Kolumne von Björn Junker

Gold-ETFs mit höchstem Zufluss seit November 2012

Selbst der Rückgang des Goldpreises unter die psychologisch wichtige Marke von 1.300 USD pro Unze Ende des vergangenen Monats hielt die Edelmetallanleger nicht davon ab, wieder mehr Kapital in den Sektor zu investieren.

Vergangene Woche lag der Mittelzufluss in börsennotierte Fonds (ETF), die mit physischem Gold besichert sind, zwar nur bei moderaten 4 Tonnen, so dass der Goldbestand der ETF insgesamt 1.743,7 Tonnen erreichte, doch verzeichnete der Juli damit insgesamt den höchsten Zufluss seit November 2012 – und den ersten Nettoanstieg auf Monatsbasis seit März.

Im bisherigen Jahresverlauf allerdings ergibt sich noch ein Mittelabfluss aus den Gold-ETF. 29 Tonnen des gelben Metalls wurden abgezogen und die Investmentbank Barclays geht davon aus, dass dieser Wert im Gesamtjahr 2014 netto bei 100 Tonnen liegen könnte.

Die Goldbestände der ETF hatten im Dezember 2012 mit 2.632 Tonnen bzw. 93 Mio. Unzen Rekordniveau erreicht, doch allein im letzten Jahr wurden 800 Tonnen des gelben Metalls wieder abgezogen.

Der kleine Anstieg von 4,8 Tonnen der Bestände der Silber-ETFs war zudem die beste Performance seit August 2013.

Ein jüngste Korrektur – vielleicht der Beginn einer größeren Konsolidierung? – an den Aktienmärkten könnte hinter dieser für die Edelmetalle positiven Entwicklung stecken. Und die Attraktivität des gelben Metalls als Sicherer Hafen dürfte angesichts der anhaltenden Unruhen im Nahen Osten sowie der Ukraine ebenfalls nicht gesunken sein.

Allerdings waren die Spekulanten, die mit Gold-Futures und Optionen handeln, in der vergangenen Woche negativer eingestellt. Die Long-Positionen – also Wetten darauf, dass der Goldpreis steigt – von Großinvestoren wie Hedge-Fonds fielen in der Woche bis zum 29. Juli auf 148.193, zeigen Daten der Commodity Futures Trading Commission (CFTC). Gleichzeitig stiegen aber die Short-Positionen, die Anleger gehen von sinkenden Preisen aus, um 23% oder knapp 5.000 auf 26.101, sodass die Hedge-Fonds netto 122.092 Positionen oder 12 Mio. Unzen hielten.

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