Kolumne von Björn Junker

Gute Aussichten: Australische Goldproduzenten erzielen Margen von 500 AUD pro Unze

Die australischen Goldproduzenten verdienen derzeit gutes Geld – kein Wunder bei Margen von 500 AUD pro Unze, die derzeit von einem Großteil der Unternehmen erzielt werden, wie australische Medien berichten.

Die beste Performance weisen dabei Northern Star Resources (WKN A0BLDY) und Evolution Mining (WKN A1JNWA) auf, die in den vergangenen 12 Monaten ein Kursplus von 40 bzw. 68% verbuchten, auch wenn das unter anderem an ihren Fusions- und Akquisitionsaktivitäten lag. Wir hatten vor Kurzem bereits dazu berichtet: Hohe Gewinnanstiege: Australische Goldproduzenten glänzen

Doch die Rückkehr des Anlegerinteresses an der australischen Goldbranche, obwohl der Goldpreis in US-Dollar weitere belastet, beruht vor allem auf der Schwäche des australischen Dollars. Der australische Goldpreis ist mit fast 1.600 AUD pro Unze so stark, wie es sich die Unternehmen Down Under nur wünschen können. Das hat sich mittlerweile herumgesprochen, sodass die Analystengilde hart daran arbeitet, herauszufinden, welche Aktien an der australischen Börse (ASX) noch von dieser Entwicklung profitieren könnten.

Da die etablierten Produzenten wie oben beschrieben den steilsten Teil ihres Höhenflugs hinter sich habe dürften, geht es darum herauszufinden, wer sonst profitieren könnte. Und da wenden sich die Experten Unternehmen zu, die über eine anständige Ressource verfügen und die Möglichkeit, diese rechtzeitig in Produktion zu bringen, um von den Margen von 500 AUD zu profitieren.

Davon gibt es nicht sehr viele, aber Gold Road Resources (WKN A1H4LL) mit seiner Gruyere-Entdeckung von 5,5 Mio. Unzen in Western Australia, nur 150km östlich von Laverton, könnte nach Ansicht von Beobachtern dazu gehören. Allerdings ist diese Story nicht ganz neu. Gold Road verfügt bereits über eine Marktkapitalisierung von knapp 260 Mio. Dollar.

"Neu" ist im Gegensatz dazu Dacian Gold (WKN A1J69Z / ASX DCN) mit seiner >3 Mio. Unzen Ressource auf Mt Morgans. Die Aktie notiert bei 0,49 AUD und weist damit eine Marktkapitalisierung von ca. 46 Mio. AUD auf. Dass das Interesse an der Mt Morgan-Story steigt, spiegelt sich darin wieder, dass mittlerweile ganze acht Brokerhäuser der Aktie folgen, was für ein Unternehmen dieser Größe doch ungewöhnlich ist.

Die letzte Neuempfehlung der Aktie, mit einem Kursziel von 0,95 AUD je Aktie, stammt dabei von den Analysten von Canaccord. Die Experten von Euroz hatten zuvor das Kursziel auf 0,85 AUD festgesetzt. Man sehe das Potenzial auf eine substanzielle Mine auf Dacians Mt Morgans-Liegenschaft, hieß es zur Begründung.

Dacian war erst im November 2012 an die Börse gegangen, doch sind Board und Management des Unternehmens gut bekannt, da sie auch bei Avoca Resources die Zügel in der Hand hatten; einem Unternehmen, das 2002 für 7 Mio. AUD an die Börse ging und schließlich für 1 Mrd. Dollar von Alacer Gold (WKN A1JFG6) übernommen wurde. Avoca war erfolgreich, da man korrekterweise der Ansicht war, dass moderne Explorationsmethoden beweisen würden, dass die historischen Minenzentren Western Australias noch über eine Menge Ressourcen verfügen.

Das war auch auf Mt Morgans so, wo Dacian plant, Erz mit einem Gehalt von rund 3 Gramm Gold pro Tonne aus dem Tage- und Untertagebau zu verarbeiten. Im Idealfall wäre der Produktionsbeginn 2018 möglich. Eine vorläufige Wirtschaftlichkeitsuntersuchung wurde gerade angestoßen.

Canaccord schätzt jetzt schon, dass eine Mine auf Mt Morgans für 150 Mio. Dollar im Durchschnitt 180.000 Unzen Gold pro Jahr über acht Jahre zu all-in sustaining costs (AISC) von 1.000 bis 1.100 AUD pro Unze produzieren könnte. Euroz rechnet mit 160 Mio. Dollar an Investitionskosten sowie einer Produktion von 190.000 Unzen Gold pro Jahr über sieben Jahre mit AISC von 954 AUD pro Unze.

Allerdings sieht Canaccord auch die Möglichkeit, dass angesichts des Produktionsprofils und der dafür "unterdurchschnittlichen Investitionskosten" Interesse an einer Übernahme Dacians von zahlreichen mittelgroßen Goldproduzenten bestehen könnte.

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