Nevada und die Steuern: Des einen Leid, des anderen Freud
Der Bundesstaat Nevada gilt in den USA als so etwas wie das Mekka der Goldindustrie. Hier finden sich enorm lukrative Goldvorkommen, eine ganze Reihe von Majors der Branche fördern und explorieren hier an großen und kleinen Projekten. Neben dem Fremdenverkehr, der vom Zockerparadies Las Vegas und den guten Sportmöglichkeiten in Nevada profitiert, gehört der Bergbau zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen des westlichen US-Bundesstaats.
Umso stärker hat Nevada nun die Flaute in der Goldbranche getroffen. Steigende Kosten, niedrigere Goldpreise, fallende Produktionszahlen und andere Widrigkeiten lassen nämlich die Steuereinnahmen drastisch zurück fallen. Neuesten Schätzungen zufolge werden nur rund 21,3 Millionen Dollar Steuereinnahmen für den Bundesstaat anfallen, das sind mehr als 70 Millionen Dollar (!) weniger als bisher erwartet. Auch die Steuereinnahmen für die Landkreise werden einbrechen. 2013 lagen diese noch bei 88 Millionen Dollar, nun sollen es nur noch 26,5 Millionen Dollar sein. Dass einige Unternehmen Vorauszahlungen auf Basis viel zu optimistischer Annahmen geleistet haben sollen, vergrößert das Geldproblem der Kommunen nur noch.
In der Staatskasse werden also dicke Löcher klaffen. Während der Bundesstaat dies verkraften dürfte, glauben Experten an große Probleme in den Kommunen vor Ort. Das wird den Druck auf die Behörden erhöhen, der Branche unter die Arme zu greifen und so das Steueraufkommen zu stabilisieren. Hierzu hätten die Verwaltungen einige Möglichkeiten, vor allem im regulatorischen Bereich. Und so werden aus den schlechten Nachrichten für die öffentliche Hand in Nevada vielleicht gute Nachrichten für Unternehmen wie Gold Standard Ventures (TSX-V: GSV; WKN: A0YE58; ISIN: CA3807381049), die stärker als bisher auf schnellere und komplikationslose Genehmigungen für ihre Bergbauprojekte in Nevada hoffen können. Die Kanadier besitzen mehrere sehr aussichtsreiche Goldprojekte in der Region.