Brexit ist durch – Mein Fahrplan für die Zeit danach!
Liebe Leserinnen und Leser,
der Verfall der Bankaktien und sinkende Zinsen sind starke Warnsignale. Vor dem Hintergrund sollten Anleger über die kräftige Erholung beim DAX genau nachdenken. Angesichts der stark gestiegenen Risiken macht ein derart starker Anstieg keinerlei Sinn. Wie groß die Risiken tatsächlich sind, zeigen Ihnen die täglich neuen Rekordtiefs bei etlichen Bankaktien an. Sie leiden immer stärker unter den Strafzinsen, weil der Zinsüberschuss der Banken – ehemals ein wichtiger Gewinnlieferant – immer weiter unter Druck kommt.
Wenn es den Banken nicht gut geht und sie sich bei der Kreditvergabe zurückhalten, bekommt das die Realwirtschaft schnell zu spüren. Ein weiteres starkes Warnsignal ist, dass die Zinsen in den Industriestaaten täglich neue Rekordtiefs markieren. Wie oben aufgezeigt, zeigen die Zinsen an, dass sich die Perspektiven für die Wirtschaft weiter eintrüben. Vor dem Hintergrund wird die Blase am Aktienmarkt größer, denn während die US-Zinsen am Rekordtief sind – und in den nächsten Monaten Strafzinsen folgen werden – notiert der S&P500 in der Nähe seiner Rekordhochs. Was mit dem DAX passieren dürfte, falls der S&P500 plötzlich deutlich nach unten drehen sollte, will ich mir lieber nicht ausmalen.
Prognosen für den Goldpreis steigen
Viel lieber schaue ich auf die Analysten etlicher Banken, die den Brexit zum Anlass nehmen ihre Prognose für den Goldpreis kräftig anzuheben. Die Credit Suisse hat ihre Schätzung für das erste Quartal 2017 auf 1.500 Dollar je Unze angehoben. Grund sei die anhaltende wirtschaftliche und politische Unsicherheit nach dem Brexit, die mit hoher Wahrscheinlich zu verstärktem Gelddrucken durch die EZB führen werde. In dem Umfeld würden die Verbraucher und die weltweiten Notenbanken ihr Vermögen verstärkt in Richtung Gold diversifizieren.
Tipp für meine Leser:
Ich bin der Überzeugung, dass 1.500 Dollar längst nicht das Ende der Fahnenstange sein dürfte. Vielmehr sollten der baldige Start einer neuen QE-Gelddruckrunde in den USA und die Einführung von Strafzinsen den Goldpreis kräftig beflügeln. Denn mit Gold schützen sich Anleger gegen Strafzinsen. Mein Rat bleibt daher der gleiche wie seit dem Start des Gold-Brief Ende 2014: Stocken Sie Ihre Goldbestände weiter auf, zumal Gold weiterhin sehr günstig ist. Dann können Sie dem irrwitzigen Treiben von "Strafzins"-Mario Draghi und den anderen Notenbankern etwas gelassener zuschauen.
Die obenstehende Kolumne ist ein Auszug aus dem Gold-Brief. Geschrieben von Gold-Experte Egmond Haidt, werden die Leser alle 2 Wochen kostenlos über die Entwicklungen bei Gold informiert! Kein Abo, keine Weitergabe der Daten! www.gold-brief.de