Bergbauboom in Arizona: Explorer mit hochgradigen Funden, BHP und Taseko vor Kupferminen-Relaunch
Der Metallexplorer Prismo Metals CA74275P1071 A2QEGD fokussiert derzeit zwei Projekte im US-Bundesstaat Arizona. Beim Ripsey-Minenprojekt wurden 15 Proben aus einer Streichlänge von 600 Metern analysiert, die hochgradiges Gold und Silber sowie Kupfer und Zink enthielten.
"Eine der Proben ergab 14,7 g/t Au, über 100 g/t Ag/t, 3,28 % Cu und 3,26 % Zn", erläuterte Dr. Craig Gibson, Chief Exploration Officer des Unternehmens, bei der Bekanntgabe der Ergebnisse. Die Proben erweitern die Mineralisierung und das Bohrpotenzial des Projekts nach Ansicht der Prismo Metals Geologen deutlich.
Prismo Metals mit Explorationsfortschritten bei Ripsey und Silver King
Unweit von Ripsey befinden sich mit Hot Breccia und Silver King zwei weitere Projekte des an der Börse mit gut 7 Mio. EUR bewerteten Explorers. Vor allem bei Silver King schreitet die Exploration rasch voran.
Das Projekt liegt etwa 3 km vom Hauptschacht des Projekts Resolution Copper entfernt, einem Joint Venture zwischen BHP AU000000BHP4 850524 und Rio Tinto GB0007188757 852147, das als die größte nicht abgebaute Kupferlagerstätte der Welt gilt und dessen Entwicklung durch die Regierung Trump zuletzt einen Schub erhielt. Resolution Copper könnte etwa ein Viertel des US-Kupferbedarfs decken. Das 2-Milliarden-Dollar-Projekt liegt jedoch seit mehr als zwei Jahrzehnten auf Eis und wartet auf Gerichtsurteile und endgültige Genehmigungen.
Prismo Metals veröffentlichte Ende September Analyseergebnisse für Silver King, darunter 619 g/t Ag und 511 g/t Ag für zwei Proben aus dem Schachtbereich sowie 757 g/t Ag, 1,5 % Cu, 6,7 % Pb und 11,5 % Zn aus einem erst kürzlich entdeckten polymetallischen Erzgang. "Kupferwerte über dem Grenzwert von 1,11 % bis 2,43 % für drei Proben aus dem Verdrängungsmineralisierungsgebiet liefern ermutigende Daten für diese Art von Mineralisierung", zeigte sich Gibson damals optimistisch.
Prismo Metals ist mit seinen Explorationsprojekten in unmittelbarer Nähe zu weitergehend erforschten, großen Lagerstätten ein Sinnbild für den gegenwärtigen Boom des Bergbaus in Arizona. Explorer drängen ebenso in den Staat wie große Bergbauriesen.
BHP lobt Trumps Politik und erwägt Wiedereröffnung von Minen
BHP etwa erwägt die Wiedereröffnung von vier seit langer Zeit geschlossenen Kupferminen. Demnach hat das durch die Regierung Trump veränderte Umfeld für den Bergbau das Unternehmen zur Überprüfung des Status quo der Minen und zur Ausweitung der Exploration bewogen. "Die positivere Haltung gegenüber dem Bergbau und die Dringlichkeit, den Bergbau wieder in Gang zu bringen, ist eine sehr willkommene Veränderung", lobte CEO Mike Henry in einem Interview.
Taseko Mines CA8765111064 866869 steht unmittelbar vor der Aufnahme des Betriebs beim Florence Copper-Projekt in Florence. Die endgültigen behördlichen Genehmigungen liegen nun vor. CEO Stuart McDonald erwartet "die erste Kupferproduktion und einen erfolgreichen Hochlauf des Betriebs in den kommenden Monaten."
Doch auch im Explorationsbereich ist hohe Aktivität zu verzeichnen. Die zuletzt vorgelegten Ergebnisse verdeutlichen, dass das geologische Potenzial des Bundesstaats für den Rohstoffabbau noch lange nicht ausgeschöpft ist.
Explorer in Arizona melden hochgradige Funde
Arizona Metals CA0405181029 A2PUK5 etwa legte im Sommer eine Ressourcenschätzung für das Minenprojekt Kay im Yavapai County vor. Diese taxiert die Lagerstätte auf 9,28 Millionen Tonnen mit einem Gehalt von 1,39 g/t Au, 27,6 g/t Ag, 0,97 % Cu, 0,33 % Pb und 2,39 % Zn in der Kategorie "angezeigt" sowie 0,86 Millionen Tonnen mit einem Gehalt von 1,06 g/t Au, 15,4 g/t Ag, 0,87 % Cu, 0,20 % Pb und 1,68 % Zn in der Kategorie "abgeleitet" bei einem Basis-Cutoff-Gehalt von 1,00 % CuEq. Die Kupferäquivalent-MRE-Gehalte betragen 9,28 Millionen Tonnen mit 3,18 % CuEq in der Kategorie "Angezeigt" und 0,86 Millionen Tonnen mit 2,44 % CuEq in der Kategorie "Abgeleitet".
Arizona Gold & Silver CA04051N1096 A3EWF3 veröffentlichte im September Bohrergebnisse für das Philadelphia-Projekt. Die Geologen konnten bestätigen, dass das Perry-Adernsystem, eine große und mächtige Au-Ag-Aderlagerstätte, mit zunehmender Tiefe an Mächtigkeit und Gehalt zunimmt. Unter den Resultaten: 9,04 g/t Au und 34,0 g/t Ag auf 20,43 m ab einer Tiefe von 320,73 m innerhalb von 5,61 g/t Au und 29,2 g/t Ag über 38,72 m ab einer Tiefe von 312,50 m; einschließlich 45,60 g/t Au und 54,9 g/t Ag über 1,19 m ab einer Tiefe von 325,64 m.
Die positive Stimmung macht sich auch im Umfeld des Bergbaus bemerkbar. So hat der Staat Arizona der University of Arizona 850.000 US-Dollar für den Bau einer modularen Erzaufbereitungsanlage im Pilotmaßstab zugesprochen. Die Universität betreibt die School of Mining Engineering and Mineral Resources. Die Anlage wird neben einem der modernsten Versuchsbergwerke der USA installiert und bietet so Zugang zu einer vollständigen Palette an Bergbautechnologien. Das Ziel: Das Angebot an qualifiziertem Personal in dem Bundesstaat zu erhöhen.
Prismo Metals mit Synergieeffekten durch Projektnähe
Im aktuellen Marktumfeld sind rasche Fortschritte besonders wertvoll – etwa, wenn es um die Kapitalbeschaffung bei Investoren geht. Prismo Präsident Gordon Alcorn sieht sein Unternehmen aufgrund der Nähe der Projekte zueinander in einer guten Position. "Diese gemeinsame Exploration vom selben Standort aus verdoppelt unsere Möglichkeiten, diese Projekte hinsichtlich Zeit und Ressourcen effizient voranzutreiben", sagt er im Hinblick auf Silver King und Ripsey.
CEO Alain Lambert jedenfalls ist zufrieden mit der Schlagzahl. "In weniger als drei Monaten hat unser Explorationsteam das Potenzial des Silver King-Projekts und nun auch des Ripsey-Projekts bestätigt." Prismo sei zudem im Hinblick auf behördliche Genehmigungen und vertragliche Pflichten gut aufgestellt. "Die Optionsvereinbarung für das Ripsey-Projekt hat die Besonderheit, dass während der fünfjährigen Laufzeit keine Mindestausgaben für die Exploration erforderlich sind. Dies bietet Prismo maximale Flexibilität bei der Aufteilung der Explorationsbudgets auf die beiden Projekte. Ein weiterer positiver Aspekt des Ripsey-Projekts ist, dass keine Bohrgenehmigung erforderlich ist, da es sich auf patentiertem Land befindet."