Arctic Minerals AB

Die europäische Rohstoffstrategie steht 2025 vor der Herausforderung, die Versorgung mit kritischen Materialien für die grüne und digitale Transformation zu sichern. Arctic Minerals ist ein schwedisches Explorations- und Entwicklungsunternehmen, das auf die Entdeckung und Entwicklung von Kupfer- und kritischen Metallvorkommen in den nordischen Ländern Schweden, Finnland und Norwegen spezialisiert ist. Das Unternehmen verfolgt ein klar fokussiertes Explorationsprogramm mit Projekten in Regionen, die durch historische Arbeiten bereits über bestätigte Vorkommen an Basis- und Batteriemetallen verfügen. Die Liegenschaften glänzen durch eine hervorragende Infrastruktur sowie stabile politische Bedingungen. Der Critical Raw Materials Act (CRMA) der Europäischen Kommission sieht vor, dass mittelfristig mindestens 10 % aller kritischen Metalle in der erweiterten EU erzeugt und auch zu 40% in dieser Wirtschaftszone verarbeitet werden sollen. Ein perfektes Setup für Arctic Minerals.

FWB: 9QY0 WKN: A411LJ
ISIN: SE0024172779 Web: Arctic Minerals AB
Arctic Minerals AB

Investment-Highlights

  • Fokus auf kritische Metalle, hauptsächlich Kupfer und Silber, ergänzt durch bedeutende Vorkommen von Gold, Gallium, Germanium, Vanadium und Seltenen Erden in den nordischen Ländern.
  • Attraktive und rohstoffreiche Projektportfolios mit guter Bergbau-Jurisdiktion
  • Exploration in politisch stabilen Regionen mit exzellenter Infrastruktur
  • Aussichtsreiche geologische Lagen in Metallerz-Provinzen mit nachgewiesenem Potenzial für bedeutende Entdeckungen
  • Aktives Explorationsprogramm mit geophysikalischen Messungen und Bohrzielen auf Kupfer, Kobalt und Zink
  • Enge Kooperationen mit geologischen Behörden und regionalen Partnerunternehmen
  • Erfahrenes Management mit langjährigem Hintergrund in der europäischen und internationalen Rohstoffexploration
  • Positive Metallmarkttrends bei Kupfer und kritischen Rohstoffen stützen langfristiges Entwicklungspotenzial
  • Mit 43,34 Mio. Aktien beträgt die Marktkapitalisierung noch niedrige 182 Mio. SEK (16,7 Mio. EUR)
  • Liquider Handel an der Nasdaq Nordic in Stockholm (ARCT.SE) und in Frankfurt

Das Unternehmen und seine Strategie

Arctic Minerals verfügt über ein vielseitiges Portfolio an Explorationsprojekten in den nordischen Ländern mit Schwerpunkt auf Kupfer und kritischen Mineralien, die für die Energiewende, Elektromobilität und Hochtechnologie entscheidend sind. Das Unternehmen mit Sitz in Stockholm verfolgt dabei die Strategie, geologisch hochwertige Projekte in bekannten metallogenen Provinzen zu identifizieren. Vor Ort will Arctic durch gezielte Exploration Mehrwerte schaffen und das Portfolio für Partnerschaften oder spätere Entwicklungsschritte vorbereiten. Dabei wird ein ESG-fokussierter Ansatz verfolgt, der die Umwelt und die gesellschaftlichen Aspekte der Region respektiert.

Marktumfeld

Im Juli 2025 stieg der Kupferpreis an der US-Börse COMEX nach der Ankündigung von Präsident Trump, einen Einfuhrzoll von 50 % auf Kupferprodukte zu erheben, kurzfristig um mehr als 13 % auf ein Rekordhoch von 5,89 USD je Pfund. Durch spätere Dementi sank der Preis kurz darauf jedoch wieder deutlich auf etwa 4,40 USD je Pfund. Der Grund: Raffinierte Vormaterialien wie Kupferkathoden, Erze und Konzentrate wurden von den Zöllen ausgenommen. Mitte Oktober startete eine erneute Aufwärtsbewegung des roten Metalls in Richtung 5,00 USD.

Experten gehen heute davon aus, dass das bei etwa gleichbleibender Förderung bis 2030 ein strukturelles Kupferdefizit von bis zu 30 % entstehen könnte. Langfristig wird ein noch deutlicherer Anstieg der Kupfernachfrage erwartet, getrieben durch den Ausbau von wichtigen Infrastrukturen, die Investitionen in die Energiewende und Elektrifizierung, insbesondere für High-Tech-Anwendungen und KI-Rechenzentren. Elektrofahrzeuge benötigen heute etwa 240 % mehr Kupfer als konventionelle Verbrenner. Auch Nickel und Kobalt erleben eine steigende Nachfrage infolge der globalen Umstellungsprozesse auf Batterietechnologie und erneuerbare Energien. Kupfer fungiert dabei als Schlüsselmetall, während Nickel und Kobalt essenziell für Energie- und Speichertechnologien sind. Arctic Minerals profitiert von seiner strategischen Positionierung in der geopolitisch stabilen und rohstofffreundlichen Region Skandinavien, die als wichtiger Ressourcenspeicher für kritische Metalle innerhalb der EU immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Die EU kann nur wenig Kupfer-Förderung vorweisen

Rund 50 % der Kupferkonzentrate, die in der EU verarbeitet werden, stammen aus Ländern außerhalb der Europäischen Union – vor allem aus Chile, Peru und Brasilien, die das Material oft über Distanzen von bis zu 12.000 km anliefern. Das ist nicht nur ökologisch fragwürdig. Denn im Schnitt bestehen solche Konzentrate zu etwa 70 % aus Abfallstoffen und enthalten nur etwa 30 % reines Kupfer, sodass erhebliche Mengen an überflüssigem Material nach Europa transportiert und dort kostenintensiv entsorgt werden müssen. Hinzu kommen geopolitische Unsicherheiten, gepaart von globalen Machtverschiebungen und Handelskonflikten.

Eine nachhaltigere und sicherere Lösung besteht darin, die Rohstoffe direkt in Europa zu gewinnen und vor Ort zu verarbeiten. Die EU hat jahrzehntelang viel zu wenig in Exploration und Bergbau investiert und die Produktion anderen Ländern überlassen. Die Folge: Wertvolle und gut bezahlte Bergbau-Arbeitsplätze sowie kritische Expertise sind aus Europa abgewandert und fehlen heute, um die eigenen Lieferketten widerstandsfähig und zukunftsfähig zu machen. Wichtige Kupfer-Produzenten in Europa sind z.B. Polka Miedz SA, ein führender polnischer Anbieter mit einem Ausstoß von knapp 400.000 Tonnen in 2024. Exportiert werden davon rund 35 % nach Deutschland, China und Italien. Auch Schweden ist mit dem Bergbaukonzern Boliden AB und einem Ausstoß von 218.000 Tonnen Kupfer ein bedeutender Produzent des elektrischen Metalls.

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Das Flagschiff-Projekt "Hennes Bay"

Das Hennes Bay Projekt von Arctic Minerals befindet sich in Südwest-Schweden innerhalb des Grenville-Orogenysystems, das für herausragende sedimentgebundene Kupferlagerstätten bekannt ist. Eine erste JORC-konforme Ressourcenschätzung vom März 2025 weist 55,4 Mio. Tonnen mit 1,0 % Kupferäquivalent (0,8 % Kupfer, 20,8 g/t Silber) aus und enthält 447.000 Tonnen Kupfer sowie 37 Mio. Unzen Silber. Die aktuelle Ressource basiert allein auf dem Dingelvik-Prospekt, weitere vielversprechende Zonen blieben bislang unerfasst. Das mineralisierte System gilt als Teil eines stratiformen Kupferlagertyps (SSC), der nach Porphyry-Lagerstätten weltweit die wichtigsten Kupfervorkommen liefert. Arctic Minerals kontrolliert hier mehr als 320 km², doch weniger als 5 % der ausgedehnten Zielzone wurden bisher gebohrt. Oberflächenproben mit bis zu 1,78 % Kupfer und 40 g/t Silber belegen die Größe des Systems. Das Unternehmen plant, die Ressource durch gezielte Bohrungen, moderne geophysikalische Methoden und Erweiterungsarbeiten zu vergrößern. Die technische Machbarkeit für groß angelegten Untertagebau wurde durch eine externe Studie bestätigt. Mit diesem Asset besitzt Arctic Minerals auch für strategische Verhandlungen ein Ass im Ärmel, denn es handelt sich um eine Ressource mit industriellem Maßstab.

(Quelle: Arctic Minerals; Resource Hennes Bay, Präsentation Oktober 2025; Seite 7)

Swan Lake – Fortschritte in Schweden

Arctic Minerals AB hat im September 2025 auch die ersten Explorationsarbeiten am Kupfer-Gold-Projekt Swan Lake im Norden Schwedens gestartet. Das Swan Lake Projekt erstreckt sich über 218 km² in der Bergbauregion Norrbotten, zwischen den bedeutenden Porphyr-Kupfer-Gold-Lagerstätten Aitik und Laver, die zu den größten Lagerstätten Europas zählen. Arctic Minerals hält aktuell einen Anteil von 51 % mit Option auf bis zu 80 %. Geologische Kartierungen, Probenahmen und geophysikalische Studien bestätigen erhebliches Potenzial für eine vorliegende epithermale Gold-Silber- und Porphyr-Kupfer-Gold-Mineralisierung. Eine über 2 km lange magnetisch schwache Zone ist mit Mineralisierung verknüpft, belegt durch Oberflächenproben mit bis zu 0,7% Kupfer, 0,16 g/t Gold und 55 g/t Silber. Historische Dumortierit-Vorkommen deuten auf den oberen Bereich eines porphyrischen Systems hin. Laufende und geplante Arbeiten umfassen detaillierte Kartierungen, Probenahmen sowie eine Induced Polarisation (IP)-Geophysik-Studie, die eine Sulfid-Mineralisierung zuverlässig aufzeigt und erste Bohrziele für 2026 generieren soll.

Executive Director Peter George hob hervor, dass die geologische Lage von Swan Lake beeindruckend ist, insbesondere angesichts der vergleichsweisen geringen bisherigen Exploration. Die exzellente Infrastruktur und die Lage in einer der führenden europäischen Bergbaujurisdiktionen stärken die strategische Bedeutung des Projekts deutlich. Folgeuntersuchungen sollen erste Bohrziele für 2026 generieren.

Insgesamt kann Arctic Minerals ein großes Portfolio an Liegenschaften vorweisen, die durch ihre spezielle Lage im bergbaufreundlichen Nord-Europa als besonders aussichtsreich gelten müssen. Sie passen zu 100 % in die Strategie des "Critical Metals Act" der EU und seiner Anrainer. Mittelfristig darf daher erwartet werden, dass Arctic Minerals mit Hilfe von Kooperationspartnern und guter Finanzierungsmöglichkeiten innerhalb der EU schnell vorankommen kann, um die sich anbahnenden strukturellen Defizite anzugehen. Investoren können davon erheblich profitieren.

(Quelle: Arctic Minerals; Portfolioübersicht nach Fortschritten, Präsentation Oktober 2025; Seite 14)

Das Management

Robert Behets – Non-executive Chairman of the Board

Herr Behets ist ein erfahrener Geologe mit über 35 Jahren internationaler Tätigkeit in Exploration und Bergbau. Seit 2024 ist er Vorstandsmitglied und seit 2025 Chairman der Arctic Minerals AB. Er kombiniert technische, kaufmännische Kenntnisse sowie Managementkompetenz und ist in mehreren börsennotierten Rohstoffunternehmen als Director aktiv. Behets gilt als unabhängig und hält über einen Trust 3,67 Mio. Aktien sowie 1,1 Mio. Warrants an Arctic Minerals.

Peter George – Executive Director (Vorsitzender des Board of Directors)

Herr George verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung in den Bereichen Geologie, Minenentwicklung und Projektmanagement mit Schwerpunkt auf Kupfer und Gold. Er ist unter anderem verantwortlich für die Projektauswahl und strategische Ausrichtung des Unternehmens. Seine Laufbahn bestritt er in Australien und Skandinavien. Seit 2024 ist er Executive Director und Vorstandsmitglied der Arctic Minerals AB. Er verfügt über umfassende Kenntnisse in allen Phasen eines Rohstoffprojekts und gründete das Unternehmen REEM. George hält über eine private Gesellschaft 3,45 Mio. Aktien an Arctic Minerals und gilt als unabhängig von den Hauptaktionären, jedoch nicht vom Management.

Risto Pietilä – CEO

Risto Pietilä ist Geophysiker mit über 30 Jahren internationaler Erfahrung in der Exploration und im Bergbau. Er arbeitete für Outokumpu Oy an Projekten in Finnland und Australien und war an bedeutenden Entdeckungen wie dem Silver Swan-Nickellager in Australien beteiligt. Nach leitenden Positionen beim Geological Survey of Finland (GTK) wurde er 2018 Explorationsleiter und 2023 CEO von Arctic Minerals AB. Pietilä hält 248.203 Aktien und 637.345 Warrants der Serie TO5 des Unternehmens.

Fazit

Arctic Minerals ist mit seinem klaren Fokus auf Kupfer und kritische Metalle ausgezeichnet im europäischen Kontext positioniert. Die Projekte liegen in geologisch hoch aussichtsreichen Gebieten Skandinaviens mit guter Infrastruktur, sicherer Rechtslage und Zugang zu Energie und Häfen. Das Unternehmen kombiniert explorative Agilität mit einem erfahrenen Management und adressiert gleichzeitig die steigende Nachfrage nach Schlüsselmetallen der Energiewende. Das Explorationsportfolio bietet signifikante Hebel für eine zukünftige Wertschöpfung und strategische Partnerschaften mit industriellen Akteuren. Investoren erhalten Zugang zu einem strategisch positionierten Portfolio mit attraktiver Wachstumsperspektive in einer sicheren europäischen Rohstoffjurisdiktion. Mit wertstiftenden Rahmenfaktoren profitieren risikobewusste Anleger von der steigenden Nachfrage nach kritischen Metallen für nachhaltige Technologien. Innerhalb Europas bietet Skandinavien eine Quelle zum Aufbau eigener Lieferketten, die es bisher in Europa noch nicht in ausreichender Dimension gibt – das alles vor dem Hintergrund einer noch niedrigen Marktkapitalisierung des Unternehmens von aktuell rund 18 Mio. EUR.

Aktiendaten und Börse

ISIN: SE0024172779

WKN: A411LJ

Ticker: ARCT.SE

Börsenplätze: Nasdaq First North Growth Market (Stockholm) & Frankfurt

Aktienanzahl: ca. 43,34 Mio. (Stand Oktober 2025)

Kurs: 4,98 SEK

Marktkapitalisierung: ca. 216 Mio. SEK (ca. 20 Mio. EUR)

Sitz: Stockholm, Schweden

Branche: Rohstoffexploration in kritischen Metallen