CEO von JP MORGAN warnt vor nächster Krise: Seine Absicherung ist Silber!
James Dimon, der CEO von JP MORGAN, gilt als einer der einflussreichsten Banker unserer Zeit. In seinem regelmäßigen Kundenbrief verwies Dimon am 08.04.2015 unter anderem darauf, dass es immer wieder zu Krisen an den Finanzmärkten kommen wird. Die Auslöser für derartige Verwerfungen seien immer unterschiedlich und Dimon nennt einige der Krisenverursacher der letzten Jahrzehnte:
- Krise im Mittleren Osten (1973)
- Die Rezession in den USA, in der die FED die Zinsen sehr schnell nach oben anhob (1980 – 1982)
- Einbrüche bei den Rohstoffpreisen wie 1980
- Immobilienkrisen wie Anfang der 1990er Jahre
- Die Asienkrise 1997
- Blasenbildungen an den Märkten, wie die Internetblase 2000 oder die Immobilienblase 2008
Obwohl diese Brandherde allen verschiedenen Ursprungs sind, haben sie immer heftige Auswirkungen auf die Finanzmärkte.
Warnungen von JP MORGAN im Kundenbrief vom 08. April 2015; Quelle: shareholder.com
Jede Krise entsteht und entwickelt sich auch anders. Doch grundsätzlich, so Dimon, sei ein Muster zu erkennen. Zunächst verkaufen Anleger die Anlageklassen, die als Wurzel des Problems gelten. Anschließend werden Anlageklassen mit höheren Risiken (Kredite, Aktien) verkauft, um in sicherere Anlagen zu wechseln. Als "sicheren Hafen” bezeichnet Dimon hier Anlagen bei starken Banken, Staatsanleihen oder sichere Geldmarktfonds. Ob er hier nicht eine Kleinigkeit vergessen hat, sehen wir gleich!
Wie verhalten sich Marktteilnehmer in solchen Krisen; Quelle: shareholder.com
Es ist auffällig, dass James Dimon gerade jetzt einen Teil seines Kundenbriefs den vergangenen und künftigen Krisen widmet. Läuft doch eigentlich alles so perfekt. Die Aktienmärkte notieren nahe den Höchstständen und es wird uns immer wieder erzählt, wie stark doch die US-Konjunktur laufen würde.
Doch anscheinend will James Dimon als einer der Banker in die Geschichte eingehen, der die nächste Krise frühzeitig vorhergesehen hat. Mit diesen offenen Worten und Anspielungen hat er seine Einstellung zumindest dokumentiert.
Doch was tut JP MORGAN selbst für die "Krisenvorsorge”?
Jetzt wird es richtig spannend. JP MORGAN wird von den Silber-Bugs seit vielen Jahren damit in Verbindung gebracht, die Silberpreise über die Terminbörsen zu manipulieren. Oft ist es ja so, dass die Großbanken nach außen hin die eine Meinung vertreten, intern aber genau das Gegenteil tun.
Bestes Beispiel war GOLDMAN SACHS in den Jahren 2007/2008. Kurz vor dem Platzen der Immobilienblase in den USA wurden die eigenen Bücher bereinigt und die wertlosen und toxischen Immobilienkredite an die eigene Kundschaft verscheuert.
Doch zurück zu JP MORGAN.
Im folgenden Chart sehen Sie die physischen Silberbestände von JP MORGAN, die an der COMEX registriert sind. Wohlgemerkt nur diese! Was sonst noch an physischem Silber in den eigenen Tresoren lagert, weiß nur JP MORGAN selbst. Silberbestände von JP MORGAN an der COMEX
Silberbestände von JP MORGAN an der COMEX
JP MORGAN hat ab April 2011 damit begonnen, massiv physisches Silber in den eigenen Tresor bei der COMEX zu legen. Zunächst begannen die Käufe zurückhaltend, beschleunigten sich aber zusehends!
Je tiefer der Silberpreis gefallen ist, desto mehr hat JP Morgan gekauft.
Ein Verhalten, dass gemeinhin als falsch angesehen wird, denn man "wirft ja schlechtem Geld gutes hinterher". Sie sehen im Chart den Silberpreis oben und darunter Bestände von JP MORGAN an der COMEX. Im April 2011 hielt JP MORGAN nahezu kein physisches Silber. Aktuell hält die mächtige Bank jedoch mehr als 55 Millionen Unzen Silber.
Gerade in den letzten Tagen hat JP MORGAN nochmals ordentlich zugeschlagen hat. Die Bestände stiegen von unter 50 Millionen Unzen Silber auf über 55 Millionen Unzen Silber in nur wenigen Tagen.
Fazit:
Das sind Infos, die es zu beachten gilt. Keine Bank empfiehlt Ihnen derzeit in Silber zu investieren. Ganz im Gegenteil. Silber wird von der Presse und von den Banken schlecht geredet und es wird nur auf die extrem schlechte Performance der vergangenen drei Jahren hingewiesen.
Auch technische Analysten sehen eher schwarz für Silber. Kursziele von 10 USD oder darunter werden herumgereicht!
Diese extrem negative Stimmung ist für mich ein klarer Kontraindikator. Wenn die Masse der Anleger aus einer Anlageklasse "herausgeredet” wurde bzw. noch dazu auf fallende Preise spekuliert, dann ist der Wendepunkt meist nicht weit entfernt.
Die Tatsache, dass sich eine Investmentbank wie JP MORGAN von den fallenden Silberpreisen nicht im geringsten beeinflussen lässt und immer weiter Silber kauft, sollte jedem smarten Investor zu denken geben!
Trader sehen nur den Abwärtstrend und hoffen auf weiter fallende Preise.
JP MORGAN sorgt für die nächste Krise vor. Interessanterweise tut dies eine der mächtigsten Banken dieser Welt mit dem Kauf von physischem Silber! Darüber sollte man sich einmal Gedanken machen meine Damen und Herren!
Mit den besten Grüßen
Ihr
Hannes Huster