Altiplano startet Untertagebau bei Santa Beatriz mit neuem Partner

Das kanadische Rohstoffunternehmen Altiplano Metals (ISIN: CA02156R1082, WKN: A2JNFG) hat den Beginn der Untertageerschließung der historischen Santa-Beatriz-Mine bekannt gegeben. Die Mine liegt rund 45 Kilometer südlich von La Serena und nur 13 Kilometer vom firmeneigenen Verarbeitungsbetrieb El Peñón entfernt. Als technischer Partner für die zweijährige Entwicklungsphase wurde Andes Core Mining (ACM) verpflichtet. Der Vertrag mit ACM umfasst die Minenplanung, Erschließung sowie technische und betriebliche Unterstützung. Das gewonnene Kupfer-Gold-Eisen-Material soll direkt in die nahegelegene Aufbereitungsanlage El Peñón eingespeist werden.
Rampenbau und Förderstart in Sichtweite
Kernstück der geplanten Erschließung ist der Bau einer 75 Meter langen Rampe, die am Eingang auf 414 Metern beginnt und in einem 15-prozentigen Gefälle die 400-Meter-Sohle erreicht. Hier soll die mineralisierte Santa-Beatriz-Ader erschlossen werden. Bereits Ende Juli sollen die ersten Arbeiten beginnen. Der erste Erzanschnitt wird bis zum 28. August erwartet. Eine erste Lieferung an die El-Peñón-Anlage ist für Anfang September vorgesehen. Als nächster Schritt ist eine zweite Abbauebene auf 392 Metern geplant.
Für die ersten vier Monate der Entwicklung rechnet Altiplano mit einem monatlichen Abbauvolumen von 3.000 Tonnen. Im Anschluss soll die Produktion auf 5.000 Tonnen monatlich gesteigert werden. Die entsprechenden Genehmigungsanträge für die Anfangsproduktion wurden bereits gestellt, weitere Anträge zur Kapazitätserweiterung sind geplant.
Historisches Projekt mit neuen Perspektiven
Die Santa-Beatriz-Mine war bereits in der Vergangenheit produktiv, allerdings liegen nur begrenzte historische Produktionsdaten vor. Die aktuelle Entscheidung zur Wiederaufnahme basiert auf untertägigen Proben, geologischen Untersuchungen und vergleichbaren Erfahrungen aus der nahegelegenen Farellon-Mine, die Altiplano über mehrere Jahre erfolgreich betrieben hat.
Wichtig ist jedoch der Hinweis, dass die Wiedererschließung nicht auf einer Machbarkeitsstudie im Sinne von NI 43-101 basiert. Altiplano weist daher auf die erhöhte Unsicherheit hinsichtlich wirtschaftlicher und technischer Risiken bei der Produktion hin.
Partnerschaft mit Andes Core Mining als Schlüsselfaktor
Die Zusammenarbeit mit Andes Core Mining eröffnet Altiplano Zugang zu einem erfahrenen Team aus Geologen, Ingenieuren und Betriebsführern mit ausgewiesener Expertise im chilenischen Bergbau. ACM übernimmt nicht nur operative Aufgaben im Rahmen der Minenentwicklung, sondern wird auch für Wartung und technischen Support der El-Peñón-Anlage zuständig sein. Damit entsteht eine integrierte Wertschöpfungskette von der Förderung bis zur Verarbeitung der Rohstoffe.
Altiplano-CEO Alastair McIntyre unterstreicht die strategische Bedeutung des Vorhabens:
"Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit Andes Core Mining, die umfangreiche Expertise im Bergbau und in der Aufbereitung mitbringen. Unsere bisherigen Arbeiten, darunter auch Bohrungen und Großproben, zeigen, dass das IOCG-Adernsystem bei Santa Beatriz denselben geologischen Charakter aufweist wie jenes, das wir über sieben Jahre hinweg bei Farellon abgebaut haben. Die Erschließung von Santa Beatriz stellt eine ausgezeichnete Gelegenheit dar, die Versorgung und Rentabilität unserer Anlage El Peñón zu maximieren."
Zukunftspotenzial trotz Unwägbarkeiten
Trotz des Risikoprofils ohne vollständige Machbarkeitsstudie setzt Altiplano auf das geologische Potenzial und die günstige Lage des Projekts. Das Unternehmen hat seit 2018 über 8,2 Millionen Pfund Kupfer mit einem Durchschnittsgehalt von 1,8 % Cu verkauft und dabei Einnahmen von über 23,8 Millionen CAD generiert – nach Abzug der Verarbeitungskosten. Diese Mittel flossen unter anderem in den Ausbau der Infrastruktur, neue Ausrüstung, Bohrungen und in den Aufbau der eigenen Verarbeitungsanlage.
Mit dem Beginn der Erschließung von Santa Beatriz positioniert sich Altiplano Metals für ein potenziell wachstumsstarkes Kapitel in seiner Unternehmensentwicklung. Die Nähe zur bestehenden Anlage, die operative Erfahrung aus Farellon und die neue Partnerschaft mit Andes Core Mining schaffen günstige Voraussetzungen, um die nächste Projektphase zügig und effizient umzusetzen. Auch wenn keine wirtschaftliche Machbarkeitsstudie vorliegt, zeigt der Schritt den festen Willen des Unternehmens, seine Produktionsbasis im chilenischen Kupfergürtel weiter auszubauen.