Investitionen in Perus Bergbau boomen: Dynamik im Explorationssektor steigt

Investitionen in Perus Bergbau boomen: Dynamik im Explorationssektor steigt bigstockphoto

Der Metallexplorer Aftermath Silver CA00831V2057 A2DMFN startete am 15. Dezember eine Privatplatzierung über 15 Mio. CAD und stockte diese noch am selben Tag auf 20 Mio. CAD auf. Das hauptsächlich in Peru, aber auch in Chile aktive Unternehmen stieß dabei auf enorme Nachfrage. Zu den Investoren zählt der renommierte Rohstoffinvestor und bestehende Ankeraktionär Eric Sprott, der bis zu 10 Mio. CAD bereitstellt.

Eric Sprott investiert 10 Mio. CAD in Aftermath Silver

Die frischen Mittel sollen vor allem weitere Entwicklungsarbeiten sowie den Abschluss einer Vormachbarkeitsstudie für das Silber-Kupfer-Mangan-Projekt Berenguela im Süden Perus (Bezirk Puno) finanzieren.

Anfang Dezember startete das Explorationsteam dort ein Folgebohrprogramm mit 4.000 m Diamantkernbohrungen und 2.000 m RC-Bohrungen. In Berenguela sollen die hohen Kupfergehalte, die im östlichen Teil der Ressource identifiziert wurden, durch Infill-Bohrungen in dem Gebiet unterstützt werden, das höchstwahrscheinlich der Standort zukünftiger Abbauarbeiten wird. Angesichts steigender Silber- und Kupferpreise erscheint der Zeitpunkt günstig, um die Bohrungen voranzutreiben.

Nahezu zeitgleich begannen auch Bohrarbeiten über 1.000 bis 2.000 m im Silber-Gold-Projekt Challacollo im Norden Chiles. Die ersten Analyseergebnisse aus beiden Programmen erwartet das Unternehmen im ersten Quartal 2026. Rund eine Woche zuvor hatte Aftermath Silver bereits eine aktualisierte Ressourcenschätzung für Berenguela veröffentlicht.

Minem meldet 37 % Plus bei Bergbauinvestitionen im Oktober

Das hohe Explorationstempo von Aftermath Silver steht exemplarisch für die zunehmende Dynamik im peruanischen Bergbausektor. Trotz Herausforderungen wie dem illegalen Bergbau fließen erhebliche Mittel ins Land. In den ersten zehn Monaten des Jahres beliefen sich die Investitionen laut dem Ministerium für Energie und Bergbau (Minem) auf 4,482 Mrd. USD – ein Plus von 18 % gegenüber dem Vorjahr. Allein im Oktober wurden Investitionen in Höhe von 573 Mio. USD verzeichnet, was einem Zuwachs von 37 % entspricht.

Ein Ende des Trends ist nicht absehbar. In der Projektpipeline befinden sich derzeit 20 Vorhaben, die bis 2028 Investitionen von knapp 12 Mrd. USD auslösen könnten. Dazu zählen unter anderem die Inbetriebnahme von San Gabriel (Compañía de Minas Buenaventura), die Optimierung von Cerro Verde (Sociedad Minera Cerro Verde) sowie Tía María von Southern Copper, das bereits offiziell in die Bauphase eingetreten ist.

Glencore, Rio2 und Fortescue investieren in Peru

Auch internationale Bergbaukonzerne haben zuletzt richtungsweisende Investitionen in Peru angekündigt. Glencore JE00B4T3BW64 A1JAGV erwarb das Quechua-Projekt von der japanischen Pan Pacific Copper zu einem nicht genannten Preis. Der Schweizer Konzern strebt eine Verdopplung seiner weltweiten Kupferproduktion an. Die peruanische Regierung beziffert die für den Minenbau erforderlichen Investitionen auf rund 1,3 Mrd. USD.

Zuvor hatte Rio2 CA7672171021 A2JRRN die Mine Condestable für 241 Mio. USD von Southern Peaks Mining übernommen. Fortescue AU000000FMG4 121862 wiederum vereinbarte den Erwerb der verbleibenden 64 % an Alta Copper.

Treiber dieser Investitionswelle ist das Marktumfeld: Der Kupferpreis ist in diesem Jahr um rund 30 % gestiegen. Die Nachfrage wird durch Megatrends wie Elektrifizierung, künstliche Intelligenz, erneuerbare Energien und den Rüstungssektor kontinuierlich gestützt. Gleichzeitig bleibt das Angebot aufgrund von Produktionsausfällen sowie der hohen Komplexität beim Bau neuer Minen und der Erweiterung bestehender Betriebe begrenzt.

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Mineralienabkommen mit den USA?

Zusätzliche Impulse könnten von einem Abkommen mit den USA ausgehen. Die peruanische Regierung prüft derzeit eine "Absichtserklärung" mit den Vereinigten Staaten zur Abnahme von kritischen Mineralien, wie Außenminister Hugo de Zela kürzlich mitteilte.

Aftermath Silver konnte mit der aktualisierten Ressourcenschätzung für Berenguela die kombinierten gemessenen und angezeigten (M&I) Ressourcen um 11,37 Mio. t beziehungsweise 28,3 % auf 51,55 Mio. t steigern. In der M&I-Kategorie enthält die Lagerstätte nun 717,1 Mio. Pfund Kupfer, 122,5 Mio. Unzen Silber, 372,4 Mio. Pfund Zink und 2,93 Mio. t Mangan. In der abgeleiteten Kategorie kommen weitere 118,4 Mio. Pfund Kupfer, 22 Mio. Unzen Silber, 80 Mio. Pfund Zink und 0,47 Mio. t Mangan hinzu.

Die M&I-Gehalte für Silber, Kupfer und Mangan sind damit auch in Randbereichen der Ressource stabil geblieben, was die Konsistenz der Mineralisierung über die gesamte bekannte Ausdehnung auf dem Projekt bestätigt hat.

Der Fokus liegt nun auf der Beschleunigung der Entwicklungsarbeiten und zusätzlichen Bohrungen am östlichen Rand der Mineralisierung, um die hochgradigen Kupfermineralisierung weiter zu verfolgen, die in 156 m Tiefe Gehalte von 290 g/t Silber, 1,12 % Kupfer und 7,3 % Mangan aufwies.

Fazit: Peru als Wachstumsmotor – Aftermath Silver top positioniert

Der peruanische Bergbausektor befindet sich in einer Phase deutlich steigender Investitionsaktivität, getragen von einem günstigen Rohstoffpreisumfeld und einer strukturell wachsenden Nachfrage nach Kupfer und Silber. Staatliche Großprojekte, internationale Konzerne und eine gut gefüllte Projektpipeline unterstreichen die strategische Bedeutung des Landes als Rohstofflieferant. Ein mögliches Mineralienabkommen mit den USA könnte die Attraktivität Perus bald zusätzlich erhöhen.

Vor diesem Hintergrund positioniert sich Aftermath Silver als potenzieller Profiteur des aktuellen Investitionszyklus. Die stark überzeichnete Kapitalerhöhung, der Einstieg von Eric Sprott sowie die deutlich ausgeweitete Ressource in Berenguela schaffen eine solide Basis für die nächste Entwicklungsphase. Gelingt es dem Unternehmen, die laufenden Bohrprogramme erfolgreich umzusetzen und die Vormachbarkeitsstudie planmäßig voranzutreiben, wird Aftermath Silver zunehmend in den Fokus strategischer Investoren und potenzieller Übernehmer rücken.