Die Rohstoffwoche: Quimbaya Gold, CanCambria Energy, Greenland Resources, Vale, Mineral Resources, Somair Uraniun, Orano
Quimbaya Gold kann eine Privatplatzierung dank einer strategischen Investorengruppe um 100 % aufstocken. CanCambria Energy unterzeichnet den Konzessionsvertrag für das Gasfeld Kiskunhalas in Ungarn. Greenland Resources erhält eine 30-jährige Genehmigung für das Molybdänprojekt Malmbjerg und wird zu einem zentralen Lieferanten der EU. Asante Gold legt ein 470 Mio. USD schweres Finanzierungspaket zur Refinanzierung von Verbindlichkeiten und zum Ausbau der Projekte in Ghana auf. Teck Resources erhält die Genehmigung zur Verlängerung der Lebensdauer von HCV. Und Orano muss im Niger die Verstaatlichung des Joint Ventures Somair Uranium fürchten. Die Rohstoffwoche im Überblick.
Quimbaya Gold stockt Privatplatzierung auf 4 Mio. CAD auf
Quimbaya Gold (ISIN: CA74841L1013, WKN: A3DT3C) informierte am Montag über die Verdopplung der zuvor angekündigten Privatplatzierung von 2 Mio. CAD auf 4 Mo. CAD. Grund sei die "Investition einer strategischen Investorengruppe mit einer langfristigen Vision für Quimbaya Gold."
Im Rahmen des aufgestockten Angebots können bis zu 11.428.572 Einheiten des Unternehmens zu einem Preis von 0,35 CAD pro Einheit verkauft werden. Jede Einheit besteht aus einer Stammaktie des Unternehmens und einem Optionsschein mit 36 Monaten Laufzeit und 0,60 CAD Ausübungspreis. Die Privatplatzierung wird voraussichtlich am oder um den 27. Juni 2025 abgeschlossen.
"Diese Überzeugung einer gut informierten, langfristig orientierten strategischen Investorengruppe mit beeindruckender Erfolgsbilanz in der Branche spricht Bände", kommentierte Alexandre P. Boivin, Präsident und CEO von Quimbaya Gold.
CanCambria Energy unterzeichnet Konzessionsvertrag für Kiskunhalas
CanCambria Energy (ISIN: CA13740E1079, WKN: A3EKUB) gab am Montag die Unterzeichnung des Konzessionsvertrags für das Konzessionsgebiet Kiskunhalas mit dem ungarischen Energieministerium bekannt. Mit der Unterzeichnung beginnt offiziell eine vierjährige Explorationsphase. Zuvor muss das Unternehmen eine Konzessionsgebühr bezahlen.
Dr. Paul Clarke, CEO von CanCambria, erklärte: "Unser Team hat bereits mit der Integration und Auswertung der Daten aus diesem bedeutenden Konzessionsgebiet begonnen. Wir sind überzeugt, dass das Projekt das Potenzial für ein mehrjähriges Bohrportfolio hat."
Greenland Resources erhält Genehmigung für Molybdänprojekt Malmbjerg
Greenland Resources (ISIN: CA3953251038, WKN: A3C4CZ) vermeldete am Donnerstag eine 30 Jahre laufende Genehmigung für sein Molybdänprojekt Malmbjerg. Die Genehmigung für den Abbau von Molybdän und Magnesium wurde durch Grönlands Minister für Wirtschaft und Bodenschätze, Naaja H. Nathanielsen, ausgestellt.
Dr. Ruben Shiffman, Executive Chairman des Unternehmens, erläuterte die seiner Ansicht nach bespmdere Dimension des Projekts: "Es wird in der Lage sein, etwa 25 % des gesamten EU-Molybdänbedarfs und 100 % der Verteidigungsanwendungen zu decken. Die EU ist weltweit der zweitgrößte Molybdänverbraucher, verfügt über große Verarbeitungskapazitäten und die besten Spezialstahlprodukte, hat aber keine Molybdänförderung. Nur ein Land beliefert die EU derzeit mit primärem Molybdän, das für Hochleistungsstahl und Verteidigungszwecke ideal ist, und mit Magnesium, das für die Herstellung von Elektrofahrzeugen benötigt wird. Malmbjerg wird dies ändern."
Asante Gold beschafft sich 470 Mio. USD und plant IPO
Asante Gold (ISIN: CA04341X1078, WKN: A1JUY6) hat sich laut einer Mitteilung am Dienstag 470 Mio. USD beschafft, um Verbindlichkeiten gegenüber Kinross Gold aus der Übernahme von Chirano im Jahr 2022 zu refinanzieren, die weitere Entwicklung der Goldminen Bibiani und Chirano in Ghana zu finanzieren und das für August vorgesehene IPO an der TSXV vorzubereiten, nachdem die bedingte Zulassung für die Notierung vorliegt.
175 Millionen USD des Pakets kommen aus privaten Fonds, die von Appian Capital Advisory beraten werden. Ferner gibt es eine Kredit- und Zeichnungszusage in Höhe von 170 Millionen USD von der FirstRand Bank.
Mit den Kredit- und Eigenkapitalzusagen konnte ein Finanzierungspaket gestaltet werden, das aus einer vorrangigen Kreditfazilität in Höhe von 150 Millionen US-Dollar, nachrangigen Verbindlichkeiten in Höhe von bis zu 125 Millionen US-Dollar und einer Gold-Stream-Finanzierung in Höhe von 50 Millionen US-Dollar besteht.
Darüber hinaus ist der Abschluss des Finanzierungspakets an die Beschaffung von Eigenkapital in Höhe von ca. 130 Millionen US-Dollar gebunden, wofür Zusagen in Höhe von 85 Millionen US-Dollar (einschließlich 10 Millionen US-Dollar von Appian) vorliegen.
Dave Anthony, Präsident und CEO, erklärte: "Dieses umfassende Finanzierungspaket ermöglicht es Asante, das wahre Potenzial unserer Vermögenswerte auszuschöpfen. Damit ist der Weg frei, unser Ziel einer Goldproduktion von über 500.000 Unzen pro Jahr bis 2028 zu deutlich niedrigeren Gesamtkosten zu erreichen."
Teck Resources erhält Genehmigung für längeren Betrieb von Highland Valley Copper
Teck Resources (ISIN: CA8787422044, WKN: 858265) konnte am Dienstag den Erhalt des Umweltverträglichkeitszertifikats für das geplante Projekt zur Verlängerung der Lebensdauer der Highland Valley Copper Mine durch die Regierung von British Columbia vermelden.
Jonathan Price, Präsident und CEO von Teck, kommentierte: "Dies ist ein wichtiger Schritt nach vorn, der die Grundlage für eine baldige endgültige Baugenehmigung des Projekts bildet." Die Vorbereitungsarbeiten am Standort sowie die Arbeiten zur Einholung weiterer erforderlicher Genehmigungen sollen in Kürze beginnen.
Die Minenlebensdauer soll durch das Projekt bis in die Mitte der 2040er Jahre verlängert werden. Teck Resources erwartet, dass die Erweiterung über die verbleibende Lebensdauer der Mine eine durchschnittliche Jahresproduktion von 137.000 Tonnen Kupfer ermöglichen wird.
Die Genehmigung markiert die erste vollständig integrierte Prüfung gemäß dem Environmental Assessment Act von British Columbia von 2018, der Genehmigungsprozesse durch die Zusammenarbeit von Behörden und Ministerien beschleunigen soll.
Regierung im Niger plant Verstaatlichung von Somair Uranium
Die Regierung im Niger hat angekündigt, das Uran-Joint-Venture Somair zu verstaatlichen. Somair wird derzeit durch das französische Unternehmen Orano betrieben. Dies bedeutet eine erhebliche Eskalation im anhaltenden Streit zwischen dem westafrikanischen Land und dem französischen Kernbrennstoffunternehmen.
Als Begründung für die Verstaatlichung gibt die Regierung verschiedene Missstände an. Orano sei zudem ein "Unternehmen im Besitz des französischen Staates – eines Staates, der Niger seit dem 26. Juli 2023 offen feindselig gegenübersteht", hieß es in der Erklärung.
