Kolumne von Hannes Huster

Goldpreisentwicklung: FED in der Zwickmühle

Liebe Leserinnen und Leser,

sicherlich ist Ihnen nicht entgangen, dass der Goldpreis Ende letzter Woche einen deutlichen Sprung nach oben gemacht hat. Auslöser für diese Kurssprünge waren offensichtliche Marktgegebenheiten, die viele erst so langsam zu realisieren scheinen. Warum Gold in einem Satz über die 1.280 USD gesprungen ist und sofort die 1.300 USD nach oben genommen hat, werde ich ihnen im nachfolgenden Artikel erklären.

Das Spiel beginnt: FED in der Zwickmühle

Am 24.05.2014 haben wir bereits ausdrücklich auf den anstehenden und unausweichlichen Inflationsanstieg hingewiesen. Es waren die deutlich gestiegenen Erzeugerpreise, die einen späteren Anstieg der Teuerung unumgänglich gemacht haben!

In der vergangenen Woche wurden die Inflationsdaten für Mai in den USA veröffentlicht. Die Teuerung stieg nochmals deutlich an und lag bei 2,10% p.a.!

Innerhalb von zwei Monaten haben wir also in den USA einen massiven Anstieg der Inflation gesehen, obwohl dies niemand so recht auf dem Zettel hatte.

Dies wäre in einem normalen Umfeld kein Problem. Doch was wir aktuell sehen, ist der Beginn einer neuen Epoche! Warum dies so ist, wollen wir Ihnen nun kurz erklären.

Die US-Notenbank FED ist in einer Zwickmühle, aus der sie nicht mehr ohne Verwerfungen herauskommen wird. Die Zinsen sind auf einem historisch einmalig niedrigen Niveau und können nicht mehr zur Geldmengensteuerung eingesetzt werden. Gleichzeitig werden seit Monaten die Anleihekäufe durch die FED reduziert, doch ohne Erfolg.

Die Aktienmärkte jagen von einem Hoch zum Nächsten, da auch die langfristigen Zinsen nicht das tun, was man erwartet. Anstatt zu steigen, fallen die Renditen seit Jahresbeginn deutlich.

Um keine Blasenbildung an den Aktienmärkten zu unterstützen und die Inflation einzudämmen, müsste man nun vorsichtig die Zinsen erhöhen. Doch dies ist aufgrund der schwachen US-Wirtschaft nicht möglich. Im ersten Quartal ist die US-Wirtschaft eingebrochen und auf im laufenden Quartal zeigten sich bislang keine starken Erholungstendenzen.

Die Sache mit der Inflation ist nun ein Problem für die FED-Chefin Yellen. Die Zentralbanken weltweit sind noch immer der Meinung, dass man Inflation, bzw. Kaufkraftverlust steuern kann. Aus diesem Grunde hat man auch eine Inflationsrate von 2,00% bis 2,50% anvisiert. Doch galoppiert die Geldentwertung erst einmal los, ist sie nicht mehr einzufangen. Unzählige Beispiele in der Geschichte des Geldes haben dies gezeigt und auch diesmal wird es nicht anders sein.

Realzins fällt und fällt

Mit einer Inflationsrate von 2,10% und einer Rendite bei den 10-jährigen US-Staatsanleihen von 2,60% ist der Realzins in den USA mittlerweile nur noch bei 0,50% angekommen. Die offizielle Berechnung erfolgt immer mit den 10 Jahre laufenden Staatsanleihen.

Realistisch betrachtet, sollte man aber einmal einen Blick auf die 5 jährigen Staatsanleihen werfen. Diese rentieren derzeit mit lächerlichen 1,68% pro Jahr! Rechnen wir hier die Inflationsrate dagegen, so haben wir eine negative Verzinsung von 0,42% pro Jahr.

Jeder Anleger verliert also von seinem eingesetzten Kapital mindestens 0,42% pro Jahr.

Ein altes Totschlagargument gegen Gold ist, das Gold keine Zinsen bezahlt. Finden Investoren jedoch auch im Anleihebereich keine vernünftigen Renditen mehr (niedriger Realzins), so ist dies ein Kaufargument für Gold.

Dieser Chart ist für Sie entscheidend!

Wir könnten nun noch lange über die Auswirkungen dieses Dilemmas diskutieren, doch entscheidend war die Reaktion des Goldpreises und besonders der Minenaktien!

Die Goldminen legten überdurchschnittlich zu und der AMEX GOLD BUGS INDEX hat im Monatschart, das wichtigste Kaufsignal der vergangenen 14 Jahre geliefert!

Nur noch Profis investiert – Ihre Chance das Lebens!

Wir haben in den vergangenen 10 Jahren viele starke Aufwärtsbewegungen aber auch Abwärtsbewegungen bei den Goldminenaktien erlebt. Was wir in den vergangenen 24 Monaten allerdings erlebt haben, war die schlimmste Streckfolter aller Zeiten!

Diese Phasen überstehen nur die Profis im Business oder die ganz hartgesottenen Anleger! Genau hier liegt jetzt die gewaltige Chance!

Die meisten Fonds haben sich aus den Goldminen und aus Gold selbst verabschiedet. Privatanleger wurden in den vergangenen Monaten derart nervlich belastet, dass 90% das Handtuch geworfen haben.

Aktuell sind also die später treibenden Kräfte an der Seitenlinie. Genau hier liegt Ihre Chance! Wir sprechen hier nicht noch einem Anstieg um 10% oder 20%, sondern von Vervielfachungen der Aktienkurse!