Kolumne von Björn Junker

Für 530 Mio. USD: Ehemaliger Barrick-CEO kauft Niob-Mine von Iamgold

Aaron Regent, ehemaliger CEO des nach Produktion größten Goldkonzerns der Welt Barrick Gold Corp. (WKN 870450 / NYSE ABX), ist ein fulminantes Comeback in der Bergbaubranche gelungen. Mit seiner Private Equity-Gesellschaft Magris Resources und mit Unterstützung asiatischer Investoren wird Regent für 530 Mio. USD in bar die Niob-Mine von Iamgold (WKN 899657 / TSX IMG) übernehmen.

Der von Iamgold seit Langem geplante Verkauf der in Québec gelegenen Niobec-Mine umfasst zudem eine angrenzende Seltene Erden-Lagerstätte, hieß es. Iamgold, das Unternehmen verfügt über Minen und Projekte in Kanada, Südamerika und Afrika, erklärte zudem, dass es weitere 30 Mio. USD erhalten werde, sobald die kommerzielle Produktion auf der Lagerstätte beginnt.

Niobec ist das erste Asset, das die Gesellschaft von Regent erwirbt. Die Versuche, das Kupferprojekt Las Bambas von Glencore (WKN A1JAGV) und eine ältere Kupfermine von Freeport-McMoran (WKN 896476) zu erwerben, waren zuvor fehlgeschlagen.

Niobec ist eine von drei produzieren Niobminen weltweit. Bei Niob handelt es sich um ein Seltenes Metall, das über supraleitende Fähigkeiten verfügt. Es wird unter anderem genutzt, um Legierungen für Flugzeugtriebwerke herzustellen und Stahl zu verstärken.

Zu den asiatischen Investoren, die an dem Kauf der Mine beteiligt sind, gehören Temasek Holdings aus Singapur und CEF Holdings aus Hong Kong. Letztere befindet sich im Besitz der Canadian Imperial Bank of Commerce und der Cheung Kong Holdings von Milliardär Li Ka-shing.

Iamgold ist, wie der Rest der Goldbranche, mittlerweile im zweiten Jahr heftiger Kostensenkungsmaßnahmen, mit denen die Auswirkungen des einbrechenden Goldpreises bekämpft werden sollen. Eine Unze des gelben Metalls kostet aktuell nur noch rund 1.197 USD. Im September 2011 hatte der Goldpreis sein vorläufiges Hoch bei rund 1.900 USD erreicht.

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