Begehrlichkeit für Gold wächst

Begehrlichkeit für Gold wächst Olivier Le Moal - Fotolia

Die Strahlkraft, die Gold auf Investoren ausübt, nahm in den letzten Wochen deutlich zu. Verschiedene Faktoren gaben hierfür den Anlass. Und auch für die Zukunft sieht es goldig aus für die Performance des Edelmetalls an den Märkten. So geht die Mehrheit der Branche beispielsweise aktuell nicht von einer Zinserhöhung der US Notenbank aus. Ringt sich die Fed auf ihrer nächsten Sitzung in gut zwei Wochen nämlich nicht zu einem Zinsschritt durch, würde sich das positiv auf die weiterte Entwicklung des Goldkurses auswirken.

Somit bleibt Gold wohl auch in Zukunft bei Investoren und Anlegern sehr gefragt. Das gesteigerte Interesse der jüngeren Vergangenheit ist unter anderem an den ETF-Zuflüssen und der Schwerpunktsetzung der eher spekulativ-orientierten Investorenkreise abzulesen. So flossen alleine in der letzten Woche den von Bloomberg analysierten Gold-ETFs zehn Tonnen zu, in den letzten vier Wochen waren es sogar über 62 Tonnen. Mit 1190 Euro je Feinunze bewegt sich Gold zur Zeit ohnehin in einem fünf Monatshoch.

Politische Unsicherheiten wie die Zukunft der Europäischen Union, bevorstehende Wahlen im Euroraum, der Brexit und der zukünftige Weg der neuen US-Administration unter Donald Trump lassen Gold in der Gunst der Investoren immer weiter steigen.

So konnten sich die Netto-Longpositionen auf Gold in der letzten Woche um 21,3 Prozent auf 82464 Kontrakte und damit auf das höchste Niveau seit Dezember 2016 steigern. Und auch die Netto-Longpositionen auf Silber stiegen um 6,7 Prozent auf 75475 Kontrakte. Wieder einmal zeigt sich, daß sich Edelmetalle wie Gold und Silber in unsicheren Zeiten schnell zu den attraktivsten Anlageobjekte entwickeln.