Kolumne von Marcus Moser

Billiges Öl ist nicht nur gut, doch die Verbraucher freut es

Aktuell können sich die Verbraucher in Europa und vor allem in Deutschland über billiges Öl und sehr günstige Benzinpreise freuen. Doch die niedrigen Preise haben Folgen für viele Bereiche, vor allem negative, die den meisten Verbrauchern nicht bekannt sind.

Der negative Öltrend kostet Ölkonzerne und Förderstaaten viel Geld, dazu fallen Zehntausende von Jobs weg. Gelingt es den Golfstaaten und Saudi Arabien das Fracking in den USA aus dem Markt zu drängen, wird das überreiche Angebot schnell knapp werden. Dazu würgt das "Billigöl" die Börsen ab, in 2016 war mit Aktien kein Blumentopf zu gewinnen, wenn man nicht gerade auf Goldaktien spekuliert hatte. Darüber hinaus blockiert günstiges Öl auch die Energiewende. Warum soll man auf teure Alternativenergien setzen, wenn fossile Brennstoffe so günstig sind.

Auch ein weiterer Zukunftsmarkt – die Elektro-Autoindustrie wird schwer eingebremst durch den Ölpreisverfall. Elektroautos sind teurer und die Reichweite ist noch relativ gering. Länder wie Deutschland, wo die Autoindustrie traditionell stark ist, haben bis heute kein sinnvolles Förderkonzept für Elektroautos. Ein Armutszeugnis par excellence.

Positiv hervorzumerken, dass die Inflation auf Null gefallen ist durch den starken Ölpreisverfall. Das heisst steigende Zinsen sind auf kurze und mittlere Sicht nicht zu erwarten. Doch Verbraucher sollten sich durch die niedrigen Ölpreise nicht blenden lassen, der nächste Preisanstieg kommt bestimmt.

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