Zölle auf Stahl – laut BHP CEO ein schwarzer Tag für die Welt

Zölle auf Stahl – laut BHP CEO ein schwarzer Tag für die Welt

Die von US Präsident Trump geplanten Zölle auf Stahl und Aluminium sind in aller Munde und verunsichern weltweit sowohl Politiker, die Industrie als auch Anleger.

Erst gestern hat der wichtigste Wirtschaftsberater Gary Cohn seinen Hut genommen und Trumps Beratungsteam verlassen. Der frühere Goldman Sachs Mitarbeiter hat Trump ausdrücklich davor gewarnt, Strafzölle zu erheben, was beim US Präsidenten allerdings kein Gehör fand. Als Konsequenz hat Gary Cohn daraufhin gekündigt.

Nun hat sich auch der CEO von BHP Billiton Andrew Mackenzie zu den Zöllen geäußert. BHP Billiton gehört neben Vale und der Rio Tinto Gruppe zu den größten Minenunternehmen der Welt.
Mackenzie bezeichnete die Ankündigung von geplanten Zöllen und Handelsbeschränkungen auf Stahl und Aluminium als schwarzen Tag für die Welt und die Wirtschaft.

Der CEO hielt eine Rede an der AFR Business Summit in Sydney. Trumps Schritt zum Protektionismus führe dazu eine nicht wettbewerbsintensive Industrie zu schwächen, so Mackenzie.

Zölle sind schlecht für Amerika und den Rest der Welt

"Ich bin besorgt, dass Menschen weltweit nun einen Handelskrieg befürchten müssen, was für den Planeten nicht gut ist. Besonders schlecht wäre dies für ein Handelsunternehmen wie die BHP Billiton. Wir müssen alle den Mund aufmachen und uns gegen die Maßnahme wehren. Diese wäre schlecht für Amerika und die Welt", sagte Mackenzie zur Nachrichtenagentur Bloomberg.

Australien hofft immer noch darauf, dass sich Trump an sein Versprechen hält, welches er letztes Jahr beim G20 Treffen gegeben hat- Er wollte sowohl Stahl als auch Aluminium zollfrei halten.

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Kritik aus den eigenen Reihen und der US Wirtschaft

In den USA ist nicht nur der nun ehemalige Wirtschaftsberater Cohn kritisch gegenüber den Plänen Trumps.

Einige republikanische Politiker haben sich kritisch geäußert und befürchten, dass ein möglicher Handelskrieg viele US-Jobs in Gefahr bringen könnte und die kürzlich eingeführten Steuererleichterungen für Unternehmen zunichtegemacht werden könnten.

Am Dienstag wurde ein Brief veröffentlicht, in dem sich US Aluminiumproduzenten höchste beunruhigt zeigten, welche negativen Effekte weltweite Zölle auf ihre Industrie haben könnten.
Die Gruppe, bestehend aus 114 Produzenten und anderen Unternehmen (darunter große Firmen wie Alcoa, Vulcan, Tinto, Alcan), gaben darin Alternativen wie spezielle Zölle auf chinesisches Aluminium erhoben werden könnten ohne dabei Kanada, Europa und andere ausländische Produzenten negativ zu beeinträchtigen.

Ob sich Trump noch umentscheidet, werden die nächsten Tage zeigen. Es bleibt spannend.

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