Kolumne von Florian Grummes

Gold - vorerst in einer korrektiven Struktur gefangen

Gold in US-Dollar

Rückblick:

In den vergangenen vier Wochen gingen den Bullen zunächst bei 1.377 USD die Kräfte aus. Es folgte ein insgesamt eher gemächlicher Rücksetzer bis auf 1.310 USD, bevor sich die bullischen Kräfte zurückmeldeten und die Notierungen erneut bis auf 1.366 USD vorantreiben konnten. Hier gab es in der letzten Handelswoche aber vorerst kein Weiterkommen. Im Zuge der deutlich besser als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten ging das Edelmetall schließlich mit einem deutlichen Kursrutsch (1.335 USD) ins Wochenende. Zu Wochenbeginn behalten die Bären die Kontrolle und drücken die Notierungen bereits an die Marke von 1.330 USD.

Gold in USD Monatschart:

Der logarithmische Monatschart fängt wie immer das große Bild ein. Demnach ist der Goldpreis übergeordnet auch weiterhin mit hoher Wahrscheinlichkeit auf dem Weg in Richtung der großen und mittelfristig entscheidenden Widerstandszone um 1.500 – 1.530 USD. Dass der Anstieg dorthin keine Einbahnstraße wird, hat das Kursgeschehen am Freitagnachmittag mal wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Dennoch sollte der Anstieg bis 1.500 USD in den nächsten Monaten bzw. bis zum Frühjahr 2017 gelingen.

Natürlich müssen die Bullen dazu auch weiterhin zahlreiche Widerstände überwinden. In den letzten drei Monaten konnten sie bereits das Bollinger Band nach oben aufbiegen. Ein weiteres Bollwerk wartet zwischen 1.390 USD und 1.430 USD in Form der beiden Hochs vom August 2013 und Januar 2014 sowie der fünfjährigen Abwärtstrendlinie.

Bei den Indikatoren läuft das MACD-Kaufsignal ungefährdet nach oben und stützt den Markt. Gleichzeitig bewegt sich die Stochastik mittlerweile im dritten Monat oberhalb von 80. Bleibt es zum Monatsschluss dabei, wechselt der Oszillator im September in den trendverstärkenden "embedded Status". Der RSI-Indikator schließlich hat weiterhin genügend Luft nach oben und bewegt sich derzeit in neutralen Gefilden.

In der Summe muss der Monatschart auch weiterhin mit "bullisch" bewertet werden. Das mittelfristige Kursziel liegt bei 1.500 USD. Erst unterhalb von 1.200 USD kippt die positive Ausgangslage zugunsten der Bären.

Gold in USD Wochenchart:

Normalerweise verwende ich fast ausschließlich die logarithmische Chartdarstellung. Das ist vor allem auf persönlichen Erfahrungswerten begründet und hat sich über die Jahre bewährt.

Grundsätzlich können Charts entweder arithmetisch (linear) oder logarithmisch skaliert angezeigt werden. Besonders bei der Einzeichnung von Trendgeraden kann es, aufgrund der unterschiedlichen Darstellung, zu deutlichen Abweichungen kommen. Während bei der linearen Variante die Skalierung der vertikalen Achse in gleichgroßen absoluten Abständen erfolgt, bilden logarithmische Charts prozentuale Veränderungen ab.

Aktuell halte ich es für wichtig, den Wochenchart ausnahmsweise mit der arithmetischen Skalierung zu analysieren, denn der Goldpreis scheint sich hier an der fünfjährigen Abwärtstrendlinie die Zähne auszubeißen. Auf dem vorangegangenen logarithmischen Monatschart verläuft diese Abwärtstrendlinie derzeit erst bei ca. 1.460 USD, auf dem arithmetischen Wochenchart aber bei ca. 1.370 USD. Insofern ist der Rücksetzer am vergangenen Freitag wohl auch mit dieser Abwärtstrendlinie zu erklären. Im Umkehrschluss gibt ein Überwinden dieser Widerstandslinie (also ein Anstieg über 1.370 USD) das nächste Kursziel bei 1.415 – 1.430 USD frei.

Der Kursrutsch am Freitag hat zudem ein Verkaufssignal bei der Stochastik aktiviert, womit eine mehrwöchige Korrektur/Konsolidierung an Wahrscheinlichkeit gewonnen hat. Denkbar wäre zunächst, dass die Notierungen immer weiter in die enger werdende Zone zwischen der Unterstützung um 1.310 USD und der fallenden Abwärtstrendlinie getrieben werden. In jedem Fall benötigt der Wochenchart mindestens eine mehrwöchige Konsolidierung oder aber deutlich tiefere Preise, um den Stochastik-Oszillator wieder bis auf Werte um 50 oder tiefer zu führen.

Zusammengefasst hat sich der Wochenchart leicht abgeschwächt und erhält die Bewertung "abnehmend "bullisch". Um 1.300 bis 1.310 USD ist Gold auf dem Wochenchart gut unterstützt. Darunter wartet die nächste Auffangstation erst wieder um das Februarhoch bei 1.262 USD.

Gold in USD Tageschart:

Mit dem heftigen Kursrutsch am vergangenen Freitag hat sich die Lage auf dem Tageschart ohne Zweifel eingetrübt. Zum einen wurde die seit Anfang Juni intakte Aufwärtstrendlinie mittlerweile recht eindeutig unterschritten. Zum anderen hat der Stochastik-Oszillator ein Verkaufssignal generiert. Obendrein ist von den Bullen seit Freitagmittag nicht mehr viel zu sehen, denn bis dato endete ihre Gegenwehr bereits unterhalb der gebrochenen Trendlinie.

Mit Blick auf die letzten Wochen kann man daher durchaus argumentieren, dass sich der Goldmarkt eigentlich schon seit Mitte Juli in einer korrektiven Struktur befindet. Logisches Ziel dieser Korrektur/Konsolidierung ist zunächst natürlich die steigenden 50-Tagelinie (1.310 USD). So wie sich die Lage derzeit darstellt, wird es wohl zu einem Test kommen. Damit ist im August ein erneuter Rückfall bis an das seitwärts laufende untere Bollinger Band (ca. 1.308 USD) sehr wahrscheinlich.

Unterhalb dieser bereits starken Unterstützung verläuft derzeit um 1.275 USD eine weitere Aufwärtstrendlinie. Allerspätestens hier müssten die Bullen eigentlich das Kommando wieder übernehmen. Gelingt ihnen das nicht, wartet nur noch das Februarhoch bei 1.262 USD als mögliche Unterstützung, bevor der Fokus auf die langsam steigende 200-Tagelinie (1.206 USD) schwenken wird.

Neben dem Verkaufssignal bei der Stochastik hat auch der MACD am Freitag ein neuerliches Verkaufssignal geliefert. Der RSI ist bereits vor der überkauften Zone wieder nach unten abgedreht und ist dadurch immerhin wieder im neutralen Bereich angelangt.

In der Konklusion wechselt der Tageschart von bullisch auf neutral. Die momentane Lage spricht nicht für eine direkte Fortsetzung der Rally, sondern deutet vielmehr weiteren Korrektur- bzw. Konsolidierungsbedarf an. Allerdings sieht es vorerst nicht danach aus, als ob Gold noch einmal unter 1.300 – 1.310 USD rutschen wird. Vielmehr sollten die Notierungen ausgehend von der 50-Tagelinie (1.308 USD) in den kommenden Wochen wieder nach oben drehen können.

Gold/Silber Ratio

Das Gold/Silber-Ratio vollzieht seit Mitte Juli eine Gegenbewegung auf den vorangegangenen starken Kursrutsch. Bis dato bleibt diese Gegenbewegung äußerst überschaubar und verläuft klar unterhalb der 50-Tagelinie (70,38) sowie unterhalb des ersten Retracementlevels (38,2%) bei 69,64. Ähnlich wie ab Ende April bis Ende Juni könnte sich diese "flache Gegenbewegung" durchaus noch länger hinziehen.

Im größeren Bild hat das Ratio klar zu Gunsten von Silber gedreht und stützt damit den gesamten Edelmetallsektor. Kurzfristig ist das Ratio auf dem Monatschart aber am unteren Bollinger Band (66,73) angelangt und stößt hier naturgemäß auf einen starken und nicht direkt zu überwindenden Widerstand. Insofern ist zunächst eine Konsolidierung zwischen 66 und 70 Punkten zu erwarten, bevor das Ratio mittelfristig das nächste Ziel bei 58 Punkten ansteuern kann.

CoT- Report

Die kommerziellen Händler haben ihre kumulierte Netto-Leerverkaufsposition in den letzten Wochen nur geringfügig reduziert und hielten am letzten Dienstag bei einem Goldpreis von 1.363 USD genau 324.027 leerverkaufte Kontrakte auf den Goldfuture. Mit dem deutlichen Kursrutsch am Freitag dürfte sich die Lage zwar etwas verbessert haben, dennoch ergibt die Analyse der Terminmarktkonstellation nach wie vor (und das bereits seit Februar) ein klares Verkaufssignal.

Auch wenn die sogenannten CoT-Daten während dem Bärenmarkt insbesondere zwischen 2012 und 2015 ganz hervorragende antizyklische Signale lieferten, darf ihre Aussagekraft aktuell nicht überbewertet werden. Solange die physische ETF-Nachfrage hoch bleibt und die Rücksetzer von den Marktteilnehmern gekauft werden, kann der Goldpreis trotz der hohen Shortposition der Profis zunächst einfach weiter steigen.

Sentiment

Laut den aktuellen Sentimentdaten hat sich in den letzten Wochen der leicht übertriebene Optimismus nochmals verstärkt. Für Gold, Silber und Platin sind das eindeutige Warnsignale, während sich bei den Minen die Lage eher ausgeglichen präsentiert.

Die Kitco-Goldumfrage hingegen zeigt eine deutliche Diskrepanz zwischen den Profis und den Amateuren. Noch immer sind die Privatanleger hier in der großen Mehrheit im Bullenlager zu finden, während die professionellen Analysten derzeit nur eine neutrale Markterwartung haben.

Insgesamt sendet die Sentimentanalyse derzeit also eher Warnsignale.

Saisonalität

Die saisonale Komponente liefert weiterhin starke Unterstützung. Im August liegt das statistische Kursplus im Durchschnitt der letzten vierzig Jahre bei 1,514%. Der September hat sogar eine noch bessere Performance aufzuweisen. Insofern kommt von der Saisonalität weiterhin ein klares Kaufsignal.

Gold in Euro

Rückblick:

In Euro gerechnet hat das Hoch bei 1.244 EUR am 11.Juli auch weiterhin Bestand. Erwartungsgemäß ging es im Juli zunächst abwärts, bevor sich die Bullen ausgehend von 1.186 EUR erneut an einem Anstieg versuchten. Dieser scheiterte jedoch in der letzten Handelswoche bei 1.225 EUR. Seitdem hat sich der Preis für eine Feinunze auf 1.202 EUR leicht verbilligt.

Auf seinem logarithmischen Wochenchart befindet sich der Goldpreis in Euro in einem klaren und ungefährdeten Aufwärtstrend. Der Rücksetzer im Juli führte die Notierungen nur ansatzweise in die Nähe der starken Unterstützungszone um 1.165 EUR zurück. Gut möglich, dass die Bullen noch ein zweites Standbein auf dieser Unterstützungszone benötigen, bevor sie gestärkt die Widerstandszone um 1.245 EUR erneut attackieren können.

Positiv und damit weiterhin bullisch präsentieren sich die Indikatoren. Das MACD-Kaufsignal ist immer noch aktiv, allerdings taucht das dazugehörige MACD-Histogramm langsam ab. Besonders bullisch ist aber die Stochastik, welche sich bereits seit Mitte Juni klar eingebettet oberhalb von 80 bewegt und den Aufwärtstrend damit vorerst festgezurrt hat. Geht der Status verloren, wechselt der Indikator auf überkauft und löst ein Verkaufssignal aus.

Die weit auseinander gelaufenen Bollinger Bänder sprechen derzeit eher für weiteren Konsolidierungsbedarf, welcher höchstwahrscheinlich zwischen 1.165 EUR und 1.245 EUR abgearbeitet werden wird.

Unterhalb von 1.165 EUR kommt die Aufwärtstrendlinie seit Jahresbeginn ins Spiel. Diese verläuft aktuell um 1.115 EUR und benötigt noch mehrere Monate, bis zur wichtigen horizontalen Unterstützung bei 1.165 EUR. Idealerweise hält sich der Goldpreis also oberhalb von 1.165 EUR.

Zusammengefasst ist der Wochenchart aufgrund der "embedded Stochastik" weiterhin stark bullisch. Das kann sich aber bereits in der laufenden Woche ändern. Dreht der Indikator, wird ein Rücksetzer in den Bereich 1.190 EUR bis 1.165 EUR möglich. Auf der Oberseite sind auf Sicht der nächsten Wochen vermutlich keine allzu großen Überraschungen zu erwarten.

Gold in EUR Tageschart:

Auf dem logarithmischen Tageschart ist der Goldpreis in Euro bereits Mitte Juli unter die rote Trendlinie gerutscht. Seitdem hat sich eine korrektive Struktur entwickelt, welche zuletzt im Bereich 1.225 EUR scheiterte und seitdem die Notierungen Richtung Süden drückt.

Das MACD-Verkaufssignal ist ebenfalls seit Mitte Juli intakt. Nun gesellt sich seit zwei Tagen auch ein klares Stochastik-Verkaufssignal hinzu. Auf Sicht der nächsten Tage sind damit tiefere Preise sehr wahrscheinlich geworden. Ein erstes Ziel dürfte das untere Bollinger Band (1.193 EUR) darstellen. Ein weiteres logisches Ziel ist wie immer die schnell steigenden 50-Tagelinie (1.175 EUR).

Allerdings laufen die beiden Bollinger Bänder auf dem Tageschart schon seit über drei Wochen seitwärts und ziehen sich weiter zusammen. Hier baut sich Druck auf und eine größere Bewegung wird vorbereitet. Spätestens Anfang September ist dann vermutlich mit einem sogenannten Bollinger Band Squeeze zu rechnen. Diese Formation kann sich in beiden Richtungen entladen. Es gilt also wachsam zu sein. Noch ist es aber nicht soweit – vielmehr spricht kurzfristig alles für einen Verbleib zwischen 1.190 EUR und 1.225 EUR.

Summa summarum wechselt der Tageschart damit auf neutral. Idealerweise bereinigt eine überschaubare Konsolidierung in den nächsten Tagen und Wochen den Markt von den schwächen Händen und führt die Indikatoren auf tiefe Niveaus zurück. Dann könnte sich der Bollinger Band Squeeze Ab Ende August/Anfang September nach oben entladen.

Handelsempfehlung:

Das zuletzt genannte Nachlauflimit bei 1.170 EUR wurde bisher nicht erreicht, sondern um 16 EUR verfehlt. In der kurz- bis mittelfristigen Betrachtung ist der Goldpreis in Euro aktuell aber sicherlich nicht mehr günstig. Ich bin daher nicht bereit, mich den gestiegenen Preisen anzupassen, sondern belasse das Nachkauflimit bei 1.170 EUR.

Euro & US-Dollar

Seit der Brexit-Entscheidung hat der Euro seinen mehrmonatigen flachen Aufwärtstrendkanal mit einem Gap fluchtartig verlassen und bewegt sich seitdem in größer werdenden Schwüngen um seine 200-Tagelinie (1,1080 USD) hin und her. Dabei wurde zwischenzeitlich die Unterkante des ehemaligen Aufwärtstrendkanals mit 1.1237 USD erreicht. Hier prallte die Einheitswährung aber klar ab und sucht aktuell wieder um die 200-Tagelinie nach Halt.

Insgesamt ein eher unklares Bild, mit dem sich aber doch recht eindeutig ein Abwärtstrendkanal stricken lässt, in welchem sich der Euro nun bereits seit Anfang Mai befindet. Solange sich der Euro oberhalb von 1,09 USD und insbesondere oberhalb von 1,08 USD halten kann, bleibt der negative Einfluss eines stärkeren US-Dollar auf die Goldpreisentwicklung wohl eher begrenzt.

Goldminen GDX

Nach einem fulminanten ersten Halbjahr scheinen den Goldminenaktien aktuell ein wenig die Kräfte zu schwinden, sie jetzt aber schon abzuschreiben wäre gefährlich. In jedem Fall gelang dem GDX (Market Vektor Goldminers ETF) Anfang August mit 31,64 USD nur ein marginal neues Hoch. Zu einem deutlichen Kursrutsch ist es seither aber noch nicht gekommen.

Etwas ungünstig präsentieren sich die Indikatoren. Sowohl MACD als auch Stochastik haben klare Verkaufssignale aktiviert. Hinzu kommt noch eine negative Divergenz beim MACD und RSI, da die Indikatoren das neue Hoch im August nicht mehr bestätigt haben. Gleichzeitig ist der Abstand zur 200-Tageline (20,26 USD) mit 33,5% immer noch beträchtlich. Ein Rückfall bis an die nächste Unterstützung um 26,00 USD wäre also jederzeit möglich, ohne dabei das übergeordnet bullische Bild zu beschädigen. Im Zweifelsfall sollte jedoch bereits die steigende 50-Tagelinie (27,73 USD) die Notierungen auffangen und wieder nach oben katapultieren können.

Insgesamt würde ich den GDX auf dem Tageschart mit "abnehmend bullisch" bewerten wollen, der Blick auf den Wochenchart macht aber klar, dass hier die Stochastik immer noch und vor allem ungefährdet im super-bullischen "embedded Status" verläuft. Solange sich das nicht ändert, werden die Rücksetzer bei den Gold- und Silberminenaktien minimal bleiben und jedes Mal eine Kaufchance darstellen.

Zusammenfassung & Konklusion

Übergeordnet bleibt das Bild für mich klar: Gold ist unter Schwankungen auf dem Weg in Richtung 1.500 USD – 1.530 USD. Der Anstieg wird aber kein Selbstläufer, sondern wird immer wieder so wie am letzten Freitag entweder brachial über den Preis oder streckfolterartig über die Zeit unterbrochen. Wer physisch investiert ist, hat hier aber keine Probleme, und wird auch keine bekommen.

Kurzfristig hat sich das Bild aber etwas eingetrübt und Gold ist offensichtlich bereits seit Mitte Juli in einer korrektiven Struktur gefangen. Diese könnte sich durchaus noch einige Wochen hinziehen. Der bisherige Anstieg am Goldmarkt erfolgt vor allem dank zweier großer Kurschübe in kurzer Zeit. Der erste brachte den Goldpreis Anfang Februar von 1.130 USD bis auf 1.262 USD voran, der zweite erfolgte in der Brexit-Nacht von 1.250 USD auf 1.365 USD. Zieht sich die aktuelle Korrektur der Brexit-Kerze ähnlich lange hin wie im Frühjahr, könnten der Goldmarkt erst ab Ende September bereit für den nächsten Anstieg sein. Natürlich würde diese nächste Rally von tieferen Niveaus aus starten müssen, denn vor den größten Anstiegen müssen wie immer noch alle schwachen Hände abgeschüttelt werden.

Wie auch immer es kommen mag, kurzfristig ist etwas Zurückhaltung angebracht bzw. eine Konsolidierung zu erwarten. Idealerweise kann sich der Goldpreis dabei aber oberhalb von 1.310 USD halten und nützt die 50-Tagelinie für einen erneuten Anstiegsversuch. Darunter droht ein Abfall in Richtung der breiten Unterstützungszone 1.262 USD bis 1.295 USD. Ein Anstieg über 1.365 USD hingegen dürfte einen schnellen Anstieg bis zur nächsten Zielmarke 1.415 USD bis 1.430 USD ermöglichen.