Kuniko Ltd.

Kuniko exploriert und entwickelt Projekte mit Batteriemetallen (Nickel, Kupfer, Kobalt) in Norwegen und Schweden sowie mit Gold und Silber in Australien (Commonwealth & Silica Hill). Für Ertelien liegt eine erweiterte JORC-Ressource von 40 Mio. t @ 0,25 % NiEq (22 Mio. t Indicated / 18 Mio. t Inferred) vor. Kuniko verfolgt eine Netto-Null-Strategie und arbeitet nach hohen ökologischen und ethischen Standards.

ASX: KNI WKN: A3CTAL
ISIN: AU0000159840 Web: Kuniko Ltd.
Kuniko Ltd.

Investment-Highlights

  • Dualer Fokus: Batteriemetalle (Norwegen/Schweden) und Gold-Silber (Australien, Commonwealth & Silica Hill).
  • Ressourcenwachstum: Ertelien 40 Mio. t @ 0,25 % NiEq (22 Mt Indicated / 18 Mt Inferred).
  • Strategischer Anker: Stellantis mit 35 % Offtake (Ni/Co) in Norwegen.
  • Finanzierung 2025: 1-für-3 Bezugsrechtsemission zu A$ 0,07 (+ Optionen A$ 0,14/2 J.); zusätzlich Shortfall/Top-Up.
  • Projektdiversifizierung: Earn-in bis 70 % in NSW (~575 km²), Bohrstart H1/2026.
  • ESG: Strommix Norwegens > 98 % erneuerbar, klare Nachhaltigkeits-Governance.
  • Newsflow: Metallurgie/Ressourcen-Fortschreibung Ertelien; Geophysik/Bohrungen Commonwealth.

Das Unternehmen und seine Strategie

Der europäische Batteriemarkt wächst dynamisch, während die heimische Produktion batterietauglicher Metalle begrenzt ist. Kuniko adressiert diese Lücke mit Projekten in Norwegen und Schweden und ergänzt sein Profil seit 2025 um das australische Gold-Silber-Projekt "Commonwealth", um den Newsflow zu verbreitern und die Zyklizität zu glätten. Die vertikale Einbindung über Partner (u. a. Stellantis mit 35 % Offtake) unterstreicht die strategische Positionierung in der europäischen Batteriewertschöpfungskette.

Kuniko entstand 2021 als Spin-off von Vulcan Energy (Marktkapitalisierung rund 870 Mio. AUD), nachdem sich Vulcan Energy voll auf die Entwicklung von Lithium in Batteriequalität aus der unterirdischen heißen Sole des Oberrheingrabens in Deutschland konzentrieren möchte. Der IPO von Kuniko war an der australischen Börse im August 2021. So findet sich Vulcan Energy auch mit rund 16 % als einer der größten Eigner von Kuniko wieder. Größter Aktionär ist aber der europäische Automobilhersteller Stellantis mit über 19 %. Stellantis ist der fünftgrößte Automobilhersteller weltweit, zu dem Marken wie Citroën, Peugeot, Opel, Fiat, Lancia, Alfa Romeo, Maserati oder Chrysler gehören. Mit Stellantis hat Kuniko eine Abnahmevereinbarung von 35 % der zukünftigen Nickel- und Cobalt-Produktion in Norwegen.

Kuniko ist bereits in der Frühphase der Unternehmensentwicklung darauf fokussiert, hohe Umweltstandards einzuhalten, Einflüsse auf die Umwelt und den ökologischen Fußabdruck zu minimieren und sozial und nachhaltig zu agieren. Das Unternehmen verfolgt hier eine breitere Palette an Maßnahmen. Außerdem ist man über das Management in der Expertengruppe der Towards Sustainable Mining (TSM) Initiative in Norwegen vertreten, welche über ein Nachhaltigkeitsprogramm Bergbauunternehmen bei ökologischen und sozialen Risiken unterstützt.

Batteriemetallnachfrage wird weiter steigen

Das Marktumfeld mit einem steigenden Bedarf an Batteriemetallen bleibt grundsätzlich vorteilhaft, auch wenn Rohstoffpreise zyklisch schwanken. Kuniko reagiert darauf mit Kapitaldisziplin und Priorisierung der Projekte mit dem besten Chance-Risiko-Profil (Ertelien/Ringerike; zusätzlich Commonwealth in NSW). Die vielfachen Klimaneutralitätsbestrebungen hin zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft benötigen viel an Batteriemetallen, so z.B. in der erneuerbaren Energieerzeugung oder Elektromobilität. Gleichzeitig geht man von Angebotsdefiziten aus, die nicht durch neuentdeckte Vorkommen in den produzierenden Minen gedeckt werden können. Vielfach wurde durch Preisschwächen zu wenig exploriert oder weiterentwickelt.

Für Investoren gilt es dennoch zu beachten, dass sich Rohstoffpreise nicht immer nur nach oben bewegen. Der wachsende Bedarf durch die Elektromobilität führte in den Jahren 2020 bis 2022 zu einer Verdopplung des Kupferpreises, der auch als Konjunkturbarometer gilt. Seitdem hält sich der Preis des Industriemetalls, wenn auch volatil, auf diesem Niveau.

Nickel wird hauptsächlich als Legierungsmetall zur Stahlveredelung verwendet. Im Batteriebereich liegt die Nachfrage noch unter 20 %. Durch die wachsende Elektromobilität wird von einer deutlichen Steigerung ausgegangen. Der Nickelpreis bewegt sich nach der kriegsbedingten Steigerung im Jahr 2022 abwärts. Angesichts von wachsendem Angebot aus Indonesien, mit den global größten Nickelreserven, waren Produktionskürzungen in anderen Teilen der Welt zu beobachten. 2024 kam es zwischenzeitlich zu einer Preiserholung, welche durch die Unruhen in Neukaledonien, einer zu Frankreich gehörende Inselgruppe im südlichen Pazifik, gestützt waren. Dort liegen etwa 20-30 % der weltweiten Nickelreserven.

Die Entwicklung bei Lithium ist derzeit schwach, viele Aktienkurse im Sektor zeigen aktuell noch nach unten. Der schleppende Elektroauto-Absatz hängt damit zusammen. Der Preis für Lithiumcarbonat war seit Anfang 2022 auf einem langfristig unrealistisch hohem Niveau und fiel dann 2023 um über 80%. Seit Anfang 2024 ist die Preisentwicklung immerhin nun wieder seitwärts. Der Sektor erscheint inzwischen als überverkauft.

Kurzfristig schwächere Konjunkturaussichten oder die beispielhaft genannten Verwerfungen haben wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Rohstoffpreise und auf die Aktienkurse von Projektentwicklern und Minenbetreibern. Ein längerfristig steigender Bedarf ist aber prinzipiell immer vorteilhaft für Unternehmen wie Kuniko. So kann langfristig von höheren Rohstoffpreisniveaus und einer Unterdeckung der Nachfrage durch ein nicht beliebig steigerbares Angebot ausgegangen werden.

Folgende Abbildung zeigt eine Bedarfsprognose von 2020 bis 2050 für verschiedene Batteriemetalle (Vervielfachungen und extra benötigte Mengen oben) sowie die Anzahl zusätzlich notwendiger Minen bis 2050 (unten):

Abb. 1: Zunehmender Bedarf an Batteriemetallen und neuen Minen bis 2050 (Quelle: Kuniko)

Politische Rahmenbedingungen

Das Projektportfolio von Kuniko befindet sich überwiegend in Norwegen mit günstigen Rahmenbedingungen und EU-Fokus auf kritische Rohstoffe. Kuniko verfolgt parallel Förderpfade (z. B. "Green Platform"/Min2Mob-Konsortium) und beobachtet die Umsetzung des EU-CRMA; ein formaler "Strategic Project"-Status für Ringerike ist bis dato nicht verkündet.

Norwegen gilt als rohstofffreundliche, politisch stabile Bergbauregion mit einem klaren regulatorischen Rahmen und hohem ESG-Standard. Das Land profitiert von seiner engen Anbindung an die Europäische Union und ist Teil der europäischen Lieferkettenstrategie für kritische Rohstoffe. Diese politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schaffen für Kuniko ein verlässliches Fundament, um Projekte langfristig zu entwickeln und mögliche Förderprogramme zu nutzen.

Die Europäische Union hat eine Palette von Rohstoffen als kritisch definiert. Darin befinden sich mit Nickel, Kupfer, Cobalt und Lithium die von Kuniko explorierten Batteriemetalle. Norwegen will dabei unlängst den Abbau von Mineralien im eigenen Land beschleunigen. So sollen in einer neuen Mineralienstrategie Anträge im Bereich von kritischen Rohstoffen von den Behörden bevorzugt und zügiger bearbeitet werden. Auch der Kartierung von Gebieten mit möglichen Vorkommen von kritischen Mineralien wird Vorrang eingeräumt. Unter Umwelt- und Nachhaltigkeitsgesichtspunkten soll es zu schnellerer Extraktion kommen und so Norwegen und seine Partner zügig sicherer und unabhängiger von außereuropäischen Lieferketten machen. Zwischen der EU und Norwegen als Nichtmitgliedsland wurde im Rahmen einer Grünen Allianz eine strategische Partnerschaft für Rohstoffe und Batterien geschlossen. Neben Batterien für Elektrofahrzeuge werden zunehmend auch Batterien für Energiespeichersysteme stärker in den Fokus rücken. So können über Norwegen wichtige Beiträge zur Elektrifizierung und Energiewende hin zu einer klimaneutralen Transformation geleistet werden. Es deutet sich also an, dass die Batteriewertschöpfungskette ein wichtiger Zukunftsmarkt für Norwegen werden dürfte. Der politische Rahmen ist somit für Kuniko und die Projektvorhaben des Unternehmens äußerst vorteilhaft.

Das Projektportfolio des Unternehmens

Das Portfolio von Kuniko umfasst Norwegen (Ertelien, Ringerike, Skuterud, Vågå), Schweden (Väne Ryr und Stora Flaten) sowie Australien (Commonwealth und Silica Hill im Lachlan Fold Belt, New South Wales). Die norwegischen Lizenzen auf Ringerike umfassen weiterhin rund 405 Quadratkilometer; in Australien hält Kuniko ein gestuftes Earn-in-Recht über bis zu 70 %.

Abb. 2: Projektlagen von Kuniko in Norwegen (Quelle: Kuniko)

Die Projekte im südlichen Norwegen beinhalten vorwiegend Nickel, Kupfer und Cobalt:

  • Ertelien (Nickel – Kupfer – Kobalt): Das Projekt liegt etwa 40 Kilometer nordwestlich von Oslo und ist das am weitesten fortgeschrittene Asset von Kuniko. Im Dezember 2024 veröffentlichte Kuniko eine neue Ressourcenschätzung (JORC 2012) über 40 Millionen Tonnen @ 0,25 % NiEq, davon 22 Millionen Tonnen "Indicated" @ 0,26 % NiEq und 18 Millionen Tonnen "Inferred" @ 0,25 % NiEq. Das bedeutet eine deutliche Steigerung gegenüber der vorherigen Schätzung von 23 Millionen Tonnen. Metallurgische Testarbeiten zeigen Nickel-Rückgewinnungsraten von rund 70–75 % und Kupfer bis 90 %, was das Projekt technisch weiter aufwertet. Nächste Schritte sind die Fortschreibung der Ressource, metallurgische Optimierung sowie die Untersuchung zusätzlicher EM-Ziele entlang des Trends.
  • Ringerike Battery Metals Project: Das Projektgebiet umfasst ~405 Quadratkilometer und bildet zusammen mit Ertelien einen mineralisierten Ni-Cu-Co-Trend von rund 20 Kilometern Länge. Mehrere Leiter wurden über geophysikalische Kampagnen identifiziert; Kuniko plant, diese in den nächsten Explorationsphasen systematisch zu bebohren. Das Ringerike-Gebiet bleibt zentral für die mögliche zukünftige Erweiterung von Ertelien.
  • Skuterud Cobalt Project: Das historische Kobalt-Revier, einst eine der wichtigsten europäischen Quellen für Kobalt, wurde 2024 weiter erkundet. Bohrungen im Zielgebiet "Middagshvile" bestätigten in allen Bohrlöchern eine Kobaltmineralisierung, darunter 6,2 Meter @ 0,43 % Co ab 25,2 Metern inklusive 1,0 Meter @ 1,08 % Co. Kuniko arbeitet an einem erweiterten Zielmodell und potenziellen Ressourcenbasis-Schätzungen für die kommenden Jahre.
  • Vågå Copper Project: Das Projekt umfasst eine Reihe von vulkanisch-massiven Sulfidzielen (VMS) und zeigt starke geophysikalische Anomalien. Kuniko hat 2025 die Prioritätensetzung im Portfolio angepasst, führt in Vågå aber weiterhin gezielte Arbeiten durch, um das Potenzial entlang der 9-Kilometer-Anomalie besser zu verstehen.
  • Väne Ryr & Stora Flaten (Lithium, Schweden): Beide Liegenschaften werden in einer 70:30-Joint-Venture-Struktur mit McKnight Resources AB gehalten. 2024 fanden Mapping- und Sampling-Kampagnen statt; seither liegt der Schwerpunkt klar auf Norwegen und Australien, während die schwedischen Assets als strategische Option beibehalten werden.

Neues Projekt in Australien

Commonwealth Gold-Silber Project (NSW, Lachlan Fold Belt): Kuniko hat im September 2025 ein Earn-in/JV mit Impact Minerals (ASX: IPT) unterzeichnet und kann in zwei Stufen bis zu 70 % der Liegenschaft erwerben (51 % nach A$ 1,5 Mio Investition innerhalb von zwei Jahren, 70 % nach weiteren A$ 1,5 Mio). Das Projekt umfasst ca. 575 Quadratkilometer und beinhaltet die bohrbereiten Lagerstätten "Commonwealth" und "Silica Hill". Historische (JORC 2012) Inferred Ressourcen von Impact Minerals werden aktuell durch Kuniko validiert; die Arbeiten konzentrieren sich auf Geochemie und Geophysik, erste Bohrungen sind für H1 2026 geplant.

Strategische Projektpriorisierungen

Seit 2025 konzentriert sich Kuniko auf das australische Commonwealth-Projekt sowie auf Ertelien und Ringerike in Norwegen. Diese Straffung erlaubt eine gezielte Kapitalallokation auf die Projekte mit dem höchsten Werthebel und Newsflow-Potenzial. Norwegen bleibt Kerngebiet, Australien liefert zusätzliche Diversifizierung und Exposure zu Edelmetallen.

Commonwealth & Silica Hill

Das Commonwealth-&-Silica Hill-Projekt befindet sich im Lachlan Fold Belt in New South Wales, Australien, rund 250 km westlich von Sydney. Das Projektgebiet liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu bedeutenden Minen wie Cadia‑Ridgeway Mine, Northparkes Mine und Cowal Mine, welche zu den größten Gold- und Kupferproduzenten des Landes zählen.

Abb. 3:  Lage des Commonwealth-Projekts im Lachlan Fold Belt (Quelle: Kuniko)
Abb. 4: Silica Hill mit Bohrloch-Pierce-Points und Grade×Thickness-Werten (Quelle: Kuniko)

Im September 2025 hat Kuniko ein verbindliches Earn-in/Joint-Venture-Abkommen mit Impact Minerals Ltd. (ASX: IPT) abgeschlossen. Die Vereinbarung ermöglicht es Kuniko, in zwei Stufen bis zu 70 % am Projekt zu erwerben:

  • 51 % Beteiligung (Stufe 1) durch Investitionen von A$ 1,5 Mio innerhalb von zwei Jahren,
  • weitere 19 % (Stufe 2) durch zusätzliche A$ 1,5 Mio Explorationsausgaben innerhalb der darauffolgenden zwei Jahre.

Das Projektgebiet erstreckt sich über ca. 575 km² und umfasst die beiden bohrbereiten Lagerstätten "Commonwealth" und "Silica Hill". Frühere Arbeiten von Impact Minerals führten bereits zu einer JORC (2012) Inferred Ressource von ~89 k oz Au und ~3,3 M oz Ag.

Geologisch liegt das System im Molong Volcanic Belt / Junee-Narromine Volcanic Belt und wird als hochgradiges VMS- und epithermales Au-Ag-System interpretiert, mit Credits für Zink, Blei und Kupfer. Mineralisierung ist entlang Streich und Tiefe offen.

Im Q4 2025 startete Kuniko mit geophysikalischen und geochemischen Arbeiten (inkl. MobileMT, Bodenanomalie-Sampling), um Bohrziele für das erste Bohrprogramm H1 2026 zu definieren. Parallel erfolgt die Validierung historischer Bohr- und Kern-Daten sowie eine aktualisierte Modellierung der Mineralisierung.

Das Commonwealth-Projekt ergänzt das nordische Portfolio von Kuniko ideal: Während Ertelien und Ringerike den Kern im Bereich Batteriemetalle bilden, schafft das australische Projekt mit Gold und Silber eine wertvolle Diversifikation. Damit erweitert Kuniko seine Positionierung auf Edelmetalle in einer Tier-1-Jurisdiktion, was Chancen für strategische Partnerschaften und langfristige Wertsteigerung eröffnet.

Ertelien

Das Projekt bzw. die Lagerstätte Ertelien liegt im Ringerike Ni-Cu-Co-Trend 40 km nordwestlich von Oslo. Folgende Abbildung zeigt Ertelien innerhalb des Ringerike-Komplexes am südlichen Ende dieses Trends. Hervorgehoben sind außerdem wesentliche Intrusionen und Trends auf Ringerike, die aussichtsreich für Nickelmineralisierungen sind sowie die 2024 und 2025 neu entdeckten elektromagnetischen Leitstrukturen, die zusätzliche Zielgebiete definieren.

Abb. 5: Überblick über das Explorationsgebiet Ringerike mit der Lagerstätte Ertelien (Quelle: Kuniko)

Im Dezember 2024 veröffentlichte Kuniko für Ertelien eine deutlich erweiterte Mineralressourcenschätzung nach JORC (2012): 40 Mio. t @ 0,25 % NiEq, davon 22 Mio. t "Indicated" und 18 Mio. t "Inferred". Die Anteile an den Metallen betragen rund 55 % Nickel, 41 % Kupfer und 4 % Kobalt.

Abb. 6: Ertelien Ressourcenschätzung (Quelle: Kuniko)

Die aktuelle Gesamtressource ersetzt die frühere Schätzung von 23 Mio. t @ 0,31 % NiEq und stellt einen großen Fortschritt dar. Höhergradige Zonen zeigen lokal über 0,6 % NiEq. Etwa 17 Mio. t der Ressource liegen bis 250 m unter der Oberfläche und könnten potenziell im Tagebau erschlossen werden. Metallurgische Vorversuche ergaben Rückgewinnungsraten von rund 70–75 % für Nickel und bis zu 90 % für Kupfer. Geologisch weist Ertelien weiterhin Ähnlichkeiten zur Voisey’s Bay Ni-Cu-Mine in Kanada und zur Kevitsa-Mine in Finnland auf.

Aktuell arbeitet Kuniko an einer Fortschreibung der Ressource sowie an weiteren Bohrungen, um zusätzliche Leitstrukturen zu testen und den Indicated-Anteil weiter zu erhöhen. Historische Bohrkerne werden neu untersucht und in die Datenbasis integriert. Parallel laufen metallurgische Untersuchungen und Verfahrensprüfungen, um Produktions- und Verarbeitungsoptionen zu bewerten – einschließlich der Frage, ob eine Erzaufbereitung vor Ort oder extern wirtschaftlicher ist. Auf Basis dieser Arbeiten plant Kuniko für 2026 eine Vorbereitung auf eine Pre-Feasibility-Studie.

Mit zukünftigen Ergebnissen wird man in der Lage sein, Entscheidungen zur Erstellung einer Pre-Feasibility Studie treffen zu können.

Ringerike Trend

Kuniko untersucht über Ertelien hinaus auch die weiter nördlich gelegenen prospektiven Gebiete im Ringerike-Trend. Dies könnte die Entdeckung einer bezirksweiten Ni-Cu-Co-Mineralisierung bedeuten und langfristig eine zusätzliche Ressourcenbasis schaffen.

Ringerike beinhaltet mehrere hochgradig aussichtsreiche mafische Intrusionen mit Potenzial für orthomagmatische Ni-Cu-Co- und PGE-Lagerstätten. Neben den historischen Minen Ertelien und Langedalen wurden zusätzliche Leiter identifiziert, die auf ein zusammenhängendes System von mineralisierten Trends hinweisen. 2024 und 2025 durchgeführte elektromagnetische Bodenvermessungen auf Høgås, Gulstøveren, Asktjern und Tysklandsgruve haben mehrere bohrwürdige Anomalien bestätigt, deren Ergebnisse voraussichtlich Ende 2025 veröffentlicht werden.

Mit unserem kostenlosen Newsletter bleiben Sie stets zu interessanten Rohstoffthemen und Minenfirmen auf dem neuesten Stand. Verpassen Sie keine Marktkommentare und Hintergrundberichte zu spannenden Metallen mehr.

Mit dem Absenden bestätigen Sie, dass Sie unseren Disclaimer / AGB, unsere Datenschutzerklärung und Informationsvertragsbedingungen gelesen haben und akzeptieren.
Sie haben es fast geschafft!

Öffnen Sie Ihr Email Programm (eventuell den Spam Ordner prüfen) und klicken Sie in der Email mit dem Betreff: "Miningscout: Bitte Anmeldung bestätigen" auf den Bestätigungslink.

Fügen Sie info@miningscout.de als Kontakt in Ihrem Email-Programm hinzu, damit unser Newsletter nicht aus Versehen als Spam markiert wird.

Ausblick

Kuniko verfügt in seiner jungen Unternehmensgeschichte über ein breit gefächertes Projektportfolio, das sich in den vergangenen zwölf Monaten deutlich weiterentwickelt und fokussiert hat. Mit der erweiterten Ressource bei Ertelien und dem Earn-in am Commonwealth-&-Silica-Hill-Projekt in Australien steht das Unternehmen nun auf zwei starken operativen Säulen.

Kurzfristige Katalysatoren im vierten Quartal 2025 sind der Abschluss der geophysikalischen Arbeiten und die Veröffentlichung der Ergebnisse aus Norwegen sowie die ersten Zieldefinitionen in Australien. Für das erste Halbjahr 2026 sind die Bohrprogramme im Commonwealth-Projekt geplant, während in Norwegen parallel die Fortschreibung der Ressource und metallurgische Testarbeiten bei Ertelien laufen.

Strategisch konzentriert sich Kuniko auf die Erhöhung des Ressourcenvertrauens in Norwegen (von "Inferred" zu "Indicated") sowie auf den Aufbau einer belastbaren geologischen Basis in Australien. Damit sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, um mittelfristig Vorstudien (Pre-Feasibility) einzuleiten und potenzielle Partner aus der Batterie- und Rohstoffindustrie einzubinden.

Finanziell ist Kuniko nach der im September 2025 abgeschlossenen Kapitalmaßnahme solide aufgestellt. Der Cash-Bestand von rund A$ 2,1 Mio erlaubt es, die laufenden Explorationsprogramme planmäßig fortzusetzen. Die Kooperation mit Stellantis – einschließlich einer 35 %-Abnahmevereinbarung für Nickel und Kobalt aus Norwegen – bleibt ein wesentlicher Pfeiler der strategischen Positionierung.

Mit der neuen Dualstrategie – Batteriemetalle in Europa und Edelmetalle in Australien – ist Kuniko breiter diversifiziert und zugleich fokussierter als je zuvor. Entscheidend für die kommenden Quartale werden die Bohrergebnisse aus New South Wales sowie die Fortschritte bei der Ressourcenmodellierung und Metallurgie in Norwegen sein.

Das Management

Antony Beckmand, CEO

Antony Beckmand verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung im Bergbausektor, darunter 12 Jahre im norwegischen Sydvaranger-Eisenerzprojekt als CEO und CFO sowie zwei Jahre als Direktor von Nordic Mining. Davor war er tätig bei Kalium Lakes, Exxaro Resources, Perilya und Robe River Iron Associates. Die Bandbreite der von ihm betreuten Rohstoffe umfasst Eisenerz, Kaliumsulfat, Mineralsande, Basismetalle und Gold. Er leitet Kuniko seit der Gründung und verantwortet die strategische Neuausrichtung auf eine Dualstrategie aus Batterie- und Edelmetallprojekten.

Mona Schanche, COO

Frau Schanche war über 15 Jahre bei Nordic Mining tätig, darin als Vice President of Resource & Sustainability. Hierbei wurde das Engebø Rutil- und Granat-Projekt in West-Norwegen von der Exploration hin zur Konstruktionsphase entwickelt. Sie ist seit 2021 Chief Operating Officer von Kuniko und verantwortet die technische Leitung aller Explorationsaktivitäten in Norwegen, Schweden und Australien. Sie führt außerdem eine Expertengruppe des norwegischen Bergbauverbands, welche die "Towards Sustainable Mining (TSM)"-Initiative in Norwegen implementiert.

Dr. Benedikt Steiner – Competent Person / Geologe

Dr. Steiner ist Geologe (PhD) und Competent Person (CP) mit rund 15 Jahren Erfahrung in der Rohstoffexploration. Er hatte technische Führungsrollen inne, insbesondere bei Rio Tinto, und war in Basis- und Batteriemetallprojekten weltweit involviert. Er gilt als Experte für Lagerstätten von Kupfer, Lithiumpegmatit, Gold und Silber. Er leitet außerdem zwei MSc-Kurse an der Camborne School of Mines (UK). Dr. Steiner bleibt bei Kuniko für die JORC-konforme Berichterstattung und Explorationsplanung verantwortlich.

Board

Gavin Rezos, Chairman

Gavin Rezos hat umfangreiche Erfahrung im australischen und internationalen Investment-Banking. Er war Direktor in der HSBC-Gruppe und ist seit vielen Jahren als Chairman, Board Member und CEO bei Unternehmen in den Bereichen Werkstoffe, Technologie und Rohstoffe in Australien, Großbritannien, den USA und Singapur tätig. Er steht Kuniko seit Gründung als Chairman vor und begleitet das Unternehmen bei der Umsetzung seiner ESG- und Dekarbonisierungsstrategie.

Brendan Borg, Non-Executive Director

Brendan Borg ist beratender Geologe im Batteriemetallsektor mit über 25 Jahren Erfahrung und war bei Unternehmen wie Rio Tinto Iron Ore, Magnis Resources, IronClad Mining, Lithex Resources, Celsius Resources und Sibelco Australia tätig. Er war Mitgründer des ASX und TSX-V gelisteten Explorers Tempus Resources. Er ist derzeit auch Non-Executive Director des Gold- und Lithiumproduzenten Firefinch sowie Director bei Borg Geoscience Pty Ltd. Er bringt wesentliche technische Expertise in die Explorationsstrategie von Kuniko ein.

Maja McGuire, Non-Executive Director

Frau McGuire ist zugelassene Anwältin in Australien mit rund 15 Jahren Erfahrung in der Beratung von ASX-gelisteten Unternehmen. Sie fokussiert sich auf Gesellschaftsrecht und Corporate Governance und ist aktuell Non-Executive Chair bei TechGen Metals sowie Non-Executive Director bei LTR Pharma und Indiana Resources. Sie unterstützt Kuniko im Bereich Compliance und Kapitalmarktanforderungen.

Fazit

Kuniko ist nach wie vor ein junges Explorationsunternehmen, das sich auf die nachhaltige Gewinnung kritischer Metalle konzentriert. Seit Mitte 2024 hat sich das Unternehmen jedoch deutlich weiterentwickelt: Mit einer deutlich erweiterten Ressource bei Ertelien (40 Mio. t @ 0,25 % NiEq, davon 22 Mio. t Indicated), einer soliden Finanzierungsbasis und dem neuen Earn-in am Gold-Silber-Projekt Commonwealth in Australien verfügt Kuniko nun über zwei starke, komplementäre Kernprojekte in Tier-1-Jurisdiktionen.

Ertelien und Ringerike bilden weiterhin das Rückgrat der Batterie- und Basismetallstrategie in Norwegen, während das Commonwealth-&-Silica-Hill-Projekt im Lachlan Fold Belt eine wertvolle Diversifizierung im Edelmetallbereich eröffnet. Diese Dualstrategie verschafft Kuniko mehr Flexibilität gegenüber Marktzyklen und stabileren Newsflow.

Das Management-Team um CEO Antony Beckmand und COO Mona Schanche hat die operative Fokussierung und Kapitaldisziplin geschärft. Mit dem verkleinerten Board (Ausscheiden von Liodden und Piranda) und der Ernennung von Tom O’Rourke zum Joint Company Secretary wurde die Struktur gestrafft, um die nächste Entwicklungsphase effizienter umzusetzen.

Die 2025 abgeschlossene Kapitalmaßnahme (1-für-3 Bezugsrechtsemission zu 0,07 AUD + Optionen) stärkt die Liquidität und ermöglicht die kontinuierliche Exploration in Norwegen und Australien. Der strategische Partner Stellantis bleibt mit rund 20 % größter Aktionär und unterstreicht damit die Relevanz der Projekte im europäischen Rohstoffkontext.

Mit dieser Aufstellung präsentiert sich Kuniko Ltd. heute als fokussierter, finanziell stabiler und geologisch deutlich fortgeschrittener Explorer. Die kommenden 12 Monate werden entscheidend: in Norwegen durch metallurgische Ergebnisse und Ressourcenerweiterungen bei Ertelien, in Australien durch das erste Bohrprogramm bei Commonwealth. Beide könnten das Potenzial des Unternehmens erheblich steigern und die Weichen für die nächste Entwicklungsstufe – eine Pre-Feasibility-Studie – stellen.

Aktiendaten und Cashbestand

  • WKN: A3CTAL
  • ISIN: AU0000159840
  • ASX: KNI
  • Kurs (30.10.2025): 0,07 AUD
  • Listings: ASX, Frankfurt, Stuttgart, München, gettex
  • Anzahl Aktien: (Oktober 2025): 129,1 Millionen
  • Optionen / Performance-Rechte (Oktober 2025): 15,4 Mio. Optionen und 2,5 Mio. Performance Rights
  • Market Cap: (30.10.2025): ca. 8,0 Mio. AUD (undiluted)
  • Wichtigste Aktionäre: ~20 % Stellantis, ~7 % Board & Management, ~24 % Top 20 Shareholders insgesamt
  • Cashbestand (Oktober 2025): ca. 2,1 Mio. AUD

Hinweis: Im September 2025 wurde eine 1-für-3-Bezugsrechtsemission zu 0,07 AUD mit anhängenden 1-für-3 Gratis-Optionen (Ausübungspreis 0,14 AUD, Laufzeit 2 Jahre) erfolgreich abgeschlossen. Zusätzlich wurden Shortfall- und Top-Up-Platzierungen über insgesamt ca. 0,7 Mio. AUD durchgeführt.