Kolumne von Björn Junker

Goldpreis mit deutlichen Gewinnen angesichts geopolitischer Spannungen

Der Goldpreis hat den gestrigen US-Handel mit soliden Gewinnen und so auch über der Marke von 1.300 USD beendet. Marktbeobachter machen dafür eine erhöhte Nachfrage nach dem gelben Metall als Sicherem Hafen sowie Short-Eindeckungen angesichts erneuter geopolitischer Spannungen verantwortlich. Zum Handelsschluss lag der Spotpreis somit bei 1.309,50 USD.

Die Ukrainekrise ist Mitte der Woche wieder ins Zentrum des Interesses der Märkte zurückgekehrt. Berichten zufolge bereitet Russlands Präsident Wladimir Putin eigene Sanktionen gegen den Westen vor, nachdem dieser Russland vor Kurzem mit Sanktionen belegt hatte. Zudem gab es bereits Dienstag Berichte, dass sich russische Truppen an der Grenze zur Ukraine sammeln würden. Wirklich neu waren diese Nachrichten nicht, sie wurden aber für den Einbruch der Aktienmärkte am Dienstag verantwortlich gemacht.

Dieser war dann am Mittwoch auch das Thema unter den Händlern, die entsprechend eine wesentlich geringere Risikobereitschaft zeigten. Am Mittwoch wurde zudem bekannt, dass die Rendite der fünfjährigen deutschen Staatsanleihen auf ein neues Rekordtief von 0,28% fiel (nach 0,33% im Vormonat). Das ist ein weiterer Hinweis auf die derzeit am Markt wieder stärker werdende Risikoscheu.

Hinzu kam, dass das italienische Bruttoinlandsprodukt im zweiten gegenüber dem ersten Quartal dieses Jahres um 0,2% zurückging und im Jahresvergleich um 0,3%. Das bedeutet, da bereits im ersten Quartal ein Rückgang von 0,1% verzeichnet wurde, dass Italiens Wirtschaft wieder in die Rezession gerutscht ist und stellt ein negatives Zeichen für die Wirtschaft der EU insgesamt dar.

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