzt. Dabei entstehen oft salzreiche und metallführende Lösungen (so genannte Brines). Dieses freigesetzte Wasser kann dann als Formationswasser oder als Becken-Brine in andere Teile der Erdkruste gepresst werden und dort u.U. ihre Metallfracht in Form von Erzen in Lagerstätten abscheiden.