Kolumne von Björn Junker

AngloGold Ashanti schreibt im vierten Quartal rote Zahlen

Der größte Goldproduzent Afrikas AngloGold Ashanti (WKN 164180) hat im vierten Quartal 2014 einen Verlust verzeichnet. Das lag nach Aussage des Unternehmens an mit Entlassungen zusammenhängenden Kosten, Anpassungen in der Bilanzierung und Restrukturierungsmaßnahmen auf einer wichtigen Mine in Ghana.

Der Konzern meldete so für die drei Monate bis Ende Dezember einen bereinigten Verlust von 117 Mio. Dollar nach einem Gewinn von 45 Mio. Dollar im gleichen Zeitraum 2013. Im dritten Quartal des vergangenen Jahres hatte AngloGold noch einen Gewinn von 2 Mio. Dollar gemacht.

Das Unternehmen arbeitet an der Restrukturierung seiner Goldmine Obuasi in Ghana. Dabei soll verstärkt auf Mechanisierung gesetzt werden, da die ein Jahrhundert alte Mine seit zehn Jahren keinen Gewinn mehr abgeworfen hat. AngloGold hatte den Untertagebetrieb auf der Mine im vergangenen November eingestellt und begonnen, die Transformation der Mine vorzubereiten. Wann die Produktion wieder anlaufen werde, könne man aber noch nicht sagen, hieß es.

Bis in das Jahr 2016 würden auf Obuasi auf jeden Fall weitere Entwicklungsarbeiten anstehen, erklärte CEO Srinivasan Venkatakrishnan gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Man werde sich darauf konzentrieren, wie man eine rentable, mechanisierte Mine mit höheren Gehalten und niedrigen Kosten errichten könne, führte er weiter aus.

AngloGold teilte mit, dass die Investitionsaufwendungen im Fiskaljahr 2014 auf 1,2 Mrd. Dollar gesenkt wurden, was einem Rückgang von 39% im Vergleich zu 2013 entspricht. Das ist eine Maßnahme wie sie in der Branche viele Unternehmen angesichts des niedrigen Goldpreises ergreifen. Die Ausgaben für Exploration und Bewertung wurden dem Unternehmen nach sogar um 44% auf 144 Mio. Dollar gesenkt. Dieses Jahr plant man bei AngloGold mit Investitionsaufwendungen in Höhe von 1,0 bis 1,1 Mrd. Dollar

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