Skyharbour Resources: Joint-Venture-Partner durchteuft hochgradige Uran-Mineralisierung auf "Mann Lake"

Skyharbour Resources: Joint-Venture-Partner durchteuft hochgradige Uran-Mineralisierung auf „Mann Lake“ doria

Während Skyharbour Resources Ltd. (TSX-V: SYH, WKN: A2AJ7J, ISIN: CA8308166096) seine zu 100 Prozent in Eigenregie explorierten Projekte weiter vorantreibt, tut sich ebenfalls einiges bei den Earn-in-Optionspartnern. Wie der Uranexplorer am Mittwoch meldete, ist nun auch sein Partnerunternehmen Basin Uranium Corp. im Zuge erster Explorationsbohrungen auf der Liegenschaft "Mann Lake" fündig geworden. Gleich mehrere Bohrlöcher durchteuften bedeutende Mineralisierungen. Zu den Highlights gehörten Triuranoctoxid-Werte von 323 ppm auf 0,5 Metern und 46 ppm auf 0,5 Metern. Ermittelt wurden ferner signifikante Werte von Bor und Seltenen Erden. Im September soll nun ein Phase-Zwei-Bohrprogramm auf Grundlage dieser Ergebnisse und neuer vorliegender geophysikalischer Daten an diese Erfolge anschließen.

Die Liegenschaft "Mann Lake" befindet sich in strategisch günstiger Lage in etwa 25 Kilometern Entfernung zur Mine "McArthur River" (der weltgrößten Uranlagerstätte) und nur 15 Kilometer nordöstlich der Lagerstätte "Millennium" von Cameco Corp. Direkt angrenzend an das "Mann Lake"-Areal und nicht mit diesem zu verwechseln ist das "Mann Lake Joint Venture" zu finden, das vom Mehrheitseigner Cameco (52,5 Prozent) zusammen mit Denison Mines Corp.  (daran beteiligt zu 30 Prozent) und Orano Canada Inc. (17,5 Prozent) betrieben wird. Denison Mines – ein wichtiger strategischer Anteilseigner auch an Skyharbour – erwarb seinen Anteil durch die Übernahme von International Inexco, nachdem im Jahr 2014 eine hochgradige Uranmineralisierung im Grundgebirge entdeckt worden war. Ein Umstand, der natürlich extrem interessant im Hinblick auf Skyharbours benachbartes "Mann Lake"-Grundstück ist.

Das Optionsabkommen mit Basin Uranium

 "Mann Lake" ist eines der zurzeit fünf Skyharbour-Projekte, die als Joint-Venture beziehungsweise im Rahmen eines Earn-in-Optionsabkommens mit Partnern erkundet werden. In diesem Fall besteht zwischen Basin Uranium Corp. und Skyharbour ein Earn-in-Agreement. Basin Uranium hat dabei die Möglichkeit, bis zu 75 Prozent an "Mann Lake" zu verdienen. Um dieses Ziel zu erreichen, bringt das Unternehmen innerhalb eines Dreijahreszeitraums als Projektgegenleistung Barmittel (850.000 CAD) und Explorationsausgaben (4.000.000 CAD) auf; insgesamt also 4.850.000 CAD. Außerdem werden Basin-Aktien im Gesamtwert von 1.750.000 CAD übertragen.

Erfolge beim Bohrprogramm

Im Rahmen der Explorationsbohrungen auf "Mann Lake" wurde von Basin Uranium ein Phase-Eins-Bohrprogramm mit fünf Löchern durchgeführt. Mit Erfolg: Das Unternehmen konnte nach der Auswertung der Bohrungen bestätigen, dass eine bedeutende Mineralisierung durchteuft wurde.

Mike Blady, der Geschäftsführer von Basin Uranium erklärte, man habe mit dem Bohrprogramm bestätigt, dass der nach Nordosten verlaufende Leiterkorridor "A3" äußerst aussichtsreich für eine Uran-Mineralisierung sei und den ersten bedeutenden Uran-Schnittpunkt auf "Mann Lake" darstelle. Man sei nun sehr ermutigt, denn diese Ergebnisse würden das Potenzial der bislang unterexplorierten südöstlichen Hälfte des Projektes steigern.

Im September sollen die Erforschungen mit Phase-Zwei-Bohrungen fortgesetzt werden, die auf den nun gemeldeten Ergebnissen aufbauen. Außerdem sollen Ziele einbezogen werden, die aus einer kürzlich abgeschlossenen geophysikalischen Untersuchung auf dem Grundstück hervorgegangen sind. Diese beinhaltete auch eine Gravitationsuntersuchung und mobile Magnetotellurik aus der Luft. Die Ergebnisse werden derzeit analysiert und in jene aus historischen geophysikalischen Vermessungen integriert. Die Resultate werden voraussichtlich zeitnah vorliegen.

Die Highlights der Phase-Eins-Bohrungen

Die Auswertungen der ersten Bohrlöcher zeigen zum Einen beachtliche Werte beim Triuranoctoxid. Hervorstechend sind beispielsweise 323 ppm auf 0,5 Metern innerhalb eines 7,2-Meter-Abschnitts mit anomaler Uran- und Graphitmineralisierung, 30 Meter unterhalb der Diskordanz (ermittelt von Bohrloch MN22002). Ein weiterer Höhepunkt lag acht Meter unter der Diskordanz unterhalb einer serizit-gebleichten Scherzone: ebenfalls 0,5 Meter mit 46 ppm Triuranoctoxid. (Loch MN22004). Eine detaillierte Auswertung der Bohrlöcher folgt unten im Text.

Weitere herausragende Ergebnisse sind signifikante Bor-Mineralisierungen: über 1.000 ppm und 525 ppm an der Diskordanz, gemessen in Loch MN22005 beziehungsweise MN22001; sowie 319 ppm in Bor-reichem Ton (Dravit) unterhalb der Diskordanz (Loch MN22003).

Bemerkenswert ist weiterhin ein Spitzenwert von 5.028 ppm für Seltene Erden über 0,5 Meter innerhalb eines 50 Meter breiten Intervalls in einer anomalen Mineralisierung (Bohrloch MN22003, ab 20 Meter Tiefe unterhalb der Diskordanz).

Eine statistische Analyse zeigt weiterhin eine Korrelation zwischen anomalen Konzentrationen von sogenannten Wegweiser-Elementen (das sind hier Bor, Kobalt, Kupfer, Nickel und Blei) und der anomalen Uranmineralisierung. Solche Elemente gelten als wichtige Anhaltspunkte zur Entdeckung diskordanzgebundener Uranlagerstätten. Sie liefern zusätzliche Beweise für Flüssigkeitsbewegungen, die im Kontext zu Uranmineralisierungen stehen können.

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Das Bohrprogramm im Detail

Niedergebracht wurden fünf Diamantbohrungen mit insgesamt 3.503 Metern Gesamtlänge. Vier der Bohrungen (MN22001 bis MN22004) zielten über 1.500 Meter Streichenlänge auf die bei einer MT-Widerstandsmessung von 2014 interpretierten Grundgebirgsleiter und ein magnetisches Tief (interpretiertes Metasediment-Grundgebirge) innerhalb einer Schwerkraftanomalie (interpretiert als Störung dieser Grundgebirgsstruktur) ab.

Das fünfte Loch, MN22005, sollte den Schnittpunkt einer nach Nordosten verlaufenden Struktur parallel zur historischen Bohrung MN06-005 erproben. Diese hatte seinerzeit an der Diskordanz mehr als 1.000 ppm Bor ergeben und schnitt eine quer verlaufende, von Osten nach Westen orientierte Struktur im Streichen zum historischen Loch MN06-002, wo eine Hämatit-Verwitterung an der Diskordanz auftrat.

Erkenntnisse aus den Bohrlöchern

Das erste Loch MN22001 wurde zum Test eines mit dem UTEM-Grundgebirgsleiter "A3" korrespondierenden interpretierten Grundgebirgsleiter (dem magnetischen Tief, das als Metasediment-Grundgebirge und einem Gravitationstief, das als Grundgebirgs-Verwerfungssstruktur interpretiert wird) niedergebracht. Die Bohrung kreuzte erfolgreich die Diskordanz und durchschnitt schwach anomale radioaktive Werte. Außerdem wurde eine Graphitmineralisierung entlang von Bruchebenen und Schieferung geschnitten. Das kann ein Hinweis auf eine nahe gelegene Uranmineralisierung sein.

Bohrung MN22002 sollte denselben Leiter und dieselbe geophysikalische Umgebung erproben, allerdings 400 Meter von der ersten Bohrstelle entfernt. Auch diese Bohrung schnitt erfolgreich die Diskordanz, drang in Metasedimente (hauptsächlich Psammit) des Grundgebirges vor und zeigte via Hand-Szintillometer und Bohrlochsonde anomale radioaktive Werte auf. An dieser Anomalie wurde zudem eine Mineralisierung von Monazit und Allanit ermittelt. Im Psammit des Grundgebirges entlang der Schichtung und innerhalb einiger Brüche wurde eine Graphit-Mineralisierung festgestellt. MN22002 sorgte auch für bedeutende Werte: 323 ppm Triuranoctoxid zwischen 660,05 bis 660,55 Metern (etwa dreißig Meter unterhalb der Diskordanz) innerhalb eines größeren, 7,2 Meter langen Abschnitts mit anomaler Uranradioaktivität, der eine Graphitmineralisierung beinhaltet.

Bei Loch MN22003 handelte es sich um eine Ausscherbohrung 350 Meter in nordöstlicher Richtung von MN22002. Auch dieses Loch sollte denselben Leiter und dieselbe geophysikalische Umgebung testen. Blutrote Hämatit-Verwitterung an der Diskordanz sowie Kieselsäure-Marmorierung überlagern die Textur des Psammits direkt unterhalb der Diskordanz. Es findet sich eine Dravit-Ton-Alteration innerhalb von Brüchen im gesamten paläo-verwitterten Abschnitt, die mit zunehmender Tiefe an Häufigkeit abnimmt. Das Bohrloch durchschnitt erfolgreich die Diskordanz und ermittelte dabei Abschnitte mit Allanit-Mineralisierung und anomaler Radioaktivität.

In Abschnitten innerhalb des Grundgesteins wurden Graphit- und Dravit-Mineralisierungen gefunden. Signifikante Seltene Erden wurden innerhalb einer breiteren, 50 Meter langen Zone mit anomaler Seltenerd-Mineralisierung durchschnitten, die 20 Meter unterhalb der Diskordanz beginnt. Die Werte lagen im Bohrloch ab 681,22 Meter über ein 0,5-Meter-Intervall bei 5.028 ppm. (Seltene Erden umfassen hier Lanthan, Cer, Praseodym, Neodym, Samarium, Europium und Gadolinium.)

MN22004 war eine Ausscherung von 150 Metern entlang des Leiters und Streichens der historischen Bohrung MN06-003A, die oberhalb der Diskordanz zwölf Meter hämatisierte Paläo-Verwitterung durchteufte. Vorhanden waren ein interpretierter Grundgebirgsleiter, ein magnetischer und ein Gravitations-Tiefpunkt. Das Bohrloch schnitt allerdings keine Lithologie, die den Metasedimenten der Wollaston Group ähnelt. Nichtsdestotrotz ist die Durchteufung einer geringfügigen Monazit-Mineralisierung mit 46 ppm Triuranoctoxid über 0,33 Meter ab 615,22 Meter Bohrlochtiefe, in unmittelbarer Nähe einer starken Tonalteration, ein potenziell interessanter Hinweis auf eine möglicherweise nahegelegene Uranmineralisierung.

Bohrung MN22005 schließlich sollte den Schnittpunkt einer nach Nordosten verlaufenden Struktur parallel zu MN06-005 zu erproben, die über 1.000 ppm Bor und 720 cps an der Diskordanz ergab, sowie die querschneidende, nach Osten und Westen verlaufende Struktur im Streichen zu MN06-002, wo 750 cps und Hämatit-Verwitterung an der Diskordanz auftraten. (cps: counts per second, Zählrate bei der Messung von Radioaktivität). Die Bohrung durchteufte im oberen Teil des Bohrlochs und in unmittelbarer Nähe der Diskordanz eine stark Hämatit-veränderte Grundgebirgsverwerfungsstruktur. Unmittelbar unterhalb davon wurde ein kleiner Abschnitt mit granitischem, stark blättrigem Metapelit geschnitten, gefolgt von granitischem Gneis mit eingelagerten Pegmatiten bis zum Ende des Bohrlochs. Innerhalb des Granit-Grundgebirges lag eine Ton-Dravit-Mineralisierung vor, welche zwischen 652 und 663 Metern die Oberflächen mehrerer niedrigwinkliger Brüche überzog.

Über Skyharbour Resources

Das kanadische Explorationsunternehmen Skyharbour Resources Limited will für seine Aktionäre durch Mineralentdeckungen, langfristige Partnerschaften und die Weiterentwicklung von Explorationsprojekten in geopolitisch günstigen Gebieten Werte generieren. Grundlage dafür ist ein umfangreiches Portfolio von Uran-Projekten im kanadischen Athabasca-Becken. Insgesamt besitzt das Unternehmen zurzeit fünfzehn Projekte, zehn davon bohrbereit, auf insgesamt 450.000 Hektar Fläche. Die aktiven Projekte werden teils in Eigenregie, teils als Joint-Ventures oder im Rahmen von Earn-in-Optionsabkommen mit Partnern exploriert.

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Joint-Ventures unterhält Skyharbour, gemeinsam mit einem dritten Partnerunternehmen, Dixie Gold Inc., mit dem Branchenführer Orano Canada Inc. (Projekt "Preston", Gewichtung: Orano 51 Prozent, Dixie und Skyharbour jeweils 24,5 Prozent) und Azincourt Energy (Projekt "East Preston", Gewichtung: Azincourt 70 Prozent, Skyharbour und Dixie Gold jeweils 15 Prozent). Die beiden "Preston"-Projekte sind weitläufige, geologisch aussichtsreiche Grundstücke in der Nähe der Lagerstätten "Triple R" (Fission Uranium) und "Arrow" (NexGen Energy).

Neben dem oben ausführlich dargestellten Earn-in-Optionsagreement mit Basin Uranium bestehen aktuell zwei ähnliche Agreements für die Projekte "Hook Lake" und "Yurchison". Bei "Hook Lake" kann der australische Partner, das ASX-notierte Unternehmen Valor Resources, bis zu 80 Prozent Beteiligung erzielen. Am Projekt "Yurchison" strebt die CSE-notierte Medaro Mining Corp. zunächst eine 70-Prozent-Beteiligung an; mit der Anschlussmöglichkeit, danach auch den Rest am Projekt zu erwerben.