Zink, Zinn, Nickel und Platin stimmen optimistisch

Zink, Zinn, Nickel und Platin stimmen optimistisch

Die Aussichten für Zinn, Zink, Nickel und – in gewissem Maße – auch Platin stehen gut für die kommenden zwölf Monate. Langfristig werden sich auch Kupfer, Bauxit, Nickel und Gold als vielversprechende Rohstoffe erweisen. Das jedenfalls ist die Einschätzung des Londoner Wirtschaftsforschungsunternehmens CRU. Dessen Hauptberater Ben Jones teilte auf der Junior Indaba-Konferenz in Johannesburg am Donnerstag mit, dass er eine Divergenz bei Massengütern und Basismetallen erwarte.

In einer Podiumsdiskussion unter Leitung von Sandra Du Toit, Leiterin Bergbau beim Johannesburger Finanzinstitut Standard Bank nahmen auch der Vorstandsvorsitzende Piet Vijoen von Investment Management Firma Regarding Capital Management und der Bergbau-Forschungsleiter Tim Clark, ebenfalls von Standard Bank, Stellung zur aktuellen Situation der Minenbetriebe.

Laut dem Branchendienst miningweekly.com rechnet Clark nicht damit, dass sich die Krisenzeiten in der Branche so schnell wiederholen werden, da die Unternehmen nun sehr viel sensibler auf ihre Bilanzen und ihre Wachstumsbestrebungen achteten. Nach Clarks Ansicht haben die Kostensenkungen, die Bergbaubetriebe in der letzten Zeit vielerorts hinnehmen mussten dazu geführt, dass die Minenbetreiber neuen Boden gewinnen und nun neu starten könnten. Die Verknappung der Versorgung habe die Branche letztlich zu einem gesünderen Zustand gebracht.

Die Investitionsausgaben lagen gerade zu einer Zeit, da die weltweite Urbanisierung die Nachfrage beflügelte, auf einem Rekordtief. Es gab zu wenig Wachstumsprojekte, Expansionsmaßnahmen waren damals durch Sparzwänge blockiert. Das wiederum bot aufstrebenden Junior-Unternehmen Chancen. Seinem Gefühl nach, so Clark, seien die Geldgeber derzeit wieder etwas beruhigt . Das Wachstumspotential für gute Projekte sei wieder gegeben und Gelegenheiten zur Verwirklichung kehren zurück.

Viljoen berichtete in der Diskussion, dass Investoren vorzugsweise in die Unternehmen investieren würden, die sich durch den Zyklus hindurch als nachhaltig wirtschaftend erwiesen haben ; deren Führungskräfte eine gute Hand für das Kostenmanagement zeigten und sich in Bezug auf Kapitalzuteilungs-Taktiken engagierten. Die derzeitig scheinbar präsenten Hindernisse seien in Wirklichkeit Chancen, die ergriffen werden müssten. Langfristig gesehen, winke ein gewaltiger Aufwärtstrend.