Vertrag verlängert: Altiplano stärkt Position im chilenischen Kupfergürtel

Altiplano Metals (ISIN: CA02156R1082, WKN: A2JNFG) hat eine Verlängerung der Pachtvereinbarung mit Kaufoption für die Santa-Beatriz-Mine bekanntgegeben. Die neue Laufzeit erstreckt sich nun bis Juli 2029. Die historisch bedeutsame Untertage-Mine liegt rund 45 Kilometer südlich von La Serena in Chile und nur 13 Kilometer vom firmeneigenen Verarbeitungsbetrieb El Peñón entfernt. Das Unternehmen stärkt mit dieser Entscheidung seine Position in einem zentralen Projekt seiner lateinamerikanischen Wachstumsstrategie.
Die Vereinbarung sieht vor, dass die monatlichen Pachtzahlungen weiterhin bei 5 Millionen chilenischen Pesos bleiben, was rund 5.300 USD bzw. 7.250 CAD entspricht. Sollte der durchschnittliche Kupferpreis in einem Kalenderjahr 4,50 USD pro Pfund überschreiten, ist eine jährliche Anpassung der Pacht um fünf Prozent vorgesehen. Zudem behält sich Altiplano während der gesamten Vertragslaufzeit das Recht vor, das Projekt jederzeit für 350 Millionen CLP – etwa 507.000 CAD – zu erwerben.
Optimierte Konditionen und erweiterte Exklusivrechte
Neben der Laufzeitverlängerung wurden auch wichtige Vertragskonditionen angepasst. Für Verkäufe des Erzes an Dritte reduziert sich der Net-Profit-Anteil (NPI) von ursprünglich 15 auf künftig 10 Prozent. Für Material, das im unternehmenseigenen El-Peñón-Werk verarbeitet wird, fällt eine moderatere Lizenzabgabe in Höhe von einem Prozent auf den Nettoverkaufserlös von Kupfer- und Eisenkonzentraten an. Zusätzlich sichert sich Altiplano exklusive Kauf- und Verlängerungsrechte durch zwei Einmalzahlungen von jeweils 20 Millionen CLP, die innerhalb der kommenden sechs Monate und erneut in zwei Jahren fällig werden.
Die Santa-Beatriz-Mine ist zwar historisch belegt, jedoch liegt keine umfassende Machbarkeitsstudie vor, die eine wirtschaftliche Rentabilität nachweist. Altiplano stützt seine Aktivitäten auf historische Produktionsdaten, geologische Probenahmen sowie eigene Bohrprogramme, die bislang positive Ergebnisse erbracht haben. Das Unternehmen verfolgt einen explorativen Ansatz, bei dem schrittweise weitere Entwicklungsentscheidungen getroffen werden.
Projektentwicklung mit mehr Flexibilität
Alastair McIntyre, Präsident und CEO von Altiplano Metals, sieht in der Vertragsverlängerung einen entscheidenden strategischen Schritt:
"Wir freuen uns sehr über die neue Vereinbarung zur Verlängerung der Option für Santa Beatriz. Diese Erweiterung verschafft uns zusätzliche technische und finanzielle Flexibilität, um die Entwicklung weiter voranzutreiben. Die bisherigen Probennahmen und Bohrergebnisse stimmen uns optimistisch, dass wir weiterhin hochgradiges und kostengünstiges Material fördern können, was letztlich zu einer positiven Rendite für das Unternehmen führen wird."
Santa Beatriz ergänzt das bestehende Projektportfolio von Altiplano, das sich auf die Gewinnung und Verarbeitung von Gold, Silber und Kupfer in Nord- und Südamerika konzentriert. Seit 2018 hat das Unternehmen durch den Verkauf von über 8,2 Millionen Pfund Kupfer mit einem durchschnittlichen Erzgehalt von 1,8 Prozent Einnahmen in Höhe von über 23,8 Millionen CAD erzielt. Die Erlöse flossen unter anderem in den Ausbau der Infrastruktur, neue Geräte, Bohrprogramme und den Aufbau der El-Peñón-Verarbeitungsanlage, die rund 30 Kilometer von Santa Beatriz entfernt liegt.
Langfristige Planungssicherheit in Chile
Mit der Verlängerung der Santa-Beatriz-Option verschafft sich Altiplano langfristige Planungssicherheit für ein strategisch wichtiges Asset in unmittelbarer Nähe zur eigenen Verarbeitungseinrichtung. Das Unternehmen unterstreicht damit seinen Anspruch, als integrierter Produzent von Basismetallen und Edelmetallen in Chile zu wachsen und bestehende Synergien bestmöglich zu nutzen. Angesichts stabiler Kupferpreise und eines weiterhin positiven Marktumfelds könnte sich Santa Beatriz mittelfristig als wirtschaftlich tragfähiges Produktionsprojekt etablieren. Ein konkreter Produktionsplan bleibt allerdings abhängig von weiteren technischen Bewertungen.
Die Nachricht zeigt, dass Altiplano den eingeschlagenen Wachstumspfad konsequent verfolgt und mit strukturellen Entscheidungen die Grundlage für eine mögliche Skalierung seines Geschäftsmodells legt. Weitere Entwicklungsschritte in Santa Beatriz sowie Ergebnisse aus Explorationsaktivitäten dürften für Investoren und Branchenbeobachter von großem Interesse sein.